06_Pre-programme_2012

Call for Abstracts

Psychosomatik und Psychotherapie: Ein Feld – 1000 Gesichter 6. bis 9. März 2013, Heidelberg

Vorprogramm

64. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)

www.deutscher-psychosomatik-kongress.de

Grußwort

Die Zukunft der Psychosomatik

Wir möchten Sie herzlich zur 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) sowie zur 64. Tagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) nach Heidelberg einladen. Bei dem Kongress 2013 starten wir mit einem neuen Organisationskonzept. Gemeinsam mit einem Kongressveranstalter möchten wir eine größere Kontinuität in der Durchführung der Veranstaltung und der vielfältigen Formate gewährleisten. Das Tagungsleitungsteam für 2013 wird aus Heidelberg kommen. Wir erwarten, dass sich über die kommenden Jahre eine neue Kongressgestalt mit vertrauten Treffpunkten für Ärzte und Psychologen, Pflegende und Kreativtherapeuten, Wissenschaftler und Akut-/ Rehakliniker herausbilden wird und laden Sie herzlich dazu ein, an deren Entstehung mitzuwirken. Die Darstellung aktueller Forschungsergebnisse in der Evaluation psychosomatischer und psychotherapeutischer Therapien und zur Versorgungssituation der Patienten werden einen Schwerpunkt dieses Kongresses bilden. In der Lehre undWeiterbildung gilt es, künftige Entwicklungen zu planen und die Facharztweiterbildung weiterzuentwickeln. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam diesen Kongress gestalten und hoffen, dass auch Ihr Gesicht unser Feld – hier das des Heidelberger Kongresses 2013 – bereichert.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Herzog, Christoph Nikendei, Dr.med Imad Maatouk

Nikendei, Herzog, Maatouk

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Inhalt

Inhalt

Grußwort

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Inhalt

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Welcome Message / Scientific Program

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Programm - Plenarveranstaltungen

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Mittwoch, 06.03.2013 Donnerstag, 07.03.2013 Freitag, 08.03.2013 Samstag, 09.03.2013

Programm - State-of- the-Art-Symposien

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Programm - Satellitensymposien

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Junges Forum

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Rahmenprogramm

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Fortbildungen

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Mittwoch, 06.03.2013 Donnerstag, 07.03.2013 Freitag, 08.03.2013 Samstag, 09.03.2013

Kongressinformationen

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Welcome Message / Scientific Program

It is a great pleasure and privilege to invite you to attend the annual meeting of the DGMP and DKPM, to be held in Heidelberg, Germany March 6-9, 2013. Over 4 days, the Congress 2013 will feature the latest results andinsightsfrompsychosomaticandpsychologicaltherapy. Themotto of the conferencewill be“One Field – 1000 Faces”.

We are happy to present a few lectures in English – please look for the british flag next to the session.

Some important Dates/Facts

Opening Date Closing Date

March 6, 2013 March 9, 2013 March 6, 2013 March 8, 2013

Opening Ceremony Congress Evening

Early Registration until Late Registration starts

January 31, 2013 February 1, 2013

Please register only ONLINE under : www.deutscher-psychosomatik-kongress.de

( to find the registration easy, please press the red banner “ Online Anmeldung”on the right hand side)

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Programm - Plenarveranstaltungen

Mittwoch, 06.03.2013 18:00 – 19:00 Carus-Lecture ( Öffentlicher Vortrag) Prof. Dr. Axel Honneth, Direktor des Instituts für Sozialforschung (IfS), Frankfurt a. M. Donnerstag, 07.03.2013 SOPHO-Net - Psychotherapie der Sozialen Phobie ( F. Leichsenring, Gießen) Im Rahmen des vom BMBF geförderter Verbundes zur Psychotherapie der sozialen Phobie (Förderkennzeichen 01 GV0607) wurden in einer randomisierten kontrollierten StudiekognitiveTherapie(CT),psychodynamischeTherapie ( PDT) und eine Wartelistenbedingung (WL) verglichen. Beide Therapien wurden manual-geleitet durchgeführt. CT und PDT waren der WL signifikant überlegen. Bei den Response-Raten ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen CT und PDT (60% vs 52%). Dies gilt auch für die Verbesserung depressiver Symptome. Bei den Remissions-Raten wies die CT signifikant höhere Werte auf (36% vs 26%). Dies gilt auch für zwei weitere Maße sozialphobischer Symptome sowie für interpersonelle Probleme. Alle Unterschiede entsprachen jedoch kleinen Effekten (≤0.37). ANTOP - Psychodynamische Fokaltherapie, kognitivbehaviorale Therapie und ”treatment as usual” bei ambulaten Patientinnen mit Anorexia nervosa ( S. Zipfel, Tübingen) POSITIVE-NET - Evidenzbasierte Psychotherapie bei psychotischen Störungen ( S. Klingberg, Tübingen) Lange Zeit galten Psychosen als psychotherapeutisch nicht angemessen behandelbar. Dieses Bild ist durch evidenzbasierte Behandlungsleitlinien korrigiert worden. Insbesondere werden Therapiestrategien aus dem Spektrum der Kognitiven Verhaltenstherapie für die Routinebehandlungempfohlen.ImVortragwerdenzunächst die psychologischen Störungsmodelle, die der Konzeption der Therapiestrategien zugrunde liegen, vorgestellt. Hier

finden sich Ansatzpunkte für die Behandlung von Positiv- und Negativsymptomatik sowie zur Rückfallverhütung. DieverschiedenenTherapiestrategien,diesowohlallgemeine Aspekte wie die therapeutische Beziehungsgestaltung als auch spezifische Aspekte wie die Beeinflussung sogenannter kognitive Verzerrungen umfassen, werden erläutert. Ein Überblick über die verfügbare empirische Evidenz für Wirksamkeit und Sicherheit soll ermöglichen, die Leitlinienempfehlungen nachzuvollziehen. INTERBED - Internet-basierter Behandlungsansatz bei der Binge-Eating- Störung (BES) ( M. de Zwaan, Hannover) Obwohl die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) derzeit als Goldstandard-Behandlung für die BES gilt, ist sie zeit- und arbeitsintensiv und wird derzeit nicht flächendeckend angeboten. Eine ökonomische Alternative stellen Selbsthilfe-Ansätze dar, die, insbesondere wenn sie mit professioneller Unterstützung („angeleitet“) durchgeführt werden, ähnlich hohe Abstinenzraten erzielen können wie persönliche Therapie. Selbsthilfe kann auch Internet- basiert angeboten werden. Internet Programme können wesentlich flexibler gestaltet werden, z.B. durch Audio- und Videodateien oder automatische Rückmeldungen. Kontakt mit einemTherapeuten kann durch e-mails erfolgen. In Rahmen einer vom BMBF geförderten Studie überprüfen wir derzeit multizentrisch die Wirksamkeit einer Internet- basierten angeleiteten Selbsthilfe bei BES im Vergleich zu einer manualisierten KVT im Einzelsetting. Podiumsdiskussion Perspektiven der Psychotherapieforschung ( Mit M. de Zwaan, S. Zipfel, F. Leichsenring, S. Klingberg, Moderation: B. Strauss, Jena) Die BMBF-Psychotherapieforschungsverbünde haben in denvergangenenJahrenhochkarätigeForschungsprojekte ermöglicht. In der Diskussion soll die Frage im Raum stehen: Was ist bisher erreicht worden? Wo stehen wir und was sind künftig zu verfolgende Forschungsansätze?

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Programm - Plenarveranstaltungen

Freitag, 08.03.2013 Short-term Psychodynamic psychotherapy for Somatic Disorders: State of evidence and videotape illustration ( A. Abbass, Halifax) Dr. Allan Abbass ist Direktor der Lehrsektion der psychiatrischen Abteilung an der Dalhousie University, Halifax, Canada. Er ist Lehrtherapeut und Autor mehrerer Studien und Übersichtsarbeiten zur Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapien. In seinem Vortrag wird er den aktuellen Stand referieren und neueste Daten zur gesundheitsökonomischen Relevanz vorstellen: Short-term Psychodynamic Psychotherapy (STPP) has been subjected to over 25 published outcome studies of the method across problems in every body system from skin to gut. These studies include a mix of randomized controlled trials and naturalistic designs which in the main show superiority over controls and robust effects which persist in long-term followup. There is evidence of reduced health care use, symptoms and psychosocial adjustment. Because these are short treatments, they are cost effective. Treatments more focused on emotional experiencing outperform insight based models. One of these models in Davanloo’s Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy which has several studies showing effects in chronic pain, movement disorders, and medically unexplained symptoms. New data from a large scale cost effectiveness study will be reviewed showing a 10 to 1 healthcare cost savings after an average of 7 treatment sessions with a mixed psychiatric/psychosomatic sample.

Samstag, 09.03.2013 Self-Consciousness and the Inter-Subjective Body in Anorexia Nervosa ( D. Legrand, Paris) Dr. Dorothee Legrand ist Philosophin, lehrt und forscht am l’École normale supérieure in Paris unter anderem zu: Störungen des verkörperten Selbst bei Essstörungen: I consider whether anorexia can be a mode of being expressive for others. Rather than conceiving anorexia as only a perturbation of the subject’s relationship to herself, or as only a bodily substitute for speech and mentalization, I consider the structure of communication from a philosophical and psychoanalytic perspective, and argue that anorexic bodily self-transformation can be understood as a mode of speaking addressed to others as a call for recognition of one’s bodily subjectivity, i.e. of one’s irreducibility to any objective property her body may have for herself and others. Prof. Dr. Jaques P. Barber ist Dekan des Derner Institute of Advanced Psychological Studies an der Adelphi University in New York, Autor von über 180 Originalpublikationen und ein international angesehener Experte in Psycho- therapieprozess und Outcomeforschung. Sein Vortrag führt zu einem Ausblick auf zukünftige relevante Forschungsfelder: ”We will review the empirical literature examining the evidence for psychodynamic therapy with a focus on the evidence available regarding dynamic therapy for depression. We will describe in details a recent randomized clinical trial for depression comparing supportive-expressive psychodynamic psychotherapy vs. antidepressant medication as well as a recent meta analysis of psychodynamic psychotherapy for depression we conducted. We will then review briefly some of the strengths and problems of randomized clinical trials to study psychodynamic psychotherapy. The talk will end with suggestions about where we should go next in studying the efficacy of dynamic therapy” Psychodynamic therapy for depression ( J.P. Barber, New York)

Versorgungsforschung ( J. Szecsenyi, Heidelberg)

Prof. Dr. Joachim Szecsenyi ist Facharzt für Allgemein- medizin und Sozialwissenschaftler. Er ist Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versor- gungsforschung, einer der europaweit renommiertesten Einrichtungen im Bereich Versorgungsforschung.

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Programm - State-of-the-Art-Symposien

State-of-the-Art-Symposium - Traumafolgestörungen ( Vorsitz: M. Sack, München)

Auf demWeg zu einer gestuften Versorgung - Die neuen Leitlinien zum Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden ( R. Schäfert, Heidelberg) Gesundheitsökonomische Bedeutung der Somatisierungssyndrome ( A. Konnopka, Hamburg) State-of-the-Art-Symposium - Wohlbefinden im Alter ( Vorsitz: B. Wild, Heidelberg) Wohlbefinden im Alter aus gerontogischer Perspektive ( J. Kruse, Heidelberg) Determinants of well-being in elderly patients: are we asking the right questions? ( J. Slaets, Groningen, Groningen, Niederlande) Psychische Verletzlichkeit älterer Menschen durch somatische Erkrankung ( F. Stiefel, Lausanne) Leitlinienorientierte Pharmakotherapie der Depression ( T. Bschor, Berlin) Kleinräumige Variation in der Versorgung depressiv Erkrankter und Antworten aus Sicht der Versorgungsforschung ( M.Härter, Hamburg) Neue Ergebnisse der Psychotherapieforschung ( H. Schauenburg, Heidelberg) State-of-the-Art-Symposium - Essstörungen ( Vorsitz: HC Friederich, Heidelberg; S. Zipfel, Tübingen) E-Mental Health: Neue Medien in der Prävention und Behandlung von Essstörungen ( S. Bauer, Heidelberg) Stepwise register: integrated quality control and State-of-the-Art-Symposium - Depression ( Vorsitz: H. Schauenburg, Berlin)

Aktuelle Entwicklungen der Behandlung von Patienten mit komplexen Traumafolgestörungen ( R. Steil, Frankfurt) Stand und Entwicklungsperspektiven der Traumatherapie in Praxis und Forschung ( G. Seidler, Heidelberg) Zum aktuellen Stand der Behandlung von Traumafolgestörungen über das Internet ( C. Knaevelsrud, Berlin)

Wie wirkt systemische Therapie ( Vorsitz: J. Schweitzer, Heidelberg)

Wie wirksam ist Systemische Therapie? Ein aktueller Review der internationalen Studienlage ( Rüdiger Retzlaff, Heidelberg) Wie wirksam sind Familienaufstellungen? Ergebnisse einer RCT ( Jan Weinhold, Christina Hunger, Annette Bornhäuser, Heidelberg) Veränderungen in sozialen Systemen (Paaren, Familien, Teams) messen EVOS und EXIS - zwei neu entwickelte Instrumente ( Corina Aguilar Raab, Christina Hunger, Heidelberg) Gruppenpsychotherapie - Besser als ihr Ruf ( Vorsitz: B. Strauss, Jena) Aktueller Stand der Gruppenpsychotherapieprozess- und Ergebnisforschung ( B. Strauß, Jena) Gruppenpsychotherapie in der Psychosomatik ( D. Müller, Oberstaufen) Das Verhältnis von Forschung und Praxis in der Gruppentherapie - schwierig? ( R. Weber, Köln) Update "Somatoforme Störungen": "Somatic Symptom Disorder" - neue Leitlinien und Kostenaspekte ( Vorsitz: C. Lahmann, München) Update zu Klassifikation und Diagnostik belastender Körperbeschwerden: Somatic Symptom Disorder und Bodily Distress Syndrome ( C. Lahmann, München)

assessment support for eating disorders ( A. Birgegard, Stockholm) (English track) Impulskontrolle und Essstörungen ( HC Friederich, Heidelberg)

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Programm - State-of-the-Art-Symposien

State-of-the-Art Symposien ( Vorsitz: U. Gieler, Giessen)

State-of-the-Art-Symposium - Psychoonkologie ( Vorsitz: P. Herschbach, München)

Das Bio-Psycho-Soziale Model in der Dermatologie: Verändern Konzepte den medizinischen Alltag? ( U. Gieler, Gießen) Psychoneuroimmunologische Konzepte in der Therapie der Neurodermitis ( E. Peters, Gießen und Berlin) Psycho-Neuro-Immune interactions in allergic asthma ( A. de Vries, Leuven, Belgium) Psychische Belastung und Psoriasis ( U. Gieler, Gießen) Stress und seine Rolle in auto-immunen und Regenerationsprozessen ( S. Hendrix, Hasselt, Belgium) Lebensqualität bei mastzellvermittelten Erkrankungen ( K. Weller, Berlin )

Prävalenz psychischer Störungen bei Krebs: Ergebnisse einer epidemiologischen Studie ( A. Mehnert, Hamburg)

Wirksamkeit psychodynamischer Kurzzeitpsychotherapie für depressive Brustkrebspatientinnen: Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Multicenterstudie" ( ME Beutel, Mainz) (Zwerenz R, Imruck B, Leuteritz K, Weißflog G. Brähler E) Psychosoziale Unterstützung für Kinder krebskranker Eltern ( M. Keller, Heidelberg) State-of-the-Art-Symposium - Arzt-Patienten- Kommunikation ( Vorsitz: J. Jünger, Heidelberg) Mangelnde health literacy und Risikokommunikation ( G. Gigerenzer, Berlin) Patientensicherheit und Kommunikation ( G. Jonitz, Berlin) Nationales longitudinales Kommunikationscurriculum ( J. Jünger, Heidelberg) State-of-the-Art-Symposium„Beruf und Gesundheit“ ( Vorsitz H. Gündel, Ulm ; W. Schneider, Rostock) Update beruflicher Stress und Krankheit ( P. Angerer, Düsseldorf) Update Frühintervention im beruflichen Umfeld ( H. Gündel, Ulm) Medikalisierung sozialer Probleme ( W. Schneider, Rostock) State-of-the-Art-Symposium der European Association of Psychosomatic Medicine (EAPM) ( Vorsitz: W. Söllner, Nürnberg) Introduction: The EAPM – why do we need a multiprofessional scientific European association in the field of Psychosomatic Medicine? ( W. Söllner, Nürnberg) Will deconstructing of depression help us in understanding the psycho-biological mechanisms in cardiovascular and metabolic diseases? ( P. de Jonge, Groningen, Niederlande) New developments in diagnosis and treatment

State-of- the - Art-Symposium - Konversionsstörungen und Dissoziative Störungen ( Vorsitz: A. Eckhardt-Henn, Stuttgart)

Dissoziative Anfälle und Konversionsstörungen, aktueller Stand der Diskussion

( C. Spitzer, Göttingen-Tiefenbrunn) Komplexe dissoziative Störungen in

der Folge von Traumatisierung ( A. Eckhardt-Henn, Stuttgart) Das Krankheitsbild des Depersonalisations- Derealisationssyndroms: Aktueller Stand der Forschung ( M. Michal, Mainz)

State-of-the-Art-Symposium - OPD aktuell und wie weiter? ( Vorsitz: M. Cierpka, Heidelberg)

Individualisierte fMRT-Untersuchungen zur Erfassung funktioneller Hirnveränderungen bei depressiven Patienten in Psychoanalyse

( DanielWiswede, SvenjaTaubner,AnnaBuchheim, Thomas F. Münte, Michael Stasch, Manfred Cierpka, Horst Kächele, Gerhard Roth, Peter Erhard, und Henrik Kessler) OPD-Strukturdiagnostik und DSM-5 ( J. Zimmermann, D. Leising, C. Benecke) OPD für Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen ( T. Jakobsen)

of the irritable bowel syndrome ( D. Dumitrascu, Sibiu, Rumänien)

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Satellitensymposien

Satellitensymposien zahlreicher kooperierender Fachgesellschaften:

• European Association for Communication in Healthcare (EACH)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen (DGESS)

• Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM)

• Fachgruppe Klinische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGP)

• Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM)

• Chefarztkonferenz Psychosomatisch-Psychotherapeutischer Krankenhäuser und Abteilungen (CPKA)

• European Association of Psychosomatic Medicine (EAPM)

• Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin (ÖGPPM)

• Schweizerische Akademie für Psychosomatik und Psychosoziale Medizin (SAPPM)

Victor von Weizsäcker Gesellschaft (VvWG)

Deutsche Balint Gesellschaft (DBG)

• Arbeitsgemeinschaft Psychoonkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (PSO)

• Deutsche Gesellschaft für Klinische Psychotherapie und Psychosomatischen Rehabilitation (DGPPR)

• Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Deutschlands (BPM)

• Vereinigung psychotherapeutisch tätiger Kassenärzte (VPK)

• BDPM - Berufsverband Deutschland für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie

• Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP)

• Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

• Dachverband Psychosomatik und Ärztliche Psychotherapie (DPÄP)

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Junges Forum

Angebote innerhalb des Tracks Junges Forum

Donnerstag, 07. 03.2012 13:15 Uhr bis 14:45 Uhr Carus-Corner W. Herzog, Heidelberg; S. Zipfel, Tübingen; P. Henningsen, München; B. Löwe, Hamburg

Reisekostenstipendium für Studierende Das Stipendium unterstützt Studierende der Medizin, Psychologie oder mit der Psychosomatik verbundener Fächer bei der Teilnahme an dem Psychosomatik- Jahreskongress.Es enthält 120€ Reisebeihilfe, den Tagungseintritt im Studierendentarif sowie eine Karte für das Tagungsfest. Bewerbungsfrist endet am 15.12.2012. Bewerbungen bitte an barbara.stein@klinikum-nuernberg.de

( TEXT UND KONZEPT FOLGEN)

15:00 bis 16:30 Uhr Karriereplanung in der Psychosomatischen Medizin Leitung: K. Weidner, Dresden; B. Stein, Nürnberg PatientInnenversorgung undWissenschaft?Wie kann man beidem gerecht werden? Wie plane ich sinnvoll meine Karriere und welche Perspektiven habe ich? Bei der wissenschaftlichen Karriereplanung müssen harte Fakten (u. a. Publikationen, Drittmittel) und weiche Fakten ( u. a. Persönlichkeit) langfristig berücksichtigt werden. Individuelle Karriereplanungenmit sinnvoll abgestimmten Entwicklungsschritten und Benennung realistischer Ziele mit Nutzung von Hilfsangeboten wie MentorInnen und Netzwerken ist Thema dieser Veranstaltung im Rahmen des Jungen Forums. Es sind alle eingeladen, die Lust und Spaß am Thema und/oder an einen Austausch zur Karriereplanung interessiert sind und miteinander ins Gespräch kommen wollen. Streben Sie eine Promotion an? Oder haben Sie vielleicht schon mit Ihrer Doktorarbeit begonnen und wissen manchmal nicht weiter? Dann laden wir Sie herzlich zu unserem Doktorandenseminar ein! Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir verschiedene Fragen behandeln, die das Thema„Medizinische Doktorarbeiten“ vielschichtig diskutieren. Dabei geht es u.a. um folgende Leitfragen: • Wie macht man eine gute Literaturrecherche? Wie schreibt man wissenschaftliche Texte? • Was ist bei Studiendesign, Methodik und statischen Analysen zu beachten? • Was sind die Besonderheiten einer kumulativen Dissertation? Wie publiziert man erfolgreich? 16:45 Uhr bis 18:15 Uhr Doktoranden Seminar S.Tagay, Essen

Mittwoch, 06. 03.2012 13:00 bis 14:00 Uhr Begrüßung der Studierenden Beteiligte Personen folgen

Welches Berufsbild bietet die PsychosomatischeMedizin für angehende ÄrztInnen oder PsychologInnen? Erste Einblicke kann neben den Lehrangeboten eine wissenschaftliche Tagung bieten. Vielleicht sind Sie das erste Mal auf unserer Jahrestagung oder Sie haben bereits durch vergangene Jahrestagungen Interesse bekommen? Hier können Sie mit anderen Studierenden in Kontakt kommen, eigene NetzwerkebildenundmiterfahrenenPsychosomatikerInnen und PsychologInnen in Austausch treten.

Das Seminar bietet zudem genügend Raum, die für Ihre Doktorarbeit relevanten Themen zu besprechen.

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Junges Forum

Freitag, 08.03.2012 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr Young Psychosomatics Lounge

Samstag, 09.03.2012 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr Balintgruppe für Studierende Vorsitz: G. Bergmann, Göppingen

C. Lahmann, München; N. Niedermeier, München; I. Pfaffinger, München; G. Berberich, Windach

In der klassischen Balintgruppe sitzen 8-12 Ärzte unter der Moderation eines ausgebildeten Gruppenleiters zusammen und beschäftigen sich mit einer Arzt-Patienten Beziehung, die der vorstellende Arzt besser verstehen möchte. Er beschreibt die Begegnung mit einem Pati- enten aus der Erinnerung ohne dass er hierzu Aufzeich- nungen oder eine Krankenakte benutzt. Es entsteht so ein erlebnis- und gefühlsnaher Eindruck vom Referenten, vom Patienten und von Ihrer Beziehung zueinander. Die Teilnehmer, die diesem Bericht zuhören, geben anschlie- ßend ihren Eindruck, ihre Gefühle und Phantasien wieder. Hieraus entsteht ein komplexes Bild der Arzt Patienten Beziehung, das der Vortragende sich schweigend aus der Distanz in Ruhe betrachten kann. Er bekommt Anre- gungen für eine neue Sichtweise, blinde Flecke werden erhellt. Er erkennt seine Wirkung auf den Patienten und seine eigenen Verhaltensmuster.

In entspannter Atmosphäre wird Studierenden und BerufsanfängerInnen ein Forum zum Austausch mit erfahrenen KollegInnen aus Klinik und Praxis geboten. Informieren Sie sich hier über Perspektiven und Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in der Psychosomatischen Medizin und der ärztlichen Psychotherapie.

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Rahmenprogramm

Come-togehter, 6. März 2013, Stadthalle Heidelberg Nach der Eröffnungsfeier laden wir alle Teilnehmer zu einem Come-together ein.

Tagungsfest, 8. März 2013, Kulturbrauerei Heidelberg

… in der Kulturbrauerei Heidelberg: „Bierbrauen und Gastlichkeit gehören zu Heidelberg wie das gemütliche Beisammensitzen unter Freunden. In den Mauern der Kulturbrauerei Heidelberg steckt eine Menge Geschichte. Der ehemalige Wirtschaftshof wurde 1235 erstmals urkundlich erwähnt. Wo früher für das berühmte Wirtshaus „Zum Seppl“ und andere Heidelberger Lokale Braumalz gewonnen und Bier gebraut wurde, ist heute einer der beliebtesten Treffpunkte für Heidelberger und Gäste aus aller Welt. Die Kulturbrauerei steht exklusiv für ein fröhliches Kongressfest zur Verfügung. Traditionelle Heidelberger Küche und schmackhaftes Selbstgebrautes sowie gute Musik sorgen für einen ausgelassenen Abend. Heidelberg heißt Sie Willkommen! Fotos separat abgelegt

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Fortbildungen

Alle Fortbildungen können online unter www.deutscher-psychosomatik-kongress.de gebucht werden. Bitte via „Online Anmeldung“ registrieren

PFPPeinehochwirksameundeffizienteBehandlungsmethode ist. Ziel der ersten beiden Doppelstunden des Workshops ist es, die Grundzüge des Behandlungsmanuals vorzustellen und an Fallvignetten (Videosequenzen aus Behandlungen) zu veranschaulichen. ImletztenAbschnittdesWorkshopssoll eine 25 stündigeBehandlung imVerlauf vorgestelltwerden, dies soll zu einer Diskussion der Möglichkeiten und Begrenzungen der PFPP einladen. Psychosomatische Schmerzbegutachtung – Leitlinien bezogene Standards und typische Fehler U. T. Egle, Freiburg/Gengenbach; C. Derra, Bad Mergentheim In einem mehrjährigen Prozess gelang es, gemeinsame Leitlinien für die Begutachtung chronischer Schmerzzustände zwischen den Fachgesellschaften für Neurologie (DGN), Orthopädie (DGOOC), Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN), Schmerztherapie (DGSS) sowie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ( DGPM, DKPM) auszuhandeln (Widder et al 2005, 2007). Inzwischen werden in verschiedenen Bundesländern sozialmedizinische Gutachten, die diesen Leitlinien nicht entsprechen, bereits nicht mehr anerkannt. Das Ergebnis dieses mehrjährigen Leitlinienprozesses führte u.a. auch zu der Erkenntnis, dass bei der Begutachtung chronischer Schmerzzustände im Bereich der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie dringend eine Qualitätssicherung erforderlich ist. Das Seminar gibt einen Überblick über die qualitativen Anforderungen an ein psychosomatisches Schmerzgutachten. Typische Fehler (z.B. Verwendung psychodynamischer Hypothesen – wie im Psychotherapieantrag – als Sachverständigenäußerung) werden anhand von Beispielen illustriert. Auf die sozialmedizinische Beurteilung des Leistungsvermögens anhand der neuen ICF-Kriterien wird ebenso eingegangen wie auf Aggravation und Simulation/Dissimulation sowie auf Hinweise zur Inkonsistenz. Ziel ist eine Sensibilisierung für den durch die Gutachterfunktion bedingten Rollenwechsel des Psychotherapeuten. Eine Vertiefung ist durch ein spezielles Curriculum zur Psychosomatischen Schmerzbegutachtung möglich, dessen sechster Durchgang im Mai 2013 in Mainz beginnt ( vgl. www.igps-schmerz.de ). Teilnehmer: 30 Kosten: Dauer: 100 € 2 DStd

Mittwoch, 6. März 2013 Von der Klage zur Psychodynamik – Vom diagnostischen Prozess zur Fokusformulierung in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie W. Kämmerer, Hannover

Teilnehmer:

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Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

WiegewinneichausderFüllederEindrückeunddesMaterials der ersten Stunden einen Zugang zur Psychodynamik? Wie kann ich daraus einen Satz (Fokalsatz) formulieren, der als Leitlinie für die in Aussicht genommene Anzahl therapeutischerStundendient?Was sinddieMöglichkeiten und Besonderheiten eines fokaltherapeutischen Zugangs zum Erstgespräch? Welche Besonderheiten (Krisen) sind charakteristisch für Kurztherapie?Wie ist der Übergang zur Langzeittherapie? Literatur: Studien in Fokaltherapie und Die verschenkte Puppe von Rolf Klüwer, beides Suhrkamp Verlag Einführung in eine psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie der Panikstörung ( PFPP = Panic-Focused Psychodynamic Psychotherapie) C. Subic-Wrana, Mainz Die von Barbara Milrod et al (1997) entwickelte p anik- f okussierte p sychodynamische P sychotherapie (PFPP) ist eine manualsierte Behandlung, bei der die genaue Exploration der mit den Panikattacken verbundenen Gedanken und Gefühlen und ein übertragungszentriertes Durcharbeiten der Konflikte, die mit den Panikanfällen in Verbindung stehen, den Mittelpunkt des therapeutischen Vorgehens bilden. Die Technik der PFPP kann sowohl in Kurzzeittherapien (25 Sitzungen) wie in längeren Behandlungen eingesetzt werden. Sowohl die von Milrod et al. durchgeführten Studien (2001, 2007) wie erste Ergebnisse einer ersten deutschen, an der Universität Mainz durchgeführten Studie belegen, dass die Teilnehmer: 30 Kosten: Dauer: 150 € 3 DStd

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Fortbildungen

Psychotherapie der somatoformen Schmerzstörungen - Grundlagen, Diagnostik und Therapie F. Leweke, Giessen

und Lösungsorientiertes Verfahren ein umfassendes Instrumentarium zur Aktivierung innerer und äußerer KraftquellenimUmgangmitEin-undMehrpersonensystemen entwickelt hat. In Verbindung mit dem psychodynamischen Know-how zum Umgang mit Affekten, der Arbeit an Konflikten oder Entwicklungsdefiziten und der Nutzung von Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomenen entstehen Synergie-effekte, die die therapeutische Wirksamkeit erhöhen. Im Seminar werden systemische Grundhaltungen und Techniken wie hypothetisierendes und zirkuläres Fragen, Reframing, wertschätzende Konnotation und Skulpturarbeit vorgestellt und demonstriert. Kurze Theorieeinheiten, Rollenspiele und Kleingruppenübungen sollen ein Lust- und humorvolles Lernen ermöglichen!

Teilnehmer:

30

Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

Die psychotherapeutische Behandlung von Patienten mit somatoformen Schmerzstörungen stellt erfahrungsgemäß besondere Anforderungen an den Psychotherapeuten. Manchmal finden sich keine organischen Korrelate für die Schmerzen, häufiger liegen jedoch zusätzliche organmedizinische Veränderungen vor, deren tatsächliche Relevanz in der Unterhaltung der Symptomatik zu Verunsicherungen führt. In unserem Workshop werden die physiologischen Grundlagen der Schmerzverarbeitung referiert und anhand von einfachen anschaulichen Experimenten erfahrbar gemacht. Sie lernen bio-psycho-soziale Faktoren und ihren Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung kennen. Anhand von Fallbeispielen (Video, Vignetten) soll in den gemeinsamen Diskussionen der diagnostische Blick geschärft und ein Orientierungsschema erarbeitet werden. Sie lernen aktuelle psychodynamische Erklärungsmodelle kennen, die anhand von Fallbeispielen veranschaulicht werden. Schließlich befassen wir uns überblickend mit den unterschiedlichen Elementen einer multimethodalen Therapie auf psychodynamischer Grundlage (Einzel- und Gruppentherapie, Entspannungsverfahren, Physiotherapie, Biofeedback, Pharmakotherapie).

Zur Bedeutung ostdeutscher Biographien in der Psychotherapie J. Buhrmann, Schwerin

Teilnehmer:

30

Kosten: Dauer:

50 €

1 DStd

Biografien ostdeutscher Patienten wird in Therapien nicht immerderStellenwertbeigemessen,derihnenangesichtsder Bedeutung an der Genese psychosomatischer Erkrankungen zukommen müsste. Unter Hinzuziehung aktueller historischer und soziologischer Forschungsergebnisse werdenmöglicheUrsachen dieses erstaunlichen Phänomens aufgezeigt. Auf die teilweise unterschiedliche Antizipation der Wiedervereinigung in Ost- und Westdeutschland wird ebensoeingegangenwieauferlittenesUnrechtdurchdieDDR ( Stasiverfolgung, Zersetzung, Inhaftierung, Unterbringung in Jugendwerkhöfen) und erfahrene Kränkungen in Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Systemwechsel. Fallbeispiele dienen der Erläuterung im klinischen Kontext.

Systemisches Arbeiten in Psychosomatik und Psychotherapie S. Altmeyer, Eschweiler

Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

Einführung in die Schematherapie S. Dörner, Berlin; M. Quetz, Berlin

In der klinischen Arbeit mit psychisch und psychosomatisch kranken Patienten bewährt sich seit vielen Jahren neben den psychodynamischen und den verhaltenstherapeutischen Verfahren die systemische Therapie als gut anwendbares und wirksames Behandlungsverfahren. Im Dezember 2008 wurde die systemische Therapie vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftliches Psycho- therapieverfahren für Erwachsene und Kinder/Jugendliche anerkanntundgehörtdamitauchinderFacharztweiterbildung zum Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie zu den zu lehrenden Grundlagen. In der Praxis nutzt man insbesondere zur Ressourcenaktivierung Techniken der Systemischen Therapie, die als grundlegend Ressourcen-

Teilnehmer:

30

Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

Schematherapie als Integration psychodynamischer und verhaltenstherapeutischer Ansätze in der stationären Psychosomatik. Es ist der Verdienst von Jeffrey Young, dass er als Verhaltenstherapeut die Bedeutung und das Potential emotionsaktivierender Techniken in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen erkannte und in die Schematherapie integrierte. Außerdem machte e r im Sinne

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Call for Abstracts Fortbildungen

„ Neue Aspekte der leitliniengerechten stationären Therapie der Anorexia nervosa und Therapieoptionen zur Behandlung der schweren Körperschemastörung“ C. Ehrig, Prien; A.Gottschalk, Prien Dr. med. Christian Ehrig und Dr. Anja Gottschalk

einer emotionalen Exposition die Therapiebeziehung selbst zum Therapiegegenstand und versucht sie durch eine sog. „ begrenzte elterliche Fürsorge“ (engl. limited reparenting) in einem strukturierten Vorgehen zu modifizieren. Die Schematherapie arbeitet damit in Bereichen, die bisher die Domäne psychodynamischer Ansätze war, aber mit einem aktiven und direktiven Therapeutenverhalten, wie man es von der VT kennt. Der Kurs beschreibt das Vorgehen der Schematherapie und die Annäherungen und Unterschiede zur Psychodynamik und VT im stationären Setting und stellt das Behandlungsprogrammvor. ImRahmen des Beitrages soll darüberhinausderschematherapeutischeBehandlungsansatz im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe dargestellt werden. Dabei werden neben der Struktur der stationären Konzeption und des Behandlungsverlaufs, psychometrische Ergebnisse dargestellt, diemit Hilfe eines computergestützten strukturiertenAssessments erhobenwurdenund eine gezielte Evaluation des Behandlungsergebnisses ermöglichen. Psychodynamisch-Integrierte Psychotherapie bei PatientenmitAngststörungen–Panik-fokussierte manualisierte Psychotherapie nach Milrod P. Joraschky, Dresden Ausgehend der Angstentstehung und Stressverarbeitung wird besonders auf die Bindungs-, Konflikt- und Traumatheorien zur Angstentstehung Bezug genommen. Die theoretischen Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Angst werden zu einem integrierten Modell für die Psychotherapie zusammengefasst. Die verhaltens- therapeutische Symptombewältigung und Angst- konfrontation wird mit einem psychodynamischen Verständnis verknüpft. Verschiedene Grundhaltungen und Beziehungsgestaltungen sind in den einzelnen Therapiephasen zu reflektieren. Nach dem Aufbau einer an der Bindungstheorie orientierten sicheren Patient-Therapeut-Beziehung werden die abgewehrten Emotionen, insbesondere die Aggression (Konflikt), Trauer (Trauma), Scham (Sexualität) konfrontativ angegangen. Die Einbeziehung der interpersonellen Situation, insbesondere der Partnerschaft, ist aufgrund der Bereitschaft von Angstpatienten, Symptomträger für die psychische Belastung des anderen zu sein, relevant. vom psychosozialen Modell Kosten: Dauer: 150 € 3 DStd

Kosten: Dauer:

100 €

2 DStd

Im ersten Teil des Workshops wird ein Überblick gegeben, über die in der S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Essstörungen“ (12/2010) neu gesetzten Akzente für die stationäre Behandlung der Anorexia nervosa. Es wird auf die wichtigsten praxisrelevanten Veränderungen und Aussagen der Leitlinie eingegangen, wie z.B. die Frage nach der LängedesAufenthaltes, dieGestaltungdes Settings, der Festlegung des Zielgewichtes, dem Umgang mit massiven Bewegungsdrang aber auch dem Einsatz von Sonden- und Zwangsernährung. Neben der Gewichtszunahme, der Kontrolle des Bewegungsdranges und der Regulation gegen- steuernder Verhaltensweisen stellt die Therapie der Körperschemastörung eine weitere Herausforderung in der Behandlung der Anorexia nervosa dar. Im zweiten Teil des Workshops werden die verfügbaren Therapieoptionen zur Behandlung der schweren Körperschemastörung vorgestellt. An Hand von Falldarstellungen aus der Schön Klinik Roseneck (jährlich ca. 800 Patienten mit Essstörungen)werdendiespeziellenTechniken,wieSeil-und Fadenübungen, Körperumrisszeichnungen, Körpervideos und Spiegelübungen (einzeln und in der Gruppe) in ihrer praktischen Durchführung mit Foto- und Videobeispielen vorgestellt. Um den Workshop möglichst gewinnbringend zu gestalten, wird die Bereitschaft zur Durchführung eigener kleiner Übungen und das Einbringen eigener Fall- und Problemvorstellungen ausdrücklich erwünscht

Balint-Gruppenleiter-Seminar [Teil 1] G. Bergmann, Göppingen/Heidelberg

Kosten: Dauer:

50 €

1 DStd

Das Balint-Gruppenleiter-Seminar wendet sich an Kollegen/-innen mit entsprechender Berufserfahrung, die diese Weiter-/Fortbildung anstreben oder entsprechend den Regelungen der jeweiligen LÄK absolvieren sollten. Die Deutsche Balint-Gesellschaft bildet seit mehr als 40 Jahren Balint-Gruppenleiter auf hohem Niveau aus. Das Seminar entspricht einer ersten Ausbildungseinheit. Die weiteren Einheiten werden individuell entsprechend den Vorkenntnissen vereinbart.

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Fortbildungen

Donnerstag, 07. März 2013 Trauma und Persönlichkeitsstörungen W. Wöller, Bad Honnef

Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Eine Teilnahme nur am Mittwoch, den 06.03.2013 (Information und Gruppe) ist möglich.

Training in nonverbal behaviour in psychotherapist - patient interaction Mittwoch Teil 1; Donnerstag Teil 2 R. Cruz, Cambridge/Boston, U.S.A.; H. Lausberg, Köln

Kosten: Dauer:

100 €

2 DStd

Traumatisierte Patienten mit Persönlichkeitsstörungen stellen Behandler oft vor große Herausforderungen. Im Zentrumder Pathologie schwerer Persönlichkeitsstörungen stehen Störungen der Emotionsregulierung, der Selbstfürsorge und der Beziehungsregulierung mit der Folge dysfunktioneller interpersoneller Verhaltens- und Beziehungsmuster. Ein psychodynamisches Verständnis von Persönlichkeitsstörungen als Folge von Bindungs- und Beziehungstraumatisierungen schafft in Verbindung mit einer ressourcenorientierten Grundhaltung einen neuen therapeutischenZugangbei einerGruppevonPatienten, die trotz dringender Behandlungsbedürftigkeit noch immer als therapeutisch schwer erreichbar gilt. Es soll eine integrative ressourcenorientierte Behandungskonzeption vorgestellt werden, die sowohl Elemente traumatherapeutischer Ansätze wie auch Aspekte psychoanalytischer Beziehungs- gestaltung berücksichtigt. Lernziele/Kompetenzen/Zertifizierungen: Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, ressour- cenorientierte Therapieprozesse bei traumatisierten Pati- enten mit Persönlichkeitsstörungen zu konzeptualisieren.

Kosten: Dauer:

300 €

6 DStd (Mittwoch: 3DStd; Donnerstag: 3 DStd)

While there is ample empirical evidence that nonverbal behaviour reflects and affects cognitive, emotional, and interactive processes, thus far, this knowledge is scarcely applied in psychotherapy. This is mainly due to the fact that individual and interactive nonverbal behaviour is primarily controlled implicitly, i.e., it is displayed beyond the therapists’ and patients’awareness (Foley &Gentile, 2010). Yet nonverbal behavior conveys 60-65% of interpersonal communication ( Burgoon, Guerrero, &Floyd, 2009). In this training, techniques from the profession of dance/movement therapy (DMT) such as, kinesthetic empathy, movement observation and nonverbal attunement will be introduced to enhance psychotherapists’ interpersonal skill set. This enhancement can improve assessment and treatment via effective patient- therapist relationships and communications. This two-day retreat will introduce psychotherapists to the most recent techniques of nonverbal behaviour analysis, including its application for self-supervision by using video- taped sessions as well for empirical research. Furthermore, with reference to the the theory and practice of DMT, we will use didactic, experiential and discussion methods to teach key movement and nonverbal concepts that can be integrated into everyday clinical practice across the range of populations. Training languages: English and German.

Dokumentation in der ambulanten Psychosoma- tischen Medizin und Psychotherapie B. Palmowski, Berlin

Kosten: Dauer:

50 €

1 DStd

Das „Dokumentationssystem Psychosomatische Medizin“ ( DSP©) ist seit 2007 in der praktischen Anwendung. Für das Fachgebiet ist dies ein wichtiger Schritt, denn das Gesundheitswesen befindet sich im Umbruch. Es ist davon auszugehen, dass sich die vertraglichen Rahmenbedingungen für die ärztliche Vergütung stark verändern werden. Stichwort „Wettbewerb“. Neben, oder vielleicht sogar an Stelle des bisherigen Kollektivertrages werden Selektivverträge treten. Die Kostenträger werden mit einzelnen Ärzten oder Gruppen von Ärzten verhandeln und Leistungen sowie Vergütungen vereinbaren. Voraussetzung für eine aktive Mitgestaltung bei der künftigen Ressourcenverteilung sind Belege und Nachweise für die Qualität der Leistung. Die zeitgemäße Datenlage zur ambulanten Versorgung im Fachgebiet ist

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Fortbildungen

Burn Out – Brennen und Verbrennen als Konstrukt und Metapher Modebegriff oder Paradigmensprung? - Kreative Diagnostik, Differenzialdiagnose und Therapie – H. Albrecht, Berlin

im Augenblick unzureichend. Mit dem Dokumentations- Systemder DGPMsteht ein einfaches, robustes, preiswertes und transparentes Instrument zur Verfügung, mit dem wir darstellen können, was wir tun und leisten. Ungefähr ein Jahr haben wir für die Entwicklung gebraucht. Jetzt ist das System in der Praxis im Einsatz. Die wichtigsten Essentials für eine erfolgreiche zukünftige Interessenvertretung sind damit zu belegen: Morbidität und Leistungsbedarf. Die bereits durchgeführten Workshops haben wichtige AnregungenundImpulsegebracht.ImjetzigenWorkshop sollen der aktuelle Stand und die weitere Entwicklung diskutiert werden. Das System wird einschließlich der Anwendung des Handcomputers präsentiert.

Kosten: Dauer:

200 €

4 DStd

Burn Out als Zustand chronischer Erschöpfung mit vielfältigen körperlichen und psychischen Symptomen betrifft meist Gutverdienende mit höherem sozialen Status und Bildung und ursprünglich hoch Motivierte mit idealistischer Einstellung zu ihrem Beruf, mit „ brennenden Idealen“, „glühender Begeisterung“. Burn Out hat einen phasischen Verlauf, zu Beginn schleichend mit Unfähigkeit zu Erholung, Schlafstörungen, Reizbarkeit und zunehmender Stress-Intoleranz, entwickelt sichweiter mit suchtartiger selbstschädigender Eigendynamik in tragische Dimensionen der Erschöpfung. Als Kontrapunkt zu den eher skeptischen und verhaltenen Ergebnissen der HTA-Studie von 2010 zum Burn Out werden das Innovative und der therapeutische Nutzen des erweiterten diagnostischen Blicks hervorgehoben, die lösungs- und ressourcen-orientierten Aspekte und Fehler und Missverständnisse im Umgang mit Burn Out als Diagnose zur Diskussion gestellt. Diagnostik wird als ein Eingriff und Umgestaltung von Welt, nicht allein als Abbild, sondern Konstruktion von Wirklichkeit begriffen. Gesundheit und Krankheit sind Konstruktemit der Bildkraft vonMetaphern, mit der Traumarbeit verwandt und dem Mythos, der Individuelles und Kollektives in bildhafter Sprache bündelt und damit einen Kosmos von Bedeutung festhält. Überlegungen zur Differenzialdiagnose, insbesondere zum Thema der Depressionen, werden vorgestellt. Burn Out wird millionenfach diagnostiziert, mit steigender Tendenz und hoher Akzeptanz in der Bevölkerung mit dem Anschein einer Modediagnose. Verweist aber dieses Phänomen nicht auf ein Ungenügen psychologischer Diagnostik in den gängigen Klassifikationssystemen von Krankheit? Ein besonderes Augenmerk wird der Rolle der persönlichen Fiktionen als innere Antreiber beim Burn Out gewidmet. Fiktionen sind unbewusste Persönlichkeitsziele - unwahre aber praktisch wertvolle Hilfskonstruktionen, die dem Handeln zugrunde liegen und das Persönlichkeitsgefühl sichern sollen. Sie liegen als planvolle Dynamik dem Handeln zugrunde, gestalten die Funktionen des Seelenlebens und des körperlichen Habitus, die zwischenmenschliche Kommunikation und somatische Symptome. Burn Out hat sich trotz erheblicher Kontroversen durchgesetzt. In diesem unscheinbaren Kürzel ist

Psychoonkologie M. Beutel, Mainz; J. Kruse, Gießen; W. Söllner, Nürnberg

Kosten: Dauer:

100 €

2 DStd

Onkologische Erkrankungen gehen mit psychosozialen Belastungen, die von der Mehrheit der Patienten erfolgreich bewältigt werden können, einher. Übersteigen die Belastung die Bewältigungsressource, so entwickeln die Patienten depressive Symptome und Ängste. Häufig sind es aktuelle Krisen, in denen die Patienten psychoonkologische Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Fortbildung vermittelt einen Überblick über die psychische Komorbidität und den Bedarf an unterschiedlichen psychoonkologischen Angeboten. Krebspatienten und Behandler beschäftigt die Frage nach möglichen Zusammenhängen zwischen Krebs und Psyche, wobei insbesondere der Modulation des Immunsystems große Bedeutung zugemessenwird. Einige Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Art der Krankheitsbewältigung bzw. der Veränderung derselben durch Psychotherapie und dem Krankheitsverlauf gefunden haben, haben großes Aufsehen erregt und Hoffnungen geweckt. Im Seminar werden die Studien zu diesen Fragen kritisch gesichtet. Psychotherapeuten scheuen vielfach die Behandlung Krebskranker, wasmit Stigmataeiner Krebserkrankungund eigenenBerührungsängstenzusammenhängt.Bezogenauf Fallbeispiele aus der supportiv-expressiven Einzeltherapie von Krebspatientinnen werden Besonderheiten der Behandlung (Aufbau hilfreicher Beziehung, Fokussierung und Zielsetzung, Aktivität/Flexibilität des Therapeuten, Probleme der Übertragung und Gegenübertragung) diskutiert.

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Fortbildungen

Essstörungen – Grundlagen, Klinik und Therapie auf psychoanalytischer Verständnis-Basis C. Thiele, Berlin; J. Krafft, Berlin

eine Metapher verborgen, mit den Qualitäten eines Paradigmensprungs, hin zu einem daseinsadäquaten Verständnis von Krankheit und Gesundheit, mit einem Menschenbild, das der gesamten Lebenswirklichkeit des Menschen entspricht. Nicht dieBurnOut Diagnose sollte inFrage stehen, sondern ein verengtes Menschenbild und ein problematisches System der Krankheitsklassifikation. Mit Burn Out wird ein Trojanisches Pferd in die Diagnostik und die Medizin eingeschmuggelt, ausgestattet mit dem innovativen Wissen von Tiefenpsychologie, Phänomenologie, Ökonomie, Kultur- und Verhaltenswissenschaften.

Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

1. Dstd .: Klinik und Dynamik Die differentiellen typischen klinischen Erscheinungen von Anorexie, Bulimie und Binge-eating werden sowohl unter somatischen wie psychosozialen Gesichtspunkten umrissen. Der Betrachtungsfokus richtet sich dabei neben den klinischen Manifestationen auf die Innere Welt der Selbst und- Objektrepräsentanzen sowie die resultierende Beziehungsdynamik mit gestörtem Austausch zwischen dem Selbst und dem Anderen. 2. Dstd.: Psychoanalytische Konzepte zur Ätiologie und Pathogenese von Essstörungen (z. B. Entwicklungskon- flikte und -Defizite bzgl. Narzissmus, Symbolisierung, Trian-

Merkmale und Besonderheiten der stationären psychosomatischen Rehabilitation T. Fischer, Lübstorf

Kosten: Dauer:

100 €

gulierung) werden angesprochen. 3. Dstd.: Stationäre Behandlung

2 DStd

Die Behandlungsansätze in unserer Klinik werden erläutert ( symptomorientiert, strukturorientiert, konfliktorientiert).

In Deutschland waren 2010 nach Angaben der DRV 125.455 Menschen in einer stationären psychosomatisch- psychotherapeutischen Rehabilitation. ImUnterschied zur akuten psychotherapeutischen Krankenhausbehandlung geht es bei der stationären psychosomatischen Rehabilitation in erster Linie um den Erhalt oder die Verbesserungder Leistungsfähigkeit undder sogenannten Teilhabe. Dadurch ergeben sich neben einer oft kürzeren Behandlungsdauer auch Unterschiede in den konkreten individuellen Behandlungszielen. Von den Therapeuten wird ein sehr strukturiertes und zielgerichtetes Vorgehen verlangt. DieZugangswege zur Behandlungunterscheiden sichebenfallserheblichvondenenderAkutpsychosomatik. Einheitlich scheint jedoch das berufliche Selbstverständnis und Identität als Psychotherapeut bei den Mitarbeitern zu sein. IndieserFortbildungsollenZiele,InhalteundMöglichkeiten der stationären psychosomatischen Rehabilitation dargestellt werden. Vor allem Weiterbildungsassistenten der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, sowie Psychologen in Psychotherapieausbildung, die nicht in der Rehabilitation tätig sind, haben in dieser Fortbildung die Möglichkeit eines Einblicks in das heraus fordernde Tätigkeitsfeld. In Rehabilitationskliniken tätigen Kollegen bietet sich eine Möglichkeit des Erfahrungsaustausches.

Workshop: Ambulante und teilstationäre psych- iatrisch-psychotherapeutische Behandlung von Folter- und Bürgerkriegsüberlebenden F. Haenel, Berlin

Kosten: Dauer:

50 €

1 DStd

Psychisch reaktive Folter- und Bürgerkriegsfolgen, ihre Diagnostik sowie die Behandlung bei Flüchtlingen aus aller Welt sind Gegenstand dieses Workshops. Vor allem auch sollendabeidiebesonderenProblemeinderpsychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung von Folter- oder Bürgerkriegsfolgen bei psychisch traumatisierten Flüchtlingen, die unter erschwerten psychosozialen Umständen ohne ausreichende Sprachkenntnisse in der Bundesrepublik Deutschland leben, herausgestellt werden. Ebenso die Besonderheiten des interkulturellen BehandlungssettingsunterEinbeziehungvonDolmetschern in die Einzel- sowie Gruppenpsychotherapie. Und vor allem und nicht zuletzt auch die persönlichen Risiken für behandelnde Ärzte, Psychotherapeuten und Dolmetscher. Eigene Fallvignetten können gerne mitgebracht werden.

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