GOLF TIME 2/2016

COUNTDOWN | MEIN LIEBLINGSLOCH

HIGHLIGHT Henrik Stenson, Nummer 5 der Welt, erklärt, warum er die 16 des TPC Sawgrass mag und welche Strategie er dort wählt. 16. TPC SAWGRASS

HENRIK STENSON

I ch mag Löcher, für die das Prinzip „wer wagt, gewinnt“ gilt. Dazu zählt die Nummer 16 des TPC Sawgrass allemal. Es ist ein Par 5, bei dem viel Wasser im Spiel ist. Allerdings ist es nicht allzu lang, sodass ich hier meistens mit meinem Holz 3 abschlage. Obwohl die Bahn eine leichte Rechts-links- Kurve macht, versuche ich, den Ball nicht zu sehr anzuschneiden. Ein gerader Schlag oder ein schwacher Draw bringt hier die beste Position auf dem Fairway. Nimmt man den Driver in die Hand, muss man beim Abschlag ein bisschen mehr am Ballflug „arbeiten“. Für den zweiten Schlag gibt es dann nur eine Option: Attacke. Das Grün liegt direkt vor dir

und das Loch ist zu kurz, um mit dem zweiten noch vorzulegen. Das gilt natürlich nur, wenn man zuvor das Fairway getroffen hat. Dann sollte ein langes Eisen ins Grün ausreichen. Wenn du das gut triffst, wirst du belohnt. Doch es gibt noch einige Hindernisse, die einer möglichen Eagle-Chance im Wege stehen: mehrere Bunker und das große Wasserhindernis auf der rechten Seite machen die Nummer 16 zu einem listigen, kleinen Par 5. Genau das gefällt mir. Hinzu kommen die verschiedenen Pin-Positionen. Die schwierigste ist die ganz hinten links: Lässt man die Annäherung zu kurz, landet der Ball im Topfbunker, ist man zu lang, droht das Wasser- hindernis. GT

Illustration: Gary Lees

16TH, STADIUM COURSE, TPC SAWGRASS, FLORIDA Par 5, 523 Yards

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GOLF TIME | 2-2016

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