GOLFTIME weekly 1/2020 - 12.2.2020

Schüler nehmen bei ihrem Pro eine Stunde oder gleich mehrere. Es gibt gute neue Ansätze, doch meistens fallen wir nach einer gewissen Zeit der Umstellung wieder in den alten Trott zurück. Die Erkenntnis: Meistens wollte der Pro den komplet- ten Schwung ändern, das ist aber ab einem gewissen Alter nicht mehr so leicht oder fast unmöglich, also schaffe ich es nicht und bin enttäuscht. Der Lehrer hat alles richtig gemacht und ist sich auch keiner Schuld bewusst. Wer kennt es nicht, nach einer Pro-Stunde völlig verunsichert und durcheinander zu sein. Fortsetzungsroman Training Wir Lehrer müssen endlich verstehen – und ich bin mir sicher, dass die meisten meiner Kollegen das auch so sehen –, dass wir ein altes Bewegungsmuster nicht ändern können. Wir können nur ein neues aufbauen. Stellen Sie sich unser Gehirn vor wie ein Bücherregal, dann ist un- ser Schwung wie ein Buch – ein sehr abgegriffenes, weil wir es ja sehr häufig nutzen. In einer Golfstunde können wir dieses Buch nicht mehr umschreiben, wir können es nur ergänzen. Ein guter Lehrer wird jetzt versuchen, an unserem al- ten Buch anzusetzen und möglichst eine Ergänzung oder Fortsetzung zu schreiben.

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