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Mitteilungsblatt Nr. 2/2015 vom 4. Mai 2015

„Prechtiger“ Apothekertag mit Rekordbesuch: 1.400 Teilnehmer

02 / 2015 4. MAI 2015

Seite 5 „Mehr Mut zur Pharmazie“ Politische Eröffnung des Apothekertages

Seite 14 Mehr Verantwortung „Pille danach“ seit dem 14. März rezeptfrei

Seite 28 Mehr als ein Apothekertag Apotheker aus aller Welt beim FIP Kongress

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2 INHALT

EDITORIAL 03 Über den Tellerrand geschaut

16 Verwendung von IR- und NIR-Geräten in Apotheken AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS 16 Crash-Kurs bringt Wiedereinsteiger auf den neuesten Stand 17 Workshop zur Nachwuchsgewinnung 17 Neue Multimedia-Lektion: Qualität im Kundengespräch 18 PBU im Herbst 2015 18 Praxisbegleitender Unterricht und Kammerabend für PhiP 19 Campus Pharmazie AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS 6 Crash-Kurs bringt Wiedereinsteiger auf den neuesten Stand Workshop zur N chwuchsgewinnung 7 Neue Multimedia-Lektion: Qualität im Kundengespräch BU im Herbst 2015 8 Praxisbegleitender Unterricht und Kammerabend für PhiP 19 Campus Pharmazie BERATUNGSECKE 20 Kammer fördert weiterhin Pseudo Customer-Besuche BERATUNGSECKE 20 Kammer fördert weiterhin Pseudo Customer-Besuche QMS 21 Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apo- theken QMS 21 Wir gratulieren den zertifizierten und rezertifizierten Apo- theken WEITERBILDUNG 21 Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen EITERBILDUNG 1 Weiterbildung erfolgreich abg schlossen 22 Bereichsweiterbildung Naturheilverfahren und Homöopathie 23 Erfahrungsaustausch für Weiterzubildende und Ermächtigte 24 Zulassungen und Ermächtigungen 2 Bereichsweiterbildung Naturh ilverfahren u Ho öopathie 3 Erf hr saustausch für Weiterzubildende und Ermächtigte 24 Zulassungen und Ermächtigungen MIXTUM 25 Apotheker/-innen als Sachverständige gesucht 25 Gartenführungen 2015 25 11. Auflage des Apocups am 11. Juni in Münster MIXTUM Apotheker/-i n als Sachverständige gesucht Gartenführungen 2015 5 11. Auflage d s Apocups am 11. Juni in Münst r 26 pharmacon Meran: Exzellente pharmazeutische Fortbildung 26 DKV informiert: Bis zu 50 % sparen per PKV-Tarifwechsel 28 FIP Weltkongress vom 28.09. bis 03.10. in Düsseldorf pharmacon Meran: Exzellente pharmazeutische Fortbildung 6 DKV informie t: Bis zu 50 % sparen per PKV-Tarifwechsel 28 FIP Weltkongress vom 28.09. bis 03.10. in Düsseldorf 27 ERTEILTE ERLAUBNISSE I I 29 I 30 LITERATURHINWEISE 32 ZU GUTER LETZT: IMPRESSIONEN WLAT 27 ERTEILTE ERLAUBNISSE 29 IN MEMORIAM 29 IMPRESSUM 30 LITERATURHINWEISE 32 ZU GUTER LETZT: IMPRESSIONEN WLAT AMTLICHE MITTEILUNGEN 24 Verzicht auf die Approbation AMTLICHE MITTEILUNGEN 24 Verzicht auf die Approbation

WLAT-RÜCKBLICK 04 Mehr als 1.400 Teilnehmer/-innen bei der 5. Auflage des Westfälisch-lippischen Apothekertages in Münster 02 Apothekertag in Münster Branchentreff der Superlative 05 Politische Eröffnung des Apothekertages: „Wir brauchen die Unterstützung der Politik“ 08 Von der OTC-Evidenz bis zum gemalten Bild für den Patienten 09 Den Patienten in den Mittelpunkt gerückt Verdienstmedaille für Prof. Derendorf 09 Prof. Kaapke „Alte Muster und Rituale sollten Sie über Bord werfen“ 10 Spenden-Gala im GOP: 23.485 Euro für den guten Zweck DER VORSTAND INFORMIERT 07 Kammer- und Vertreterversammlung tagen am 17. Juni in Münster-Roxel - Tagesordnung 11 „Eine Dosis Zukunft“: 200.000 Euro-Grenze übertroffen 12 „Gefällt mir“: Kammer kommuniziert via Facebook 12 Kinospots und Bauchgefühl: ABDA-Imagekampagne wird fortgesetzt APOTHEKERSTIFTUNG 13 Eine bereichernde Erfahrung: Studienpreisträgerin berichtet aus Schladming 13 Fortbildungsveranstaltung: „Vom Junkie zum Ironman“ RECHT 13 Aktuelle Urteile auf der Kammerhomepage in der Service-Rubrik „Ratgeber Recht“ APOTHEKENBETRIEB 14 Die „Pille danach“ ist seit dem 14. März 2015 rezeptfrei 14 Hilfe bei kleinen Chemieunfällen im Apothekenlabor 15 Sicherheit von Medizinprodukten 16 Nachweis der Pflanzenschutz-Sachkunde: Frist läuft ab 07 Neue Delegierte im Apothekerparlament 07 Ihr Kammervorstand/Ihre Ansprechpartner ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 11 Der Geschmack von Freiheit: Benefiz-Lesung mit Marianne Birthler

Im Mittelteil dieser MB-Ausgabe finden Sie die Einladung zum Existenzgründer-Workshop für Apotheker/-innen am 25. Juni 2015 in Münster

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EDITORIAL

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Über den Tellerrand geschaut

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sie, die Apothekerinnen und Apothe- ker, haben damit auch so gehandelt, wie es der Philosoph Richard David Precht in seinem Auftaktvortrag „Moral – Die Kunst kein Egoist zu sein“ anlässlich des 5. Westfälisch-lip- pischen Apothekertages beschrieben hat, nämlich ethisch und verantwort- lich. Diese Einstellung unterscheidet im Übrigen die Apothekerinnen und Apotheker, die in Deutschland für eine hochwertige Arzneimittelver- sorgung in einem inhabergeführten System sorgen, ganz wesentlich von Apotheken in Kettenstrukturen. Ei- nen neuerlichen Beweis dafür liefer- te unlängst der kanadische Fernseh- sender CBC-News. Ihm wurde eine E-Mail zugespielt, die den zuneh- menden wirtschaftlichen Druck auf Apotheker/-innen in Kettenbetrieben belegt: „Unser Ziel sind 500 Dollar oder mehr Umsatz mit Patienten-ori- entierten Dienstleistungen in jedem Geschäft“, heißt es in der Mail. Oder in einer anderen Dienstanweisung: „Treibt die Zahlen weiter hoch!“ Wertschöpfung statt Werte, scheint hier die Devise zu lauten. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Auch eine deutsche Apotheke muss wirtschaft- lich erfolgreich sein. Aber auf der Basis eines heilberuflichen Selbst- verständnisses, das jedoch dann vollkomen verlustig geht, wenn die Gesundheitsversorgung dem freien Spiel des Marktes ausgesetzt ist.

es ist mittlerweile schon fünfeinhalb Jahre her: Im Dezember 2009 hat die Apothekerkammer Westfalen-Lippe gemeinsam mit der Kindernothilfe das Projekt „Eine Dosis Zukunft“ ge- startet. Getreu der Devise „Tue Gutes und sprich darüber“ haben wir uns für die Unterstützung einer Projekti- dee entschieden, die einen direkten Bezug zur Pharmazie hat: In den Slums von Kalkutta kümmert sich die Kindernothilfe gemeinsam mit den „German Doctors“ darum, dass mitt- lerweile jährlich über 16.000 Kinder gegen Masern, Mumps, Röteln, Po- lio, Diphterie, Keuchusten, Tetanus, Tuberkulose und Hepatitis B geimpft werden können. Eine solche Mehr- fachimpfung kostet gerade einmal zwei Euro – so erklärt sich unser Slo- gan „Zwei Euro für ein Leben.“ In den vergangenen Tagen ist etwas sehr Erfreuliches geschehen: Die Ge- samtsumme an Spenden, die seit dem Projektstart erzielt wurde, insbeson- dere durch die Sammelboxen, die sich in vielen westfälisch-lippischen Apo- theken finden, hat die Schwelle von 200.000 Euro überschritten. Für dieses großartige und zugleich großherzige Engagement darf ich Ih- nen allen sehr herzlich danken. Mein besonderer Dank gilt zugleich der Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank, die unser Projekt von Beginn an begleitet und unterstützt hat, zuletzt wieder im März dieses Jahres mit einer großzügigen Spende. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 10 dieser Aus- gabe.

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Mit QR-Codes schnell zur Information (QR= Quick Response): Inzwischen finden Sie im Mitteilungsblatt zu vielen Artikeln auch die direkte, schnelle Verlinkung über QR-

Codes. Die kleinen quadratischen „Helfer“ liefern verschlüsselt Informationen oder Verlinkungen auf Internetseiten. Man benötigt ein Smartphone/Tablet-PC und ein QR-Code-Scanner-Programm (kostenlos im App-/googleplay-Store erhältlich unter „qr code“). Mit dieser App kann man die jeweiligen QR-Codes scannen und man erhält dann die darin enthaltenen Informationen oder Links direkt auf dem benutzten Endgerät zur weiteren Benutzung angezeigt.

Mit kollegialen Grüßen

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WLAT-RÜCKBLICK

Mehr als 1.400 Teilnehmer/-innen bei der fünften Auflage des Westfälisch-lippischen Apothekertages in Münster Fortbildungskongress zum Leitthema „Näher am Patienten“ setzt Maßstäbe Mehr als 1.400 Apotheker/innen, Pharmaziestudenten und PTA besuchten am 14. und 15. März die mittlerweile fünfte Auflage des Westfälisch-lippischen Apothekertages, der damit – mit weitem Abstand – zum bestbesuchten regionalen Fortbildungskongress im deutschsprachigen Raum avancierte.

Volles Haus: 1.400 Apotheker/-innen, PTA, Pharmazeuten im Praktikum, Pharmaziestudierende und weitere Fachbesucher leisteten der Einladung zum 5. Westfälisch-lippischen Apothekertag Folge. Bereits zum Auftakt war der Congress Saal bestens gefüllt. Foto: MünsterView

Neben den pharmazeutischen Fach- vorträgen setzten Keynote-Redner zusätzliche Akzente: Auf Begeiste- rung stieß dabei insbesondere der Vortrag von Richard David Precht. Der Publizist und Philosophie-Profes- sor referierte über die „Kunst, kein Egoist zu sein“ und zog damit das Pu- blikum in seinen Bann. Dementspre- chend groß war der Andrang auch bei seiner Signierstunde am Bücher- tisch.

Fachvorträgen und Workshops für Apotheker/-innen und PTA im Mittel- punkt des zweitägigen Kongresses, der alle zwei Jahre von der Apothe- kerkammer organisiert wird. Auf großen Zuspruch stieß auch die Fachausstellung, die mit über 60 Dienstleistern und Partnern der Apo- thekerschaft besonders umfangreich war. Sie füllte die komplette große Messehalle.

Die Rekordbeteiligung verdeutliche, so Kammerpräsidentin Gabriele Regi- na Overwiening, „wie sehr die Apo- thekerschaft in Westfalen-Lippe an der fachlichen Fortbildung interes- siert ist und sich unter dem Kongress- thema „Näher am Patienten“ speziell der Beratung, Betreuung und Beglei- tung von Patienten widmet.“

Diese Nähe zum Patienten stand bei den zum Teil parallel angebotenen

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WLAT-RÜCKBLICK

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Politische Eröffnung des Apothekertages: „Wir brauchen die Unterstützung der Politik“ Overwiening: Plädoyer für mehr Pharmazie in der Apotheke

Im Rahmen der politischen Eröffnung des Westfälisch-lippischen Apothekertages nahm Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening Bezug auf das Perspektivpapier „Apotheke 2030“: „Es beinhaltet ein klares Bekenntnis zu einem Mehr an Pharmazie in der Apotheke. Dafür aber bedarf es verbesserter politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.“

Gabriele Regina Overwiening forderte verbesserte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die öffentliche Apotheke.

Ingrid Fischbach überbrachte die Grüße des Bundesgesundheitsmi- nisters Hermann Gröhe. Fotos (4): MünsterView

„Ich wünsche mir, dass die Kreativität, die Politiker und Kassenvertreter in den letzten Jahren und Jahrzehnten bei der Entwicklung immer neuer Spargesetze oder der Ra- battverträge an den Tag gelegt haben, auch in die Entwick- lung der Apotheke 2030 einfließt“, sagte die Kammerprä- sidentin, die zugleich auch eine Rückkehr zu Festpreisen

für OTC-Arzneimittel ins Spiel brachte. Dies wäre ein klares Signal für die Wertschätzung der heilberuflichen Tätigkeit der Apothekerinnen und Apotheker und gegen die Baga- tellisierung von Arzneimitteln. Die Zukunft werde pharma- zeutisch entschieden, so Overwiening.

Richard David Precht sorgte mit seinem Festvortrag für einen ful- minanten Auftakt des Apothekertages.

Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im NRW-Gesund- heitsministerium betonte die besondere Rolle der Apotheken.

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6 WLAT-RÜCKBLICK

Daher brauche es Mut, gegen zuneh- mende Liberalisierungstendenzen vorzugehen, so Overwiening weiter. „Diesen Mut braucht nicht nur die Apothekerschaft, sondern auch die Politik.“ Diese könne beispielsweise durch eine adäquate Vergütung von Medikationsanalysen, aber auch per Honorierung der dokumentierten Nichtabgabe oder die Einführung von Pauschalen für die regelmäßige Beratung von älteren oder multimor- biden Patienten, Weichenstellungen zur „Apotheke 2030“ vornehmen. Nicht nur die Grüße von Bundesge- sundheitsminister Hermann Gröhe, sondern auch eine erfreuliche Per- spektive brachte Staatssekretärin Ingrid Fischbach in die politische Eröffnung ein. Die CDU-Politikerin, die ihren Wahlkreis im westfälischen Herne hat, kündigte an: „Die Vergü- tung, die Sie sich wünschen, werden wir mit dem Bundeswirtschaftsmini- sterium besprechen.“ Beim Thema Nullretax hoffe die Politik immer

Austausch am Rande des WLAT: Maria Klein Schmeink (li.), Gesundheitspolitische Spreche- rin der Grünen im Bundestag mit Oliver Pauli, der die Apothekerschaft durch den Leitbildprozess „Apotheke 2030“ navigiert hatte und Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.

noch auf eine Einigung in der Selbst- verwaltung. Fischbach weiter: „Eine Nullretaxierung bei formalen Fehlern ist unverhältnismäßig und gehört ab- geschafft.“ Auch Martina Hoffmann- Badache, Staatssekretärin im NRW- Gesundheitsministerium, sprach sich

pro Apotheken aus: „Unser Ziel ist eine flächendeckende Versorgung und eine Beratung, die ihren Namen wirklich verdient.“ Aus diesem Grund seien Versandhandel, Pick-up-Stellen oder Apothekenketten keine Alter- native zum bestehenden System.

Teamwork: Auch beim fünften Westfälisch-lippischen Apothekertag war in der Vorbereitung und an den Kongresstagen das komplette Team von Apothekerkammer und Versorgungswerk gefordert. Wie in den Vorjahren wurde der Kongress komplett intern organsiert, ohne Unterstützung eines externen Tagungsbüros, federführend vom Geschäfsbereich Kommunikation und der Abteilung Aus- und Fortbildung. Fotos (2): MünsterView

7 DER VORSTAND INFORMIERT

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Kammer- und Vertreterversammlung tagen am 17. Juni in Münster-Roxel Frühjahrssitzung im Parkhotel Hohenfeld

Ihr Kammervorstand Ihre Ansprechpartner Präsidentin Gabriele Regina Overwiening Apotheke am Bahnhof, Augustin-Wibbelt- Platz 1, 48734 Reken, Tel.: 2864 94810, E-Mail: apotheke@bahnhof-reken.de Vizepräsident René Graf Hirsch-Apotheke, Nordstraße 42, 59269 Beckum, Tel.: 02521 3126, E-Mail: hirsch-apo-beckum@t-online.de Frank Dieckerhoff Funkturm-Apotheke, Arcostraße 78, 44309 Dortmund, Tel.: 0231 253247, E-Mail: info@funkturm-apotheke.de Thorsten Gottwald Ludgerus-Apotheke, Amtmann-Daniel- Straße 1, 48356 Nordwalde, Tel.: 02573 2247, E-Mail: mail@thorsten-gottwald.de Dr. Wolfgang F. Graute Dr. Graute´s Tiber-Apotheke, Tibergasse 2, 48249 Dülmen, Tel.: 02594 7420, E-Mail: wolfgang.graute@gmx.de Hannes Müller c/o Westfälische Wilhelms-Universität Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Corrensstr. 48, 48149 Münster, Tel.: 0251 8333365, E-Mail: hannes.mueller1@gmail.com Michael Mantell Stifts-Apotheke, Hörder Semerteichstraße 188, 44263 Dortmund, Tel.: 0231413466, E-Mail: stiftsapo@aol.com Sandra Potthast c/o Alte Apotheke Weitmar, Hattinger Straße 334, 44795 Bochum, Tel.: 0234 431421, E-Mail: sandra.potthast@arcor.de Dr. Lars Ruwisch Hirsch-Apotheke am Markt, Lange Straße 63, 32791 Lage, Tel.: 05232 951050, E-Mail: ruwisch@hirsch-apotheke-lage.de Christine Weber c/o Apotheke am Paulushof, Dingbänger- weg 31, 48163 Münster, Tel.: 0251 32265877, E-Mail: christine.weber@ mailbox.org Heinz-Peter Wittmann Adler-Apotheke, Auf dem Brink 1-3, 32289 Rödinghausen, Tel.: 05746 93920, E-Mail: post@AdlerRoe.de

6. Rechnungsabschlüsse 2014 6.1 Kammer 6.2 Fürsorgeeinrichtung, Be- richterstatter: Dr Andreas Walter (Münster) 6.3 Bericht über das ZVW und Rechnungsabschluss, 7. Entlastung 7.1 Vorstand 7.2 Geschäftsführung 8. Wahlen 8.1 Wahl eines Qualitätssiche- rungsausschussmitglieds 8.2 Wahl der Delegierten für den DAT 2015 9. Verschiedenes

Am 30. Januar 2015 verstarb plötz- lich und unerwartet Apotheker Dr. Peter Weinhold, Mitglied der 16. Kammerversammlung, im 78. Lebens- jahr. Gemäß § 17 des Heilberufsge- setzes in der Fassung vom 30. April 2013 tritt Apotheker Dr. Markus Jun- ker aus Finnentrop (Wahlvorschlag 1, BasisApotheker, des Wahlkreises Arnsberg) an seine Stelle. Weil sie seit dem Jahreswechsel als Amtsapothekerin der Stadt Duisburg tätig ist, hat auch Apothekerin Dr. Susanne Kaufmann ihr Mandat nie- dergelegt. Für sie rückt Apotheker Stefan Heetpaß aus Stadtlohn (Wahl- vorschlag 4, Gemeinschaftsliste des Wahlkreises Münster) nach. Herr Dr. Am Mittwoch, 17. Juni 2015 findet ab 10 Uhr im Parkhotel Hohenfeld, Dingbängerweg 400, 48161 Mün- ster, die 3. Sitzung der Kammer- versammlung der 16. Wahlperiode statt. Die Sitzung ist für alle Kam- merangehörigen öffentlich. An- meldungen werden per E-Mail an t.rickermann@akwl.de erbeten. Vorläufige Tagesordnung : 1. Begrüßung 2. Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 10. Dezember 2014 3. Genehmigung der Tagesordnung 4. Bericht der Präsidentin 5. PHARM-CHF-Studie – aktueller Stand; Berichterstatter: Prof. Dr. Martin Schulz (Berlin)

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der AKWL

Dr. Junker und Heetpaß rücken nach Zwei neue Delegierte im Apothekerparlament

Junker und Herr Heetpaß haben die Wahl angenommen.

Verstarb im 78. Lebensjahr: Dr Peter Wein- hold. Foto: Sebastian Sokolowski

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8 WLAT-RÜCKBLICK

Von der OTC-Evidenz bis zum gemalten Bild für den Patienten Hochkarätige Seminare und Fachvorträge für Apotheker/-innen und PTA

Das Leitbild des Apothekertages in Münster, „Näher am Patienten“, spiegelte sich im umfassenden Vor- tragsprogramm, darunter fünf Fach- vorträge für PTA, Workshops und Fokusgruppen-Diskussionen wider. Wie eine besondere Hinwendung zum Patienten bereits in der univer- sitären Ausbildung verankert wer- den kann, stellte Professor Hartmut Derendorf beim diesmal in den Apo- thekertag eingebetteten Runden Tisch für Ruheständler vor, den Eh- renpräsident Hans-Günter Friese mo- derierte. Derweil führten Dörthe Ko- ryciak und Claus Ehrensberger durch die Vorträge für PTA, während Dr. Oliver Schwalbe und Philipp Schulte- Mecklenbeck die vier Fachvorträge für Apotheker/-innen im Congress Saal moderierten. Den Vortragsrei- gen eröffnete am Samstag Profes- sor Dr. Gerd Glaeske (Bremen), der in seinem Vortrag bemängelte, dass

„Erzeugen Sie Bilder im Kopf!“ So lautet die Forderung von Dr. Hiltrud von der Gathen (Castrop-Rauxel), um die Adhärenz und Arzneimittel-Therapiesicherheit zu erhöhen: „Erklären Sie den Wirkmechanismus und die Vorteile so, dass der Patient es auch verstehen kann und den Nutzen für sich erkennt.“ Fotos (4): MünsterView

Schubert-Zsilavecz (Frankfurt) zur leitliniengerechten Osteoporose-The- rapie, ehe Dr. Hiltrud von der Gathen den WLAT mit ihrem Vortrag zur pa- tientenorientierten Vermittlung von Arzneimittelwirkungen beschloss.

die evidenzbasierte Pharmazie noch nicht den Stellenwert der evidenz- basierten Medizin erreicht habe. Der AMTS in der Onkologie widmete sich Professor Ulrich Jaehde (Bonn). Am Sonntag referierte Professor Manfred

Wie bei Krebspatienten, die sich in zumeist fortgeschrittenem Alter befinden, Nebenwir- kungen vermieden bzw. gelindert werden können, zeigte Professor Ulrich Jaehde auf.

Die Apotheker sind vor allem in der Prä- vention und beim Medikationsmanagement von Osteoporose-Patienten gefragt, konsta- tierte Professor Manfred Schubert-Zsilavecz.

Plädierte für einen evidenzbasierten Ein- satz von OTC-Arzneimitteln: Professor Gerd Glaeske. Sein Credo: „Lassen Sie sich nicht von Werbeversprechen leiten!“

9 WLAT-RÜCKBLICK

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Den Patienten in den Mittelpunkt gerückt Verdienstmedaille der Apothekerkammer für Professor Hartmut Derendorf

Professor Hartmut Derendorf hat die Verdienstmedaille als höchste Auszeichnung der Apothekerkammer Westfa- len-Lippe erhalten. Der gebürtige Dortmunder ist seit 1983 Professor und Chairman des Pharmazeutischen Instituts an der University of Florida in Gainesville, wo er Pharmako- kinetik, Pharmakodynamik und Klinische Pharmakokinetik lehrt. Zum Westfälisch-lippischen Apothekertag unter dem Motto „Näher am Patienten“ reiste er nach Münster, wo er die Auszeichnung aus den Händen von Kammerpräsiden- tin Gabriele Regina Overwiening entgegennahm. Schon früh hatte der 61-Jährige die Apothekerschaft in Deutschland öffentlich dazu aufgefordert, bereits im Studi- um die Patienten weiter in den Mittelpunkt zu rücken. „In den USA gibt es im Studium einen ausgeprägten klinischen Teil, der mit dem Titel des Doctor of Pharmacy abschließt“, so Overwiening. „Dieser Titel verdeutlicht auch der Bevöl- kerung, dass eine verantwortliche Therapiebegleitung am besten durch den Apotheker in Zusammenarbeit mit dem Arzt erfolgt.“ Die Kammerpräsidentin weiter: „Wir haben Ihre Analysen aufgegriffen und gehandelt. Sie haben da-

Professor Hartmut Derendorf erhielt im Rahmen des Westfälisch- lippischen Apothekertages die Verdienstmedaille aus den Händen von Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Fotos (2): MünsterView mit gleichsam einen Grundpfeiler für das Zukunftskonzept „Apotheke 2030“ gelegt und erfolgreichen Projekten wie der Ausbildung von mittlerweile 330 AMTS-Managern in Westfalen-Lippe den Boden bereitet.“

„Alte Muster und Rituale sollten Sie über Bord werfen“ Branchenkenner Professor Andreas Kaapke zur Struktur der ABDA und ihrer 34 Mitglieder

Einen ebenso kritischen wie erfrischenden Blick auf die Struktur der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerver- bände (ABDA) und der ihr angeschlossenen Kammern und Verbände warf Branchenkenner Professor Andreas Kaapke am zweiten Tag des WLAT. Im Kern seiner Analyse stand die Forderung nach einem höheren Maß an Professionalisie- rung: Die hauptamtlichen Geschäftsführer der ABDA, aber auch der Kammern und Verbände, die oft keine Apotheker sind, sollten in ihrer Position gestärkt werden, während die ehrenamtlichen Präsidenten und Vorsitzenden sich auf re- präsentative Aufgaben und ihre pharmazeutische Kompe- tenz fokussieren sollten. „Alte Muster und Rituale sollten sie über Bord werfen“, so Kaapke, der auch die hohe Er- wartungshaltung vieler Mitglieder pointiert aufgriff: „Die Mitglieder wollen jemand an der Spitze, der so denkt und handelt wie sie selbst, ohne dass sie es selbst machen müs- sen. Das funktioniert natürlich nicht.“

Professor Andreas Kaapke warf einen kritischen Blick von außen auf die Strukturen der apothekerlichen Interessenvertretungen.

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10 WLAT-RÜCKBLICK

Spenden-Gala im GOP: 23.485 Euro für den guten Zweck Varieté und Charity: Stimmungsvoller Ausklang des ersten Kongresstages

Am Samstag, 14. März versammel- ten sich gut 400 Kongressteilneh- mer im GOP-Varieté-Theater zur Abendveranstaltung, die zugleich als Spenden-Gala für das gemeinsame Hilfsprojekt „Eine Dosis Zukunft“ von Apothekerkammer und Kinder- nothilfe fungierte. Am Ende eines begeisternden Abends stand ein Spendenergebnis von 23.485 Euro. Tatkräftige Unterstüt- zung erhielt die Apothekerkammer von prominenter Seite: TV-Modera- torin und Kindernothilfe-Botschaf- terin Shary Reeves, Kinderliederstar Detlev Jöcker sowie die Schauspiele- rinnen Heike Kloss und Anouschka Renzi versteigerten „unvergessliche Momente“ wie Berlin-Touren mit Promi-Begleitung oder den Besuch eines Bundesliga-Spiels als VIP-Gast. Als treuer Partner des Hilfsprojekts für die Kinder in den Slums von Kal- kutta erwies sich einmal mehr die Deutsche Apotheker- und Ärztebank.

Gabriele Regina Overwiening (Bildmitte) freute sich mit Kindernothilfe-Botschafterin Sha- ry Reeves (2. v. li) und Susanne Kehr (re.) über einen 5.000 Euro-Spendenscheck der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, den Dirk Altfeld (li.) und Franz-Josef Gebker (2. v. re.) übereichten.

Dirk Altfeld und Franz-Josef Gebker überreichten am Abend unter dem donnernden Applaus der Gäste einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro für das Hilfsprojekt an Kammer- präsidentin Gabriele Regina Over-

wiening. Die wiederum berichtete gemeinsam mit Susanne Kehr von der Kindernothilfe über die Fortschritte im Projekt, das mittlerweile weit über 50.000 Kinder hat medizinische Hilfe zuteil werden lassen.

Ausverkauft: Gut 400 Gäste fanden sich am 14. März zur stimmungs- vollen Abendveranstaltung des Apothekertages ins GOP-Varieté ein. Fotos (3): MünsterView

Stimmgewaltig: Mit einer Gesangseinlage eröffnete Schauspiele- rin und Sängerin Heike Kloss (Berlin) die Spenden-Gala zugunsten des Hilfsprojektes „Eine Dosis Zukunft“.

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

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Der Geschmack von Freiheit Benefiz-Lesung der Apothekerkammer mit Marianne Birthler

So vielschichtig das Leben der Ma- rianne Birthler bislang verlaufen ist, so facettenreich sind auch ihre per- sönlichen Erfahrungen, welche die eindrucksvolle Frau in ihrer span- nenden Autobiographie zusammen- getragen hat. Auf Einladung der Kammer las die ehemalige DDR-Bür- gerrechtlerin aus ihrem Buch „Halbes Land. Ganzes Land. Ganzes Leben.“ und begeisterte die 140 Zuhörer im Münsteraner Erbdrostenhof. Moderiert wurde die Lesung, in de- ren Rahmen um Spenden für das apothekerliche Hilfsprojekt „Eine Dosis Zukunft“ gebeten wurde, von Professor Thomas Großbölting. Der überaus eloquente Inhaber des Lehr- stuhls für Neuere und Neueste Ge- schichte an der Uni Münster verant- wortet derzeit ein Forschungsprojekt über Stasi-Mitarbeiter an der mün- sterischen Universität und war von 2005 bis 2007 als Abteilungsleiter der Stasi-Unterlagenbehörde für den Be- reich Bildung und Forschung tätig. Im Zentrum der Lesung standen die verschiedenen Etappen im Leben von Marianne Birthler: Von der 1948 ge- borenen Frau, die drei Töchter auf die Welt brachte, über ihr Engagement als Bürgerrechtlerin, die politische Veranstaltungen in Kirchenräumen organisierte und damit persönliche Risiken einging, bis schließlich zu ih- rer Funktion als Chefin der Stasi-Un- terlagenbehörde. Mucksmäuschenstill wurde es, als sie von ihren Erlebnissen im Oktober 1989 in der Berliner Gethsemanekir- che berichtete. Vom 7. bis 9. Oktober

Marianne Birthler, Professor Dr. Thomas Großbölting und Kammerpräsidentin Gabriele Regi- na Overwiening (v. li.). Foto: Sebastian Sokolowski

diente die Kirche im Prenzlauer Berg für über 2.000 Menschen als Schutz- raum vor physischer Gewalt durch Sicherheitskräfte der DDR, während viele Aktivisten von der Staatsmacht verhört und gefoltert wurden. Dann kommt die gute Nachricht über das Kontakttelefon von Marianne Birth- ler: Die Gefangenen sind wieder frei. „Diesen Moment werde ich meinen Lebtag nicht vergessen. Das war wirk- lich der Geschmack von Freiheit“,

sagt Birthler. Auch ihre Funktion als Ministerin im Kabinett Stolpe wurde thematisiert – wie auch der Rücktritt aus diesem Amt, als sie die bekannt- gewordenen Stasi-Verstrickungen von Ministerpräsident Stolpe nicht mittragen konnte und wollte. Das Publikum zollte mit lang anhal- tendem Applaus Respekt: einer span- nenden Lesung und vor allem der eindrucksvollen Marianne Birthler.

200.000 Euro-Grenze übertroffen „Eine Dosis Zukunft“: Projekt hat sich gut etabliert

Das im Dezember 2009 gestartete apothekerliche Hilfsprojekt „Eine Do- sis Zukunft“ hat sich gut etabliert. Mit den Spenden aus der Benefiz-Lesung mit Marianne Birthler und der Spen- den-Gala im Rahmen des Apothe- kertages in Münster konnte im März

2015 die „Schallmauer“ von 200.000 Euro an Spendengeldern übertroffen werden. Gut 40.000 Euro veranschlagt die Kindernothilfe pro Jahr, damit das Hilfsprojekt autark umgesetzt werden kann – diese stolze Summe konnte 2014 erneut erreicht werden.

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12 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

„Gefällt mir“: Kammer kommuniziert via Facebook Seit dem 2. März: Apothekerthemen rund um die Uhr

Seit dem 2. März 2015 ist die Apothekerkammer Westfalen-Lippe mit einer eigenen Präsenz beim derzeit größten so- zialen Netzwerk aktiv: Die AKWL ist bei Facebook. „Damit reagieren wir auf die veränderten Rahmenbedingungen der modernen Medienlandschaft“, erklärt Kommunikations-Geschäftsführer Michael Schmitz.

„In einer Zeit, in der die klassischen Tageszeitungen von der nachwachsenden Generation kaum mehr gelesen wer- den, die Zahl der Lokalredaktionen drastisch sinkt und soziale Medien immer wichtiger bei der Vermittlung von Informationen werden, erweitert auch die Apothekerkam- mer ihr Medienportfolio um einen eigenen Facebook-Auf- tritt“, so Schmitz. Ergänzend zu klassischen Pressemitteilungen und ande- ren Kommunikationswegen wird die Kammer daher re- gelmäßig apotheken- und gesundheitsrelevante sowie gesundheitspolitische Themen via Facebook in die breite Öffentlichkeit kommunizieren und auf Veranstaltungen hinweisen – auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Apothekerkammer. „Die Leserinnen und Leser interes- sieren sich für Gesundheitsthemen und informieren sich abends und am Wochenende. Daher ist es selbstverständ- lich, dass wir uns den Lesegewohnheiten der Zielgruppe anpassen“, so Schmitz. „Damit möchten wir auf einem weiteren Kanal die Bedeutung des Apotheker-Berufes für die Gesellschaft hervorheben. Patienten, Politik und Medi- en sind die vornehmliche Zielgruppe des AKWL-Facebook- Auftritts.“ Kinospots und Bauchgefühl ABDA-Imagekampagne wird fortgesetzt Im März dieses Jahres wurde die ABDA-Imagekampagne mit neuen Plakatmotiven und zudem mit einer Reihe von Kinospots, in denen der Comedian Bernhard Hoëcker ge- meinsam mit Apothekerin Daniela von Nida zu sehen war, fortgesetzt. Apothekerverband und Apothekerkammer Westfalen-Lippe inittierten die Ausstrahlung des Spots in 20 westfälisch-lippischen Städten, in denen gut 300.000 Kinobesucher erreicht wurden. Am Donnerstag, 18. Juni wird die bundesweite Image-Kampagne mit dem „Tag der Apotheke“ zum Thema „Für Ihr Bauchgefühl: Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?“ fortgesetzt. Den Start des Facebook-Auftrittes darf man als gelungen

Gefällt mir: Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe ist inzwischen auch im sogenannten „Web 2.0“ präsent. Screenshot: AKWL

bezeichnen: Nach knapp fünf Wochen konnte die Seite auf mehr als 500 sogenannte Follower zurückblicken. Auch die erzielten Reichweiten sind bereits in der Anfangsphase stattlich: 17.000 Zugriffe wurden allein während des West- fälisch-lippischen Apothekertages registriert.

Im März waren sie im Kino zu sehen: Comedian Bernhard Hoë- cker und Apothekerin Daniela von Nida. Foto: ABDA

13 APOTHEKERSTIFTUNG / RECHT

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Eine bereichernde Erfahrung Studienpreisträgerin berichtet aus Schladming

„Vom Junkie zum Ironman“

Dass der Pharmacon in Schladming keineswegs nur eine Veranstaltung für Standespolitiker ist, durfte die 27-jährige Sandra Neitemeier live er- leben. Die heute als Doktorandin an der Uni Marburg tätige Apothekerin hatte im Jahr 2011 aufgrund ihrer exzellenten Leistungen im Staats- examen den Studienpreis der Apo- thekerstiftung Westfalen-Lippe und damit eine Reise zu einem Pharma- con-Kongress nach Wahl gewonnen.

Die Apothekerstiftung Westfalen- Lippe weist bereits jetzt auf ihre achte Fortbildungsveranstaltung am Samstag, 29. August 2015 in Münster hin. Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Titel „Vom Junkie zum Ironman“ mit dem deutschen Triathleten Andreas Niedrig. Einla- dung und Anmeldemöglichkeit fin- den Sie im nächsten MB Nr. 3/2015.

Eine Fortbildungs-Woche der Super- lative erlebte Neitemeier im Januar dieses Jahres: „Die Zeit in Schladming war geprägt von qualitativ hochwer- tigen Vorträgen, Diskussionen und Gesprächen, aus denen man immer etwas mitnehmen konnte. Auch das Rahmenprogramm ließ keine Wün- sche offen“, freut sich die Stiftungs- preisträgerin rückblickend. „Ein be- sonderes Highlight für mich war der Vortrag von Udo van Kampen, der in fesselnder Art und Weise einen Über- blick über die aktuelle politische Lage in Europa gab.“

Notieren Sie sich schon heute den Termin:

Sämtliche Prüfungsfächer hatte sie mit der Note „Sehr gut“ bestanden.

Samstag, 29. August 2015

Aktuelle Urteile auf der Kammerhomepage in der Service-Rubrik „Ratgeber Recht“

Um Sie als Kammermitglied schneller und umfassender über Entwicklungen in der Rechtsprechung zu informieren, veröffentlichen wir relevante Urteile zu Apotheken-Themen ab sofort auf der Kammerhomepage in der Rubrik „Ratgeber Recht“ unter „Aktuelles“.

Neben einer kurzen Zusammenfas- sung stellen wir auch den vollstän- digen Wortlaut der Urteile zur Ver- fügung. Somit können Sie wichtige Entwick- lungen im Bereich des Berufs- und Apothekenrechts verfolgen. Online finden Sie u. a. folgende Urteile: „Ohrlochstechen in Apotheken“ (LG Wuppertal, 15.02.2015; 12 O 29/159) „Alkoholgenuss bei Ausübung des Apothekerberufs“ (VG München, 14.10.2014, M 16 K 14.2802; BG

„Abrechnungsbetrug / Widerruf der Approbation wegen Berufs- unwürdigkeit“ VG München, 28.10.2014; M 16 K 14.2750). „Nicht ordnungsgemäße Wahrneh- mung des Notdienstes“ (BG Mün- chen, 06.10.2014; BG-Ap 1/14) .

Nürnberg-Fürth, 02.12.2014; BG- Ap 15/14)

„Ausschluss des Apothekenwahl- rechts durch Vertrag zwischen Krankenkasse und Apotheke über Herstellung von Zytostatika“ (SG Darmstadt, 29.8.2014; S 13 KR 344/14)

Die Abteilung Recht ist nun unter folgender E-Mail Adresse erreichbar: sekretariat.recht@akwl.de Wir möchten Sie bitten, diese Adresse zukünftig für Ihre Anfra- gen zu wählen.

02/ 2015

14 APOTHEKENBETRIEB

Die „Pille danach“ ist seit dem 14. März 2015 rezeptfrei Mehr Verantwortung für die Apothekerinnen und Apotheker

Mit Veröffentlichung der 14. Verordnung zur Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung im Bundesgesetzblatt am 13.03.2015 ist die Entlassung der „Pille danach“ aus der Rezeptpflicht seit dem 14. März 2015 rechtskräftig.

Damit sind die Notfallkontrazeptiva mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (z. B. PiDaNa® 1,5 mg Tablette, Posti- nor® 1500μg Tablette und Unofem Hexal® 1,5 mg Tablette) sowie das Notfallkontrazeptivum ellaOne® als OTC freigegeben. Um sicherzustellen, dass Frauen, die nach einer Verhütungspanne oder un- geschütztem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindern wollen, in der Apotheke gut beraten werden, hatte die Bundesapothekerkammer (BAK) bereits Ende Januar eine Hand- lungsempfehlung zur Beratung und Abgabe rezeptfreier Notfallkontra- zeptiva erstellt. Auf Grundlage dieser Handlungs- empfehlung und auf Grundlage der Fachinformationen der jeweiligen Präparate stellt die Apothekerkam- mer Westfalen-Lippe als zusätzliches Angebot einen praxisgerechten Bera- tungsleitfaden (Flussdiagramm) sowie eine Patienteninformation zur Ver- fügung, welche der Patientin bei der Abgabe der „Pille danach“ mitgege- ben werden kann. Darüber hinaus hat die Apotheker- kammer Westfalen-Lippe ein Fragen- Antworten-Dokument entwickelt, in welchem die häufigsten Fragen zur rechtlichen Situation bei der Abgabe der „Pille danach“ erörtert werden. All diese Informationen sind auf der Homepage unter www.akwl.de unter der Rubrik „Pharmazie aktuell“ für Sie zum Download bereitgestellt.

Auf großen Zuspruch stießen die in Bielefeld, Dortmund, Münster und Paderborn angebote- nen Fortbildungen der Kammer zur „Pille danach“. Foto: Sebastian Sokolowski

Hilfe bei kleinen Chemieunfällen im Apothekenlabor Neues Angebot im Service-Portal Pharmazie

Seit dem 4. Mai 2015 steht Ihnen unser Service-Portal Pharmazie für den Fall eines Chemieunfalls im Apo- thekenlabor, wie etwa einer unbe- absichtigten Stofffreisetzung, mit Ratschlägen betreffend geeigneter So- fortmaßnahmen zur Seite. Professor Dr. Klaus Müller und Dr. Hel- ge Prinz vom Institut für Pharmazeu- tische und Medizinische Chemie der Universität Münster (PharmaCampus) unterstützen uns bei der Realisierung dieses neuen Serviceangebotes. Dr. Helge Prinz berichtet zudem im aktu-

ellen Fortbildungsjournal (Ausgabe Nr. 1/2015 vom 5. Mai 2015) über den „Chemie(un)fall in der Apotheke“ und den Umgang mit ausgewählten Gefahrstoffen. Im Fall einer unbeabsichtigten Stoff- freisetzung oder spezieller che- mischer Fragestellungen zum Um- gang mit Gefahrstoffen können Sie uns in dringenden Fällen montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 16:45 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 14 Uhr telefonisch erreichen (Tel.: 0251 52 00 5-0).

15 APOTHEKENBETRIEB

AKWL MB 02/ 2015

Sicherheit von Medizinprodukten Meldung von Risiken aus Medizinprodukten „außerhalb der Dienstzeit“

Apotheken sind nach Apotheken- betriebsordnung in Verbindung mit der Medizinprodukte-Sicherheitsplan- verordnung (MPSV) dazu verpflich- tet, sogenannte „Vorkommnisse“ bei Medizinprodukten zu melden. Unter einem „Vorkommnis“ ist nach MPSV „eine Funktionsstörung, ein Ausfall oder eine Änderung der Merkmale oder der Leistung oder eine Unsach- gemäßheit der Kennzeichnung oder der Gebrauchsanweisung eines Me- dizinprodukts, die unmittelbar oder mittelbar zum Tod oder zu einer schwerwiegenden Verschlechterung des Gesundheitszustands eines Pati- enten, eines Anwenders oder einer anderen Person geführt hat, geführt haben könnte oder führen könnte“, zu verstehen. Medizinpro- dukten, die beim Betreiben oder Anwenden eines Medizinprodukts in der Apotheke auftreten oder von denen die Apotheke nach Abgabe eines Medizinprodukts an Endan- wender erfährt, müssen unverzüglich gemeldet werden. Für Apotheken ist es möglich, die Meldung nicht direkt an die zuständige Bundesoberbe- hörde zu richten. Nach MPSV reicht es aus, wenn die Arzneimittelkom- mission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert wird. Diese wird die Meldung dann so schnell wie möglich an die zuständige Behörde weiterleiten. Das BfArM stellt auf sei- ner Website ein Formular für die Mel- dung von Vorkommnissen bei Medi- zinprodukten zur Verfügung*. Für die Meldung können aber auch die bekannten Berichtsbögen von der AMK-Website* verwendet werden. Vorkommnisse bei

Das BfArM stellt auf seiner Website ein Formular für die Meldung von Vorkommnissen bei Me- dizinprodukten zur Verfügung. Foto: Photographee.eu - Fotolia.com

üblichen Dienstzeiten zur Entgegen- nahme von Meldungen zu Risiken aus Medizinprodukten nicht erreich- bar ist, können diese Meldungen an die nachfolgende Adresse gerichtet werden: Lagezentrum der Polizei beim Mini- sterium für Inneres und Kommunales Tel.: 0211 8 71-33 40 bis -33 42 Fax: 0211 8 71-32 31 E-Mail: lagezentrum@mik.nrw.de *Detaillierte Informationen zur Kontaktaufnahme mit den Bundes- oberbehörden sowie Links auf deren Internetseiten und auf die Meldefor- mulare finden Sie auf unseren inter- nen Internetseiten www.akwl.de im Bereich „Infos Pharmazie, Recht und Politik“ unter den Rubriken „Arznei- mittelsicherheit“ und „Viel gefragt: Apothekenpraxis“. Hier finden Sie auch Informationen und Formulare für die Meldung von Qualitätsmän- geln bei Arzneimitteln.

Die betroffenen Medizinprodukte müssen nicht eingesendet werden. Es ist jedoch dafür Sorge zu tragen, dass die Medizinprodukte, die im Verdacht stehen, an einem Vorkomm- nis beteiligt zu sein, nicht verworfen werden, bis die Untersuchungen ab- geschlossen sind. Meldung von Risiken aus Medizinpro- dukten „außerhalb der Dienstzeit“ Außerhalb der Dienstzeiten der AMK können Apotheken in dringenden Fällen Risiken aus Medizinprodukten bei den zuständigen Bundesoberbe- hörden melden: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Zuständigkeitsbereich: nichtaktive Medizinprodukte, aktive Medizinprodukte, In-vitro-Diagnosti- ka (soweit sie nicht in die Zuständig- keit des Paul-Ehrlich-Institutes fallen) Tel.: 0173 9 13 26 86

Soweit das BfArM außerhalb der

02/ 2015

16 APOTHEKENBETRIEB / AUS-/FORTBILDUNG

Nachweis der Pflanzenschutz-Sachkunde Frist läuft am 26. Mai 2015 ab

Seit Juli 2013 genügt als Nachweis der Pflanzenschutz-Sachkunde nicht mehr nur eine abgeschlossene Aus- bildung, ein abgeschlossenes Studium oder eine bestandene Sachkundeprü- fung.

andere nichtsachkundige Personen anleiten oder beaufsichtigen,

bis zum 31. Dezember 2015 an einer Fortbildung teilgenommen haben, um die Sachkunde nicht zu verlieren. Weitere Informationen zu dieser neu- en Regelung finden Sie im internen Bereich unserer Homepage unter www.akwl.de unter der Rubrik „In-

benötigen einen Sachkundenachweis im Scheckkartenformat und haben die Pflicht, sich alle drei Jahre fort- zubilden. Bisher sachkundige Per- sonen, wie z. B. Apotheker/-innen und PTA, die vor dem 14. Februar 2012 ihre Ausbildung abgeschlossen haben, müssen bis spätestens zum 26. Mai 2015 einen Antrag auf Aus- stellung eines Sachkundenachweises beim Pflanzenschutzdienst NRW der Landwirtschaftskammer stellen und

Personen, die zum Pflanzenschutz beraten,

fos Pharma- zie, Recht und Politik“ und der Subrubrik „Pha rma z i e aktuell“.

Pflanzenschutzmittel in Verkehr bringen – auch über das Internet,

Pflanzenschutzmittel beruflich an- wenden und/oder

Verwendung von IR- und NIR-Geräten in Apotheken Erhebung des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker

Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) in Eschborn führt zur- zeit eine Erhebung zur Häufigkeit der Nutzung von IR- und NIR-Geräten in der Identitätsprüfung von Ausgangs- stoffen und dem daraus gegebenen- falls resultierenden Bedarf an benö- tigten Datenbanken durch.

Auf unseren internen Internetseiten finden Sie im Bereich „Infos Phar- mazie, Recht und Politik“ unter der Rubrik „Pharmazie aktuell“ den Fra- gebogen des ZL. Sie können ihn auch direkt auf der Homepage des ZLs un- ter www.zentrallabor.com/pdf/Umfr_ IR_NIR_2014.pdf finden.

Wir bitten Sie herzlich, an der Umfra- ge teilzunehmen!

Crash-Kurs bringt Wiedereinsteiger auf den neuesten Stand Nach einer längeren beruflichen Pause haben 32 Apotheker/innen ihr Fachwissen im AKWL-Crashkurs für Wiedereinsteiger auf den ak- tuellen Stand der Apothekenpraxis gebracht. Dabei wurden die Abga- be rezeptpflichtiger Arzneimittel, Selbstmedikation und Rezeptur eben- so thematisiert wie die Bewertung von Informationen und Aspekte der Arzneimitteltherapiesicherheit. Auch rechtliche Themen spielten eine Rolle und wurden in die Themenblöcke in- tegriert. Aufgrund der positiven Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer pla- nen wir einen weiteren kostenlosen Crashkurs für Wiedereinsteiger. So- bald wir hierfür einen Termin festge- legt haben, informieren wir Sie.

Sehr geehrte Damen und Herren,

keine Frage – es gibt wohl kaum eine spannendere Zukunftsperspektive als die Selbständigkeit. Gerade in der Startphase ist der Informationsbedarf enorm hoch, denn vor Ihnen stehen nun eine ganze Reihe weiterer wichtiger Entscheidungen. Wir unterstützen Sie mit aktuellem Praxiswissen bei den ersten Schritten Ihrer

Existenzgründung und geben Ihnen wertvolle Tipps für die Umsetzung Ihrer Pläne.

Sie möchten mehr über die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Apo- thekenmarkt erfahren? Über Ihre Möglichkeiten der Vertrags- und Finanzierungsgestaltung sowie wichtige betriebswirtschaftliche und steuerliche Aspekte? Dann laden wir Sie herzlich ein zu diesem Tages-Workshop.

Erfolgreich in die Selbständigkeit starten Einladung zu einem Existenzgründer-Workshop für Apothekerinnen und Apotheker

Donnerstag, 25. Juni 2015 ab 10:30 Uhr (Einlass 10:00 Uhr, Beginn 10:30 Uhr, Ende ca. 17:00 Uhr)

Parkhotel Hohenfeld, Dingbängerweg 400, 48161 Münster

Näheres zu dem abwechslungsreichen Tagungsprogramm sowie den Referenten finden Sie auf der nächsten Seite.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Sie kostenfrei. Für die Teilnahme werden Ihnen 6 Fortbildungs- punkte anerkannt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden Ihre Anmeldungen in der Reihenfolge des Ein- gangs berücksichtigt. Gerne können Sie auch interessierte Kolleginnen und Kollegen mitbringen. Bitte senden Sie uns für Ihre Anmeldung bis zum 11. Juni 2015 den Antwortbogen ausgefüllt zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Apothekerkammer Apothekerverband

ARZ Service Deutsche Apotheker- NOWEDA e G Treuhand

Westfalen-Lippe

Westfalen-Lippe e.V.

GmbH

und Ärztebank

Hannover GmbH

G. R. Overwiening T. Rochell

R. Baumann F.-J. Gebker O. Wackernagel A. Gerdemann

Seite 2 Programm, Themen und Referenten S3 Anmeldung

1 Nummer

WORKSHOP FÜR EXISTENZGRÜNDER

Erfolgreich in die Selbständigkeit starten

Programm Themen Referenten

Tagungsprogramm

Durch den Tag begleitet Sie Oliver Pauli, Placebo Coaching, Münster

10:00 Uhr

Einlass

10:30 Uhr

Begrüßung Gabriele R. Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe

10:45 Uhr

Objektanalyse – erfolgreich in die Selbständigkeit starten –

6 Punkte Kategorie 3

worauf es ankommt!

Silke Wolff, Rechtsökonomin (VWA) Treuhand Hannover GmbH

11:15 Uhr

Kaffeepause

11:45 Uhr

Die eigene Apotheke – Existenzgründungsplanung und

Finanzierungsgestaltung

Marcus Droste Stv. Direktor der Filiale, Leiter Selbständige Heilberufe, apoBank, Filiale Münster „Mein neues Apothekenteam!? - Tradition vs. Innovation.“ André Debald Leiter Zentrales Personalwesen, NOWEDA e G Apotheker-

12.15 Uhr

genossenschaft

12:45 Uhr

Mittagessen

13:45 Uhr

Aus Zahlen werden Werte – das 1x1 der Rezeptabrechnung Robert Baumann Leiter Vertrieb & Marketing, ARZ Service GmbH Approbation, Betriebserlaubnis - und dann? Rückblick und Ausblick auf den Start als Apothekeninhaber Thomas Rochell Vorstand Apothekerverband Westfalen-Lippe e.V. Heute schon wissen, was morgen dem Finanzamt gehört – BWA, Jahresabschluss und Steuern Annette Gerdemann Steuerberaterin, Leiterin der NL Münster, Treuhand Hannover GmbH

14:15 Uhr

14:45 Uhr

15:15 Uhr

Kaffeepause

Teilnahmegebühr: Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Sie kostenlos.

15:45 Uhr

Diskussionsrunde mit allen Referenten Nachgefragt: Die Selbständigkeit als Apotheker im Praxischeck Moderation: Oliver Pauli

Anmeldeschluss: 11. Juni 2015

ca. 17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Senden Sie dieses Formular ausgefüllt an seminare@apobank.de oder per Fax an folgende Nummer:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank Filiale Münster Gartenstraße 208 48147 Münster

0180-30007463104 Festnetzpreis 9 Ct/Min.; Mobilfunkpreise max. 42 Ct/Min

Erfolgreich in die Selbständigkeit starten Anmeldung

Zur Veranstaltung am 25. Juni 2015 (Anmeldeschluss 11. Juni 2015)

melde ich mich verbindlich an.

Ich komme in Begleitung von:

Vorname/Name

Vorname/Name

Straße/Hausnummer

Straße/Hausnummer

PLZ/Ort

PLZ/Ort

E-Mail oder Telefonnummer

E-Mail oder Telefonnummer

Telefonnummer (für Rückfragen zur Anmeldung)

Datum/Unterschrift

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17 AUS-/FORTBILDUNG

AKWL MB 02/ 2015

Workshop zur Nachwuchsgewinnung Am 25. Juni 2015 in Dortmund

Den Nachwuchs für die öffentliche Apotheke begeistern – das ist das Ziel eines Workshops, der am 25. Juni 2015 (Donnerstag) von 20 bis 22 Uhr in Dortmund stattfindet. Die Referen- tinnen Dr. Anke Lochmann (Leiterin der Markt-Apotheke Fröndenberg) und Dr. Katja Schlicker (Biologin und Gesamtschullehrerin) stellen dabei ein Projekt vor, in dem Schüler der Sekun- darstufe II die tatsächlichen Tagesab- läufe des Offizin-Apothekers kennen- lernen sollen. Unter dem Motto „Von der Theorie zur Praxis“ wird projektartig eine Ver- zahnung der Lernziele in der Schule mit der Alltagswirklichkeit in der öf- fentlichen Apotheke hergestellt. Die Schüler erfahren so, wie die Apotheke „gelebt“ wird. Dadurch wird der Beruf der Apothekers mit in die zukünftige Berufsauswahl einbezogen. Grundlage der Veranstaltung ist die durch die Apothekerstiftung West- falen-Lippe prämierte Kooperation zwischen einer Gesamtschule und einer öffentlichen Apotheke sowie der erfolgten Evaluationen (nicht zu

Schüler für den Beruf der Apothekerin/des Apothekers zu begeistern, ist ein Ziel der Koopera- tion mit den Schulen vor Ort. Über die Möglichkeit der Umsetzung informiert der Workshop. Foto: Maksim Smeljoc - Fotolia.com

verwechseln mit dem Projekt „Apo- theke macht Schule“). Ziel ist es, die Teilnehmer zu ermutigen, gleiche oder ähnliche Kooperationen im Sinne eines Multiplikator-Effekts vor Ort zu

initiieren. Anmeldungen sind ab so- fort im Veranstaltungskalender unter www.akwl.de möglich.

Qualität im Kundengespräch Neue Multimedia-Lektion

Ab dem 20. Mai können Sie mit der neuen Multimedia- Lektion zum Thema „Qualität im Kundengespräch“ zwei Fortbildungspunkte sammeln. Als technische Vorausset- zungen benötigen Sie den aktuellen Adobe Reader (derzeit Version XI) sowie einen aktuellen Flash Player. Die Multi- medialektion steht im internen Bereich der Kammer-Home- page im Bereich Fortbildung unter www.akwl.de.

02/ 2015

18 AUS-/FORTBILDUNG

PBU im Herbst 2015 Vom 7. bis zum 19. September 2015 in Münster

Die nächste Praxisbegleitende Unterrichtsveranstaltung für Phar- mazeuten/-innen im Praktikum (PBU) findet vom 7. bis zum 19. September 2015 in Münster statt. Anmeldungen zum PBU sind bis zum 31. Juli 2015 nur online möglich (siehe Infokasten). Sie erhalten anschließend eine schrift- liche Bestätigung Ihrer Anmeldung. Unterrichtsablauf Der Unterricht findet montags bis freitags von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr in Münster statt. An den Samsta- gen bieten wir gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Erste- Die Apothekerkammer hat im März 2015 die Praxisbegleitenden Unter- richtsveranstaltungen (PBU) für Phar- mazeuten im Praktikum (PhiP) durch- geführt – 125 PhiPs besuchten die Lehrveranstaltungen auf dem Phar- maCampus der Uni Münster. Wer zum ersten Mal am PBU teilnahm, wurde zudem zum Kammerabend ins Apothekerhaus am Aasee eingeladen. Sandra Potthast, Vorstandsmitglied der Apothekerkammer, begrüßte die Gäste und Sponsoren und gab den Vertretern der dem Berufstand nahe- stehenden Organisationen die Mög- lichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Mit von der Partie waren: Guido Ernicke und Werner Schmidt (DKV), Dr. Annet- te Schenk (GOVI-Verlag), Annette Ger- demann (Treuhand), Oliver Wackerna-

Hilfe-Schulung im Umfang von neun Stunden an. Für den Kurs „Ersthelfer im Betrieb“ können Sie sich ebenfalls online anmelden. Den angehenden Apothekerinnen und Apotheker, die zum ersten Mal am PBU teilnehmen, empfehlen wir unseren Kammerabend am Donners- tag, 17. September 2015 (von18 bis 22 Uhr) im Apothekerhaus in Münster. Diese Veranstaltung bietet die Mög- lichkeit, Fragen rund um Ausbildung, Prüfung, Weiterbildung und Beruf mit Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und verschiedener

Organisationen in einem geselligen Rahmen zu besprechen.

Sollten Sie Fragen zur Organisation des PBU haben, wenden Sie sich bit- te an Margret Nagel (Tel.: 0251 52 00 5-43, m.nagel@akwl.de).

Anmeldung zum PBU unter www.akwl.de

Für Kammermitglieder im inter- nen Bereich unter PhiP-Lounge. Für Nicht-Mitglieder unter: www.akwl.de (Such-ID #21).

Praxisbegleitender Unterricht und Kammerabend für Pharmazeuten im Praktikum

Manfred Tenhausen, Dr. Ute Stapel und Dr. Werner Aye (v. l.) sowie weitere Vertreter von dem Berufsstand nahestehenden Organisationen informierten während der Veranstaltung über ihre Arbeitsbereiche. Foto: Margret Nagel

gel (NOWEDA), Pia Alsmann und Vera Müller (apoBank), Dres. Ute Stapel und Werner Aye (Prüfungskommission 3. Prüfungsabschnitt), Manfred Then- hausen (Landesprüfungsamt für Me-

dizin, Psychotherapie und Pharmazie), Johannes Hermes (Apothekerverband Westfalen-Lippe) sowie Christoph Korte (Versorgungswerk der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe).

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