2 2015

MOSAIK

Junge Gemeinderäte motivieren für Politik Landauf, landab wird über zu wenig Engagement der Jungen für die Politik geklagt. Im Oberaargau besteht neuerdings eine Arbeitsgruppe von Jungen, die das ändern wollen.

 Vorschau In der nächsten Ausgabe berichten wir über regionale Zusammenarbeit in der Abfallentsorgung. Einen zwei- ten Schwerpunkt setzen wir bei den Angehörigen, die sich in der Pflege engagieren.

Im Verwaltungskreis Oberaargau im Kanton Bern ist seit Anfang 2014 eine Arbeitsgruppe «Junge Gemeindepoliti- ker» an der Arbeit. Die Arbeitsgruppe, deren Mitglied ich bin, hat nun einen Flyer lanciert, um junge Stimmbürgerin- nen und Stimmbürger für ein Engage- ment in der Gemeinde zu motivieren. Wie ist es dazu gekommen? Die Idee ei- nes Treffens der jungen Gemeinderäte entstand spontan. Wir waren uns einig, ein Erfahrungsaustausch wäre interes- sant und lehrreich. Prompt wurde die Idee von Regierungsstatthalter Marc Häusler umgesetzt. ImVerwaltungskreis Oberaargau sind 21 Gemeinderäte jün- ger als 35 Jahre.. Beim ersten Treffen herrschte insofern Einigkeit, als ein jun- ger Gemeinderat oder eine junge Ge- meinderätin nichts Negatives zu be- fürchten hat. Im Gegenteil, in diesem Amt gibt es zu lernen. Lebenserfahrung, welche auch im Beruf hilfreich ist. Des- halb stellte sich bald die Frage:Weshalb sollten wir nicht andere für dieses Amt motivieren? Der Handlungsbedarf ist vorhanden, wird doch landauf, landab über fehlendes Engagement geklagt und festgestellt, dass es zunehmend schwie- rig ist, Bürgerinnen und Bürger für ein Gemeinderatsamt im Milizsystem zu begeistern. Die Zukunft des Milizsystems Im Flyer werden die Vorteile eines Ge- meinderatsamtes dargelegt, und amtie- rende junge Gemeinderäte erklären ihre Beweggründe. Der Flyer soll auch das, vielleicht etwas verstaubte, Image eines Gemeinderatsamtes verbessern. Der Flyer steht zum Download bereit, und die AG Junge Gemeinderäte freut sich, wenn er Verwendung findet. Er kann den politischen Parteien zur Verfü- gung gestellt oder beispielsweise an Jungbürgerfeiern verteilt werden. Denn ein Engagement in der Gemeinde ist der

Impressum

52. Jahrgang / Nr. 521 / Februar/Février

Herausgeber/éditeur Schweizerischer Gemeindeverband Association des Communes Suisses

Partnerschaften/partenariats Fachorganisation Kommunale Infrastruktur organisation Infrastructures communales Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber Conférence des Secrétaires Municipaux Verlag und Redaktion/éditions et rédaction Laupenstrasse 35, Postfach 8022, 3001 Bern Tel. 031 380 70 00

www.chgemeinden.ch www.chcommunes.ch

Peter Camenzind (czd), Chefredaktor Philippe Blatter (pb), Redaktor Beatrice Sigrist (bs), Layout/Administration info@chgemeinden.ch Christian Schneider, Redaktion SKSG

Nachdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Verlinkung erwünscht.

Druck und Spedition/impression et expédition Anzeigenmarketing/marketing des annonces

Stämpfli AG, Postfach 8326, 3001 Bern Tel. 031 300 63 82, Fax 031 300 63 90 inserate@staempfli.com

Christine Badertscher.

Bild: zvg

Die nicht autorisierte und ohne gewichtige Eigenleis- tung erfolgende Bearbeitung und Verwertung von abgedruckten oder in elektronische Datenbanken eingespeisten Inseraten durch Dritte ist unzulässig und wird vom Inserenten untersagt. Dieser überträgt derWerbegesellschaft insbesondere das Recht, nach Rücksprache mit dem Verlag mit geeigneten Mitteln dagegen vorzugehen.

Inbegriff des Milizsystems, welches das Rückgrat unserer Gesellschaft ist. Junge Menschen in Gemeinderatsämtern si- chern die Zukunft des Milizsystems.

Auflage/tirage (WEMF/REMP 2014/2015) Verkaufte Auflage/tirage vendu 2063 Ex. Gratisauflage/tirage gratuit 1156 Ex. Total/total 3627 Ex.

Christine Badertscher, 33 Jahre, Gemeinderätin Madiswil

46

SCHWEIZER GEMEINDE 2 l 2015

Made with