ISS Newsletter 06-2014

Bayern, ein Land voller Traditionen und Brauchtümer. Den „waschechten“ Bayern erkennt man nicht allein am Tragen einer echten „Krachledernen“ auf dem Oktoberfest sondern viel mehr daran, dass er die dort angebotenen, traditionellen Spezialitäten fehlerfrei in der Aussprache und ohne sich die Zunge dabei zu brechen, bestellen kann. Als gebürtige Münchnerin muss ich zugeben: Ganz einfach ist das nicht!

Hier eine kleine Kostprobe urbayerischer Küche, die den experimentierfreudigen Lesern hoffentlich schmecken wird aber auch zum Üben und Überwinden sprachlicher Barrieren dienen kann….

Heute gibt’s „Obatzda“ (im sprachlichen Bereich durchaus schon eine Herausforderung)

Für 4 Personen:

• 200 g reifer Camembert

• 50 g weiche Butter

• 1 fein gewiegte (gewürfelte) Zwiebel

• etwa 3 EL Bier, Sahne oder Milch • 1 TL Paprikapulver edelsüß • Zwiebelringe und Schnittlauch-

• Salz, Pfeffer

• 1 TL ungemahlener Kümmel

(nach Geschmack)

röllchen zum Garnieren

Die Butter sollte weich sein, keinesfalls welche aus dem Kühlschrank verwenden. Die Butter in eine Schüssel geben undmit einemSchneebesen schaumig schlagen. Danach den Camembert (sollte sehr reif sein) mit einer Gabel fein zerdrücken und zur Butter geben, verrühren. Ebenso die Zwiebeln, das Bier (wahlweise die Sahne oder die Milch) dazugeben und danach mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver pikant abschmecken. Der Obatzda wird mit Paprikapulver oder etwas Kümmel (oder mit beidem) bestreut. Als Garnitur dienen die Zwiebelringe und Schnittlauchröllchen. Zum Obatzden isst man in Bayern vorzugsweise Brezn oder Schwarzbrot.

Heute gibt’s „Obatzda“

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