Mattpost 7 | 7/2010

FOKUS

Roger Sonderegger Auf un- serem Rundgang durch die Lie- genschaften der Baugenossen- schaft Matt fällt bald auf, dass die Mieterinnen und Mieter neben ihren Wohnungen auch die Aus- senräume gerne und intensiv nut- zen.Wir treffen an einemschönen Mittwochnachmittag bei den Lie- genschaften Neuhushof, Matt- weg, Matthof und Zimmeregg vorwiegend Kinder und junge Mütter an, die das unerwartet freundlicheWetter geniessen. Meine Begleiter auf dem Rund- gang sind AngeloWalker, seit vie- len Jahren verantwortlich für den Unterhalt unserer Aussenräume, sowie Rolf Heinisch, Land- schaftsarchitekt und Experte für Planung und Ausführung von Kinderspielplätzen. Aus langjäh- riger Erfahrung weiss Rolf Hei- nisch genau was Kinder mögen: „Ein Spielplatz soll vieleMöglich- keiten bieten, sich zu verstecken. Zusätzlich sind Sand, Kies und Wasser sehr beliebt, weil Kinder so etwas verändern und selber et- was gestalten können.“

Rolf Heinisch, Landschaftsarchitekt

sten. Andere spielen Fussball, fahren Trottinett oder vergnügen sich auf der Schaukel. Die Liegen- schaft Neuhushof ist in dieser Hinsicht vorbildlich: Sie wurde 1995 vom Schweizerischen Ver- band fürWohneigentum SWE als besonders familienfreundlich ausgezeichnet. Hier braucht sich also keineMutter über die Sicher- heit der Kinder Sorgen zu ma- chen. Besonders beliebt ist bei den Erwachsenen der Sitzplatz mit Zeltdach, und bei der jungen Generation lockt die Spielburg mit ihren Klettermöglichkeiten. Warum der Sitzplatz unter dem Zeltdach beliebter ist als die an- deren Sitzplätze, ist für Rolf Hei- nisch sofort klar: „Um sich auf einem Sitzplatz wohl zu fühlen,

braucht es einen gewissen Schutz, zum Beispiel eine Hecke und am besten ein Dach. Hier ist beides vorhanden, und der Sitzplatz ist erst noch gut gelegen: auf dem zentralen Platz, direkt neben Sandkasten und den Spielgerä- ten.“Weniger gelungen ist seiner Meinung nach die Gestaltung der anderen beiden Sitzplätze beim Neuhushof, hier fehlen Sicht- und Windschutz. Auch für den Vorplatz beim Kin- dergarten Neuhushof hätte Rolf Heinisch eine passende Lösung bereit:„DiesemPlatz wünsche ich ein Zentrum, zumBeispiel einen schönen grossen Baum in der Mitte mit einem Rundbank um den Stamm.“.

Beim Neuhushof: familienfreundlich

Dies wird auf einem Besuch im Neuhushof schnell bestätigt: Die ersten Kinder, die wir treffen, spielen mit Wasser im Sandka-

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