1949 Cocktail by William

EUVS Collection

W I LHELM STURM ER

Co-ckfat /:>-

BY WILLIAM

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RENAISS A NCE VERLAG· DOSSELDORF

Jllustrotion und Schutzumschlog : Jrm Pilte rs, Krefeld Ofüettofeln' Grophische Werkstätten, Kurt Str e ckfuß, Dü <5eld o rf Einband: Großbinderei Korne lius Ka spe rs, Düss e ldorf Drud< : Rheinische Notionol-Drud

Wer nicht, wie ich, der Meinung ist, da~ im Genie~en eines Tropfens .Feuer– was se r' ei ne der reizvollsten menschlichen Schwächen liegt, der schlage dieses Buch nur gleich wieder zu. Da we i ~ ich wenigsten s, wen ich zu me inen Getreuen zähl en darf. Der Asket mag sein stumpfes Schwert gegen uns schwingen. Es tr ifft uns nicht. Wir sind weder zu bekehren noch zu be– lehren. Nie habe ich für e in en dieser ewig Freudlosen den blitzenden Si lberbecher ergriffen. Die . Cockta ils by William' hätten ihm doch nur wie Müh lste ine im Magen gelegen . Dir aber und all den anderen Vereh rern unseres Freundes Bacchus mache ich dieses Buch zum Geschenk. W enn Ihr des Abends auf den hochsitzigen Schemeln, den Thronen unseres Him– melre iches, oder in Eurer Hausbar meine Cockta ils studiert und den Mix– becher „a la Will iam ' schwingt, b in ich reichlich belohnt.

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DIE BAR

Es so ll Menschen geben, die noch nie eine Bar gesehen haben . Für den Fall, daf} sich so ein Unglückswurm auch unter Euch, meine Freunde, befin– den sollte, müf}te ihm noch erklärt werden, was das eigentl idi ist : eine Bar. ,Ein Sündenpfuhl!' höre ich die alten Jungfrauen und männlidien Gouver– nanten schreien. Dodi will ich das Gezeter gefli ssentlich i.!berhören. Ginge ich nun hin und hielte eine Vorlesung über das Thema . D ie Bar', es würde Euch und m ich langweilen. Was sag t Ihr zu d iesem V o rsch lag?: Da es gerade Abend ist, und ich mit e inem von Euch zusammensitze, w ollen wir gehen und ein Taxi heranrufen. A ls Z iel laf}t uns d em Fahrer ang eben: irgend– e ine Bar.

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HALLO TAXI 1 -

Ein paar Stufen führen von der Stra~e hinunter. Wir öffnen die Tür. Schwüler Dunst schlägt un·s entgegen, Zigarrenrauch und A lkoholgeruch. Es riecht nach Schwei~ . W ir sind in einem Lokal übelster Sorte gelandet. Rote und gelbe Scheinwerfer strahlen auf einer Tanzfläche eine sich windende und drehende Masse von Leibern an . Wein- und Schnapslachen verunzieren die Tischdecken. Einige Erschöpfte hängen in den Sesseln und auf den Stühlen. Spärlich bekleidete Mädchen winken ihnen zu und rufen: , Komm, Darling! Ein Glas Cognac, einen Tanz für mich.' Hemdsärmelig die Musikkapelle. Sie bläst, schlägt 4.11d zupf! wie besessen. Der Pianist gähnt. In einer Ecke der Barfüch. Ke~-ordinäre Amüsiermädchen reichen uns Drinks, kokellieren, schütten lachend ein Glas Sekt hinunter und lassen sich kichernd vo n flei– schigen Fingern einen Geldschein in ihr Dekollete stecken. Ein Betrunkener fällt vom Stuhl. - W ir haben genug gesehen, lieber Freund, und wollen umkehren . Hier Ist keine Bar. Diese Amüsierbude besitzt lediglich die Un- verschämtheit, sich so zu nennen. Du wei~t jetzt, wie eine Bar n i eh t aus– sehen soll.

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HALLO TAXI!

Die Kühle der kleinen Stehbar wirkt nad1 dem Rummel von vorhin er– frischend . Lai) uns schnell mit einem eisigen Drink den üblen Nachge– schmack hinunterspülen . Eine richtige Bar sei hier auch noch nicht, meinst Du. G ewif}, Du hast recht. Aber sagt denn ,Steh- Bar " nicht schon genug? Sie ist nur für den Aufenthalt von Minuten bestimmt. Sachlich und einfach in ihrer Ausstattung, will sie nicht mehr sein , als eine Insel im Getriebe der Grof}stad t, Dich nur zu einem aufmunternden Sd1luck ei nladen und Dir eine Atempause gönnen . Doch wir wollen weiter.

HALLO TAXI! -

Aufmerksam geleitet uns der Portier durch die verchromte Flügeltür. Dezente Tanzmusik dringt an unser Ohr. Bewundernd lär,t Du Deine Blicke durch das Foyer schweifen . Wir freien durch e ine zweite Tür, dann sehen wir Menschen, die tanzend dahing le it en, elegante Damen , sorgsam füh– rende Herren, dazwischen muntere junge Paare. A n den Wänden leuchten grof)fläch ige Mal e reien. Hi e r ist es g emü!lich. H ier wollen wir etwas ver-

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weilen . Du hast Dir alles luxu riöser vorgestellt? Daraus höre ich wieder einmal den weitverbreiteten Irrtum, Bars seien nur für Leute mit dicken Geldbrieftaschen da . W ir wollen uns weiter umsehen. Du schaust nach dem Bar– tisch aus . Gehen wir an ihn heran. Siehst Du die beiden ergrauten Herren dort? Sie haben w o hl ein Geschäft zu besprechen. Der eine zückt schon Notiz– block und Feder. - Was wir w ünschen? Einen anregenden Flip, M ixer( W ie flüss iges Eis mu~ er durch die Kehle ri nnen . - A uf Dein W ohl, mein Freund! Können w ir h ier nicht herrlich und ungestört plaudern? Du willst wissen , ob eine Bar immer so intim sei wie diese hier? Ja, damit verhält es sich so: Man mag Tausende von Bars kennen, wird aber keine zwei finden , die einander g leichen . Doch eines is t ihnen allen gemeinsam: die in time Note. V ielleicht unterhalten wir uns zu Hause noch ein wenig darüber. Hier, w o wir ei nmal an Ort und Stelle sind, möchte ich Dir gern alle Dinge zeigen und erklären , die zur Führung ei ner erstklassigen Bar notwendig sind .

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EIN ßLICK AUF UND HINTER DEN BART ISCH

Do sit..:lnt Du erst cinmcil d ., Ti~ch Ein normaler Bartisch ist 4 b is 6 Meier long uncJ 1 ,30 bi~ 1,.1Q Mr· <..:r odL Soine Platte be st eht aus G las oder tll

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werden, wenn der Drink keinen Shaker verträgt. Da man in einem solchen Mischglas auch rühren mu~ , gehören noch mehrere Barlöffel (Limo naden– löffel) dazu. Die moderne Ausführung in Plexiglas ist am saubersten und angenehmsten . Eine Handzitronenpresse und ein Zitronensieb sind weitere selbsfversfändliche Einrichfungsgegensfände einer jeden Bar. Diese wird noch vervollsfändigt durch Sprifzflaschen für Angostura - und Orangebiller, e in Fläschchen fü r Worcestersauce, eins für 01 und mindestens drei Ge– würzsfreuer für die gesalzenen, gepfefferten und paprizierlen Drinks. Die Strohhalme zu erwähnen , halte ich fast für überflüssig. Du schaust Dich um, lieber Freund. Es hat sich mächfig geleert um uns. herum . Wir sind fast die lefzfen Gäste. Sollen w ir nicht zu Hause unsere Unterhal:ung fortsetzen? Ich habe dort nod1 einen guten Tropfen stehen, will Dir aber noch nicht verraten, was es ist. Hallo, Taxi! -

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DIE HAUSBAR

Mach es Dir recht bequem, lieber Freund. Wir sin d hier ungestört. Du möchtest Dir also gern eine Hausbar einr ich ten und wi ll st w issen, was man dazu a lles brauch!? Eine Hausba r sollte in keinem modernen Hause fehlen. Denn niemand kann sagen: ich habe ke ine n Platz dafür. Mit einer kle inen Ecke im Wohn- oder Herrenzimmer ist sie schon zufrieden . Barhocker sind nicht nötig, da ihr ganzer Reichtum in e inem kleinen Schränkchen Platz findet. Auf dem Gläserregal brauchen nur 20 bis 25 Gläs er P latz zu finden. Ein grö~erer Sektkübel mif vorbereitetem Stückeis ersetzt völlig d ie im Bartisch eingebauten Eisbecken. Ve rvo lls tänd igt man die A usrüstung mit einem kleinen Mischbecher, einem Mischglas , ein bis zwei Barlöffeln, e in em Spr it z– fläschchen und einer Handzitronenpresse, da nn kann man se inen Gästen schon manch hübschen Drink zurechlm ixe n.

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PRAKTISCHE WINKE FOR DEN BARFREUND

Nehmen wir einmal an, lieber Leser und Barfreund, Du hast Gäste. Ihr seid guter Stimmung. Plötzlich bekommt jemand die Idee - die anderen sind davon begeistert - sie möchten Cocktails trinken und Deine Ge– schicklichkeit als Mixer bewundern! Erfreut bist Du darüber nicht, denkst aber an Deine Ehrenpflicht als Gastgeber. Also öffnest Du den Bar– schrank, und als erstes hältst Du in den Händen eine Flasche Apfelbrandy und einen Rest Creme de Menthe. Was nun? Ein schneller Griff zu

meinem Buch und in fliegender Hast blätterst Du meine Rezepte durch. Wahrscheinlid1 findest Du alles andere, nur nicht den passenden Drink. Woher solltest Du auch das Glück haben? Du blällersl. Nach einer halben Stunde laufen Deine Gäste unruhig auf und ab. Du blätterst weiter. Nach einer Stunde rennen sie auf und davon, denn Du blätterst immer noch. - Oh, diese Situation, w irst Du denken, lieber Leser. Aber das alles war ja nur ein böser Traum, den ich Dir vorgeträumt habe. So etwas sol l D ir nie zusf o~en. Denn um solche Lagen zu vermeiden, habe ich Fol-

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gendes ausgedacht. Du brauchst nur das Getränkeverzeichnis aufzuschlagen . Es nennt Dir unfer der Sparle der jeweiligen Getränke die Drin ks, für die das betreffende Geträ nk den Hauptbestandteil bildet. Has t Du zum Beispiel eine Flasche Apricot zur Hand, dann siehst Du gleich, da~ Du damit 5 Drinks herstellen kannst. Dieser kleine Anhang wird Dir bald un– entbehrlich sein, da Du ihn in keinem anderen Rezeplbuch finden w irst. Das wäre eigentlich alles über die B~r, und ich wo llte Dir zur Abrundung unserer vorläufigen Plauderei noch einiges über die Menschen „ um die Bar herum " erzählen, über die Leute hinter dem Barfisch und über die vor ihm. Denn du rch sie bekommt die Bar erst ihr Gesicht. Abe r Du hast noch eine Frage auf den Lippen. Dir ist beim Durchblälfern des Buches der Be– griff „Rauhreifrand N aufgefallen, und Du möchtest w issen, was es damit auf sich hat7 Gut, dann will ich gleichzeitig erklären, was ein Schu~ und was ein Spritzer ist. Unter Spritzer ist immer ein Tropfen aus der Spritzflasche gemeint. Ein Schu~ isf die Gef rä nkemenge, die bei rascher, rucka rtiger Bewegung der Hand aus der Flasche fliegt. Einen Rauhreifrand erziel! man durch das Eintauchen des Glasrandes in eine Schale Puderzucker. Vorher mu~ der Glasrand angefeuchtet werden , indem man mit einem Stückchen Zitrone oder Orange an ihm enllangfährf.

(Ich verweise au f Seite 33; Man mixt mit)

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MENSCHEN UM DIE BAR

In jedem grÖQeren Hause mit 2 oder mehr Bars sollte es einen Ba~meister geben . Er ist der Kopf des sich unter seiner Regie abspielenden Barbetrie– bes . A ls seine Helfer wi rken die Barchefs, d ie er für jede einzelne Bar ein– setz!. Seine Augen hat er überall. Indem er selbst im H in tergrund bleibt, überwacht er den ge~amfen Barbetrieb, stellt die Getränkekarten zusammen, arbeitet die Mixrezepte aus und nimmt sich auch der trockenen Aufgabe de r Buchführung an. Die Pflichten des Barchefs sind schn ell beschrieben . Er ist dem Barmeister für die ihm zugewiesene Bar verantwortlich . In ihm finden wir den eigentlid1en „ Mixer " , dem noch ein Barkommis und oft auch eine oder mehrere Bardamen zur Seife stehen. Die Aufgaben des Bar– kommis sind nicht mannigfaltig. Trotzdem müssen sie mit besonderer Sorg– falt erledigt werden . Ihm obliegen alle Nebenarbeiten, das Spülen, Vorbe– reiten und Garnieren der Gläser, das Zubereiten der Früchte und was man so nst noch alles von Grund auf gelernt haben muQ, will man selbst einmal e in beliebter Mixer und gesuchter Barmeister we rden. Der Barchef, d . h. der Mixer, ist in seinem Reich unumschränkter Herrscher. Seine Aufgabe besieht nicht allein im Schwingen des Schütlelbechers, er beslimmt auch we itgehend die Atmosphäre um ihn herum. Er muQ jeden Gast individuell behandeln. In der Gesamtheit sollen die Gäste aber auch das Empfinden haben, er 1 ist unser aller Freund. Erfüllt ein Mixer diese Anforderungen, so wird sich leicht jene lnlimität einstellen, die nun einmal für die Barluft unerl ä~lich ist. Wenn sich um den Badisch herum alle mit– einander vertraut fühlen, wenn sich alle als Mitglieder einer gro~en Familie vorkommen, dann ist dies die schönste Belohnung für d ie Arbeit eines Mixers. Selbslversländlich ist für einen solchen Posten neben weltoffenem Sinn und wacher Intelligenz ein Höchstma~ an menschlid1en Oual iläien und an Taktgefühl vonnöten. Nicht selten beherrschen Mixer von Ruf mehrere Sprachen. Dann ist noch e in elwas delikates Kapitel zu besprechen: die Bardame.

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2 Coclctalls

Mit Unrecht zwinkern die meisten Men schen mit d e n A uge n o der lächeln vielsagend, wenn darauf die Rede komm t. Aber gl a ube mir, d ie eine Hälfte des zungenschnalze nd Erzä hl le n war geschw in delt , be i der anderen waren weibliche Wesen gemein t, die mit ei ne r ech ten Bardame n ichts als den angema~len Namen geme in halle n. Ein e Bardame ist ke in An imiermädchen. Ein Haus, das auf seinen Ruf We rl leg!, w ird sich se ine Bardamen aus den Bewerberinnen sehr so rgfällig a ussuche n. Denn gerade die Frau , die hinter dem Tisch die Getränke re ich!, is f für Ton, Ta kl un d Niveau der Bar mafJ– gebend. Du siehst, die Bard ame is t d ie w ichligsfe M ilarbeiferin eines Barchefs. Nun, lieber Fre und, bin ich am Ende me iner Einle itung. A ll es was ich zur Einführung sagen wollte, habe ich Dir nun e rzähl!. So kön nen wi r n un ge– meinsam unser geli e btes Re ich befreien. Nur den einen W uns ch habe ich noch: Fühle Dich wohl darin!

UND N OCH ETWA S „ .

Wenn Du den Cogna c, d e n Wein ode r den Ch amp agner in d ie Hand nimmst, dann fr agst Du Dich wohl manchmal, w ie e r in di e Fla sche hine in– gekommen sei n mag. Darum will ich Di r schnell, bevo r e s an s M ixen g e h t, er-zählen, wa s ich davon we i~.

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DER WEIN

Schon im A ltertum gab es eine ho chentwickel te Technik der We inlese. G ri e– chen und Römer beach teten im Wesent li chen d ie heute noch gültigen Regeln für Lese und Auslese. So hatten sie für den Lesebeginn ein e g anze Reihe von Anhaltspunkten, die teils v on der Tra ubensorte und vom Rei fe– zustand der Beeren , tei ls von den Verfahren zur Gew innung von Trocken– beeren bestimmt wurden.

W ie arbeitet nun d er Winzer?

Nachdem die zur Lese geeigneten Trauben in Körben oder Eimern ge– sammelt worden sind, werden sie zur Traubenmühle gebracht. Dort pre~ t man sie, und es entsteht die " Maische " , die in gro~en Bottichen gesammelt wird und dann ihren Weg in die Keltere i nimmt. Der ausgepre~te Trauben– saft, der Wi nzer nennt ihn .., Brühe ' , wandert nun in die Fässer des Gär– kellers, um dort seine Ve rwa nd lun g durchzumachen. Unter Entwicklung beträchtlicher Wärme und auch giftiger Gase beginnt die Gärung des Mostes. Der grüne Saft hellt sich langsam auf und nimmt eine wei~lich-gelbe Färbung an. Die im Wein vorhandene Hefe, man kann sie auch mittels gezüchteter verstärken, spa ltet den im M o st vorhandenen Zucker in Alk ohol und Kohl ensäure auf. Be i zud

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man durch Anwendung der Hausenblase zum Niedersinken auf den Faf}– boden. Nun ist der Wein zum Ausschank reif und kommt als ,..Frischling " oder ..,Heurigern auf den Markl. Flaschenreif ist er dann aber noch längst nicht. In der Regel wird der Wein erst nach mehreren Jah ren Farylagerung in Flaschen abgezogen.

COGNAC-BRANDY

Erlesene Eltern besitzt er, der Cognac. Sein Vater 1st der Wein, seine Mutier die Zeil. Den Namen gab ihm seine Heimat, d ie sonnenheirye Stadt Cognac am Cha rente-Flury, nicht weit von Bordeaux, wo man - schon lange vor der Zeit der ersten Cognac-Herstellung - aus Wein und Abfällen der Weinbereifung Alkohol erzeugt hat. Zur Weinbrandgewinnung ver-

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wendet man ausgesuchle Weine, die in riesigen Zisternen gelagert werden. Die hierauf folgende Erhitzung des Weines nimmt man in kesselarligen Behällern vor. Wi e jeder wei~, verdampft W asser bei einer Tempe ratur von 1000, Alkoho l aber schon bei 78° C. Es lassen sich also durch en tsprechende Erh ilzung Alkohol dämpfe gew innen, die sich bei der Abkühlung zu einer wässe rigen Flüssigkeil, dem n Weindes!illal „ verd ich len . Doch genügt eine ei nzige Destillation nicht. Denn dieses so enlslandene Deslillat enthäl l noch verschieden e unreine Stoffe, Ätherarlen und Fuselöle, die e in en un angeneh– men G eschmack d urchdringen lassen. Di ese Beimischung und der meist penetran te G eruch werden d urch eine erneute Deslillalion au sgescha ltet. Das zuletzt entslandene Deslill at ist von reinem G eschmack und heifJI in Fran kreich „ Eau de vi en . Noch einmal wiederhol! sich d er Deslillalions– prozef3 und schraub! die Anlei le des Alkohols auf 80 bis 81°/o herauf. In diesem Zustand ka nn das erneul durch die Brennmaschine gejagle „ Eau de v ie" bereils als Likörzusatz bei der Champagnerbereilung verwa nd! werden. Es lrägl j elz t den hoheilsvo llen und bezeichnenden Namen „ Espri t " . Dieser „ Esprit" ist völlig farblos und w ird in Fässern aus Eichenholz ei ngelagert. Nun mu~ das Holz die En twicklung des edlen Nasses fördern : es entzieht ihm gewisse Exstraklivstoffe, die dem Destillal die bekannte goldgelbe Farbe schenken . Auch verleiht der dem Holz enlzogene Farbsloff dem Weinbrand den ihm eigenen Glanz. Durch d ie feinen Poren des Holzes tritt der in der Luft entha ltene Sauerstoff mit der alkohol ischen Flüssigkeit in Verbindung. Die so entstehenden Aldehyde bewirken eine Verflüch– l igung des Meta ll geschmackes, den das Brenngerät im We inbrand hinter– lassen hal. Zugle ich mil dieser unangenehmen Schärfe gehl auch der Alko– hol in einem gewissen Pro zen tsatz zu rC1 ck . Was dann übrig bleibt, ist das von Fe in schmedcern so beliebte ,, We inbrandaroma " . So w ird er gebo ren, der Cognac. Doch zunächst mu~ er noch sei ne Kinder– jahre durchmachen. Trinkreif ist er e igent lich schon, glasreif aber noch nicht. Den n w ir schätzen gerade den Tropfen am meisten, der ein ehrwürd iges Alter aufweisen kann.

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CHAMPAGNER-SEKT

Gleich dem Cognac nennt der edle Champagner Frankreich se in e Heimat. Der Ruf seiner Erfindung gebührt dem Benediktinerpa fer Don Perignon, der von 1638 bis 1715 lebte und ein Mensche nalter hindurch das Ami eines Kellerme isters im Kloster Chautviffe innehalte. Das Streben des braven Mönches, der gewifJ gern einen guten Tropfen frank, war darauf gerichtet, die anspruchslosen und unselbständigen Weine der Champagne nach Mög– lichkeit zu verbessern. Zunächst versuchte er dies durch Zusatz von Zucker vor der Gärung, später euch durch Zusatz von Zucker nach der Gärung. Auf diesem Wege fand er das - in seinen Grundzügen auch heule noch nicht veränderte - Verfahren der Sektzubereifung. Man gehl zuerst wie bei der Weingewinnung vor, nur mit dem Unterschied, da" man bestrebt Ist, den Wein sobald wie möglich in Flaschen zu bringen. Vor der Abfüffung nimmt man eine Mischung der verschiedensten Weinsorten vor, die man besonders sorgfältig aussuch! und deren Zusammenstellung strengstes Ge– schäftsgeheimnis ist. Noch bevor die Weinmischung in Flaschen abgefüfff wird, gibt man in diese noch je 25 Gramm besten Reinzuckers, Trauben– oder Fruchtzuckers, sowie e!n wenig gärende Reinzuchfhefe. Diese zeichnet sich durch besondere Ergiebigkeit aus. Ein Vierfeffläschchen genügt, um efwa eine Miffion Flaschen Sekt in Gärung zu bringen. Nach dieser Beigabe von Zucker und Hefe wird das We ingemisch in den Flaschen sorgfältig verschlossen. Nun setzt bald eine erneute Gärung des Weins in der Flasche ein. Als äu~eres Merkmal zeigt sich eine Trübung der Flüssigkeit. Bei der nun eintretenden Gärung, die etwa 6 bis 8 Wochen dauert, haben die Flaschen einen Drud< von 6 bis 9 Atmosphären auszu– ha lten. Man kann daher leicht verstehen; da" trotz Verwendung besten Flaschen- und VerschfufJmateriafs Flaschen ze rspringen und Verschlüsse auf– getrieben werden, was natürlich stets Ver luste an Sekt zur Folge hat. Da– durch verfeuert sich die Sektherstell ung erheb lich. In den fetzten Ja hren konnte m~n jedoch diese Mängel durch bessere Masch in en und besseres

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Flaschenmaterial weitgehend beseitigen . Dann werden d ie Flaschen gelagert und bleiben bis zu ihrer We iterbehandlung ungefähr zweiein ha lb Jahre liegen . Die Pflicht des Kellermeisters besieh t darin , währen d d ieser Lagerzeit d ie Flaschen alle 4 bis 6 M onate gut durchz uschülte ln, um ei n festes A n– setzen der Heleleilchen im Flascheninnern zu v e rhi ndern . Verschiedene Fir– men sind zu einem sog . Schnellv erfahren der Seklz ubere il un g übergegangen, was na tü rlich d ie Oualiläl des Sek tes mindert . Firmen, d ie au f ihren g u ten Ruf Wert legen un d nur Qualitätsware liefern woll en, könn e n und werden sich zu einem solchen Verfahren nie entschlief:ien. Es ist le icht e in zusehen, daf:i man den Prozef:i nicht kü ns tlich verkürzen darf, wenn d ie best en N at u r– stoffe und Aromen nicht verlorengehen sollen. Nachdem der Sekt durch genügende Lagerung und gute Behandlung fe rt ig geworden ist, muf:i die Hefe entfernt werden, die sich in der Flasche an– gesammelt hat. Natürlich so ll dabei so wen ig Druck w ie möglich verlore n– gehen . Zu diesem Zweck werden die Flaschen zu e rs t „ g e rüttel t "' . H in ter d iesem A usdruck verbirgt sich ein Verfahren, bei dem man die Flaschen 6 bis 8 Wochen lang tägl ich ei ner kurzen und zugleich d rehenden Bew egung aussetzt, wä hrend sie gleichzeitig mit dem Kopf nach unten l iegen. Der Sekt ist nun re in. A ber schon sieht die Lösung einer neuen und besonders

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schwierigen Aufgabe bevor. Der angesammelte Hefezapfen mu f} so entfernt werden, da~ der Sekt klar bleibt. Man öffnet deshalb die Flaschen und schleudert die Hefe ab. Verständlicherwe is e lä~t sich hi erbe i e in Druckve rlust nicht ganz vermeiden. Besser scheint es a ber, die Flaschen hä lse mit nach unten gewandtem Kopf in eigens dazu konstruierten Maschinen e infr ieren zu lassen, wodurch sich der Hefepfropfen in einen Eisp frop fe n verwandelt, der nach Aufrechtstellen der Flaschen leicht he rausspring t. Zucker und Hefe, die dem Sekt bei der Flaschenabfüllung zuge setzt wurden, sind durch die zweite Gärung ausgeschieden worden. Der Ro hsekt is t fert ig . In Frankreich bezeichnet man ihn mit „Brut'". Me ist is t der so e ntstan d ene Trockene Sekt oder Herrensekt zu herb. Kleine Zuckermengen müssen ihm unbedingt noch beigegeben werden. Es muf} Zucker sein, de r zuv o r in allerfeinsten Weinsorten aufgelöst worden ist. Dem Sekt, d e r zum Ve r– sand bereitgestellt wird, fügt man oft noch etwas Cognac b e i, vor al len Dingen, wenn er für Obersee oder die Tropen bestimmt ist. Anschlie~end wird der Sekt auf d ie wohl all en beka nn te A rt verko rkt, aus– gestaltet und ein wenig durchgeschüttelt. Eine nochmalige La gerung is t zwar nicht mehr erforderlich, verbessert aber noch die Qualitä t.

WHISKY

Dem Seemann jagt e r hei~ das Blut durch die Adern, d e m ermalfete n G a st einer Gro~stadtbar schenkt er den kla ren Blick wieder, dem mal a ri abe d roh– ten Pflanzer in den Tropen ist er ein unentbehrliches Eli xier, der Whisky, dieser begehrte „Geist" in der vie rkantige n Flasche . Vi erkantig b rauch t s ie nicht immer zu sein, nur echt mu~ er sein. Whisky Ist zwa r W hisky, aber eine feine Zunge unte rscheidet sehr wohl den Bourbon vom Scotch, d en Blended vom Rye. Nehmen wir zuerst den Rye-Whisky. Sein Hauptbestandteil ist der Roggen .

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Zusammen mit kle ineren Mengen anderer Getreidearten, meist Weizen und Mais, wird er zu einem groben Mehl vermahlen. Diese Masse wandert zu– sammen mit dem sog. Malz in den Maischebollich . Das Ma lz ist ebenfalls ein Ge!reideprodukf. Es enhält Enzyme, die die nicht g ärende Kornstärke in gärenden Zucker umwandeln . Die Malzerzeugung ist verhältnismä~ig einfach. Man legt Gerste so lange ins Wasser, bis sie quill! und zu keimen beginnt. Dann schüttet man das Wasser ab, hält sie aber weiferhin feucht und, was nicht vergessen werden darf, lüftet sie dabei guf durch . Nach genügender Keimung !ölet man sie durch Rösten ab und erhälf so Malz. Wie gesagf, das Malz ruf! nun die Verwandlung der Kornsfärke in Zucker he rvor. Dann wird der kalten Getreidemaische ein neuer Stoff zugesetzt, die gärungsbeschleunigende Reinzuchthefe, die den Gärungsproze~ schon nach 3 Tagen zum Abschlu~ kommen lä~f. In diesem Zeifraum spalten die Hefebakferien den Gefreidezucker in Alkohol und Kohlensäure auf, wobei die a ufst eigenden Ko hlens äurebläschen die Ma is che in dauern– der Bewegung halten. Hat sich mit Hilfe der Hefe aller Zucker verwa n– delf, so beginn! die gleiche Desfillafion wie beim Cognac. Der neue Wh isky - vergle ichbar dem „ Eau de vie ... des Cognac - bes itzt e inen rauhen Geschmack und mu~ ebenfa lls in ausgebrannfen eichenen Fässern so rgfält ig abgelagert werden . Die Innenseite des Fasses dien! hierbei zur Reinigung. Sie nimm! v iele Verunreinigungen und Des!illafionsrücksfände auf. Dadurch verliert sich die Schärfe und der rauhe Geschmack. Das Ergebnis is t ein feur iger Whis ky mit allen se inen guten Eigenschaften .

BOURBON-WHISKY

Bourbon -Whis ky enfsfehf wie der Rye (Roggenschnaps) durch Gärung und Des tillafion aus einer Getreidemaische. Nur ist beim Bourbon der Haupt– b estandte il nicht Roggen, sondern Mais.

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SCOTCH-WHISKY

Beim Scotch-Whisky, wie schon sein Name sagt, ist Schotlla nd Unprun g und Heimat. Dort allein stellt man den echten Scotch her. Auch e r w ird , ä hnlich dem Rye-Whisky, gegoren und destilliert, doch ist der Haupt besta ndteil Gerste. Der rauchige Geschmack des Scotch hat viele Freunde. Er rührt da he r, da~ das Malz über einem Torffeuer geröstet wird, dessen Rauch d a b e i d urch das Malz zieht und dabei den Rauchgeschmack hinterläfjt.

BLENDED-WHISKY

Blended-Whisky kann man mit „gemischter Whisky "' ve;deutsdi e n. Er ent– hält mindeslens zu einem Fünftel reinen Whisky von 100° C, zusammen mit neutralen Spirituosen (Alkohol, der bis oder über 190° C aus irgendwelchen Grundstoffen destilliert wurde). Merkwürdigerweise kann man mit gemisch– tem Whisky e ine gle ichmä ~igere Qualität herstellen als mit reinem Whisky.

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RUM

Unentbehrl iches G etränk der Fahrensleute aus aller Herren Länder und auch vieler anderen Menschenkinder ist der Rum. Seine Heimat si nd die Tropen, genauer gesagt, die äquatorialen Gebiete mit ihren Zuckerrohrplantagen. Damit wären wir bei der Frucht, die uns den Rum schenkt. Aus dem ver– gorenen Saft des Zuckerrohrs, der Melasse oder anderen Zuckerrohrproduk– ten zieht er sich durch Destillation aus dem engen Zellengefängnis. Auch er muf} na ch dem Destillationsprozef} in Fässern abgelagert werden, wobei es nicht unbedingt vonnöten ist, das diese ausgebrannt sind. Äu~erlich unterscheidet er sich ebenfa lls nicht von den soeben behandelten Alkoholika. Fast jeder Rum ist nach der Dest illation farblos. Die goldbraune Farbe erzielt man entweder wie beim Cogn ac durch längeres Lagern oder aber durch Zugabe von Karamel.

GI N

Siche rlich ke nnt je der die beiden Ausdrücke, die au f seinen Etiketten zu lesen sind : n 100°/o neut ra l spi rits n und „ 94,4 proof · . Gin ist e in besonders starkes Feuerwasser, näm li ch reiner, ne utraler Alkohol, verdünnt und mit Ge– schmack versehen durch ölige Essenzen aus Kräutern, Blättern und Wurzeln. Im a ll gemeinen wird G in normal destill iert. Er kann aber auch d urch blofJe Zuga b e der Essenzen und Oie herges tellt werden. Der Gin hat eine merk– würd ige Eigenart : er w ird durch Lagern nicht besser.

L I K OR

Der „s üf}e Schn aps " , w ie er o ft genannt wird, unterscheide t sich fast gar n·icht vo m gewöhnliche n Schnap s, das he il}! woh l für die Zunge, da er durch Zuta ten w ie Minze, Früchte , Kakao, Zucker und Ähnlichem einen besonderen G e schmack erhä lt. Eine Herstellungsar! des Li körs besteht darin, da~ der

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geschmackverleihende Bestandteil in den ,.. Schn aps"' h ineingelegt wird und 6 bis 8 Monate darin verble ibt. Die andere Art der Li körherslellung ist weit– aus zeitsparender, indem man die Beigabe nur 24 bis 48 Stunden ziehen lä~t und dann den Schnaps erneut destilliert.

ESSENZEN

Wir kennen aber noch eine weitere Herstellung von Likö ren (Cordials). Sie ist sehr einfach und benötigt nur eine Zeit von Minuten. Ich spreche hier von der Beimischung von Essenzen . Da Essenzen vorzugsweise aus Naturprodukfen gewonnen werden, wie aus Pfefferminz, Ka kao , Zitronen, Orangen, Mandarinen, Grapefruit und zahl re ich en Gewü rzen und Kräutern, kann man auch mit ihnen dem Schnaps fast jeden gewünschten Likör– geschmack verleihen. Deshalb möchte ich einige Warfe über die Essenzgewinnung sagen. Be i d en meisfen Früchten liegt das duftende, ätherische öl in der Sch ale . Daher schält man die Früchte fein ab, zerkleinert sie gegeben enfalls und erh itzt sie mit re inem Alkohol in ~er Destillationsblase. Das so entstandene De stillat ergibt nach der Abkühlung die Essenzen. Essenzen sind im allgemeinen, d. h., wenn es sich um echte Essenzen handelt, sehr ergiebig. Ungefähr hundert Liter Likör kann man mit 1 Kilo Essenz den erwünschten Geschmack geben. Es soll hier noch ein Beispiel angeführt werden . Man benötigt zur Her– stellun§! von 10 kg Kakaoaroma etwa 7 kg Naturkakao und 6,5 Liter 95,4°/o 1 igen Alkohol. Doch möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dafJ eine Ver– allgemeinerung dieser Dosierung nicht mög lich ist, da sich der Aromagehalf der einzelnen Pflanzen, Gewürze und Früchte zuweilen sehr unterscheide!. Man gestalte mir auch in diesem Zusamme nhang einmal a uf den übelrie– chenden Moschus hinzuwe isen. Moschus ist e in nicht we g z udenkendes Rohprodukt der Parfümprodu kl ion. Der Moschusgeruch wird aber erst durch entsprechende Verdünnung und Verarbeifung zum Wohlgeruch .

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Gleicherweise wirkt sich auch bei der Essenzgewinnung ein Zuviel des Guten zum Unglück aus . Zu starke Konzentrati on von W ohlgerüchen entwickelt sich leicht zum penetranten Gestank . W enn wir eben von den natürlichen Essenzen gesprochen haben, so dürfen wir auch die Aromen an o rganischer Herkunft nicht vergessen, die der chemi schen Industrie entstammen. Es gibt keinen Geschmack und keinen Geruch, die nicht auf syn thetischem Wege hergestellt werden können . Jedoch sind diese Kohle-Teerprodukle wegen ihres chem ischen Blei- oder Nachgeschmackes nicht beliebt. Ich möchte endlich noch ein Hausrezept für die Gewinnung echter Cu ra cao– Essenz anführen . Dieses Rezept stammt aus Polen und wird gerne ange– wandt. Man füllt ein Einmachglas mit ungefähr 2 bis 3 Tassen re inem Alkohol, zieht mit Hilfe einer langen Nadel durch die Mille einer Apfelsine einen Faden und hängt die A p fels ine im Glase auf {sie darf aber nicht mit dem Alkohol in Berührung kommen ), so dary sie an den beiden über den Rand des G lases hinausgeführten Fadenenden hängt. Nun verschlieryt man d as Glas und sterilisiert das Ganze. Der Slerilisationsvorgang - das Ein– kochen - erfordert oft viel Geduld, da sich an den beiden Aus.führungs– slellen der Fäden natürliche Luftlöch er bilden . Hä lt das Glas dicht, bleibt es 2 bis 3 Wochen stehen . Der im Glas vorhandene luftleere Raum läryl in dieser Zeil d as Aroma der Ap felsine in den Alkohol hineinziehen, und man besit zt d ann eine Essenz, die sich vorzüglich zur Herstellung von Likör eignet und au~erdem sehr ergiebig ist.

29

B 1ER

Zähl! das Bier auch nicht zur G a ttung der „ Schnäpse " , so möchte ich es jedoch kurz anführen, wobei ich gleichzeitig auf d a s Vo rwo rt zum Kap itel „ Bier 0 meiner Cocktails verweise. Der Vorga ng des G ä re n s beim Bi er ist ungefähr der gleiche wie beim Schnaps, nur wi rd d as Bier natürlich n icht destilliert. Biere und alle ande ren Malzge tränke (Stout, Lager, A le , Porter u. a.) werden aus einer Get reidemaische he rg e ste llt. Di e Maische wird ugemälzt 0 und mit Hopfen g e würzt. Durch Zuga be von Hefe wird sie dann teilweise vergoren. Etwas Kohlensäure verbleibt in der Flü ss igke it.

SIRUPE

Ich enthalte mich beim Kapitel der Sirupe einer umfangreich e n un d umstä nd – lichen Definition und beschränke mich darauf, einige Re zepte fü r d ie He r– stellung verschiedener Sirupe anzuführen, womit ich Di r, li e b e r Le se r, auch am besten zu dienen hoffe. Hiernach wirs t Du se h r le icht di e g e – wünschten Sirupe zusammenbrauen können.

ORGEAT- ODER MANDEL-SIRUP

Nimm zur Hand: 2 Pfund sü~e Mandeln, 3 Pfund billere Mandeln, 3 Liter Wasser, 6 Pfund Zucker. Schülle die sü~en und billeren Ma ndeln kurz in kochendes Wasser (sie werden dadurch abgebrüht und lassen sich leicht schälen). Nach dem Schälen wäschst Du sie mit kaltem Wasser l!.nd mahlst sie in einem sauberen Mörser. (Es empfiehlt sich ein Marmormörser zu ver– wenden.) Nun quetschst Du in das erhaltene Mandelmehl den Saft von 2 Zitronen und gibst au~erdem noch ein wenig Weinsteinsäure dazu.

30

Während des Mahlens der Mandeln gie~t Du au~erdem ein wenig reines W a sser in den Mörser, damit die Mischung nachher das Aussehen von Milch bekommt. Nun fügst Du erneut zu der zerriebenen Masse soviel Wasser, da~ Du eine Flüssigkeit erhältst, die sich gerade noch durch ein Tuch pressen l ä~t. Die im Tuch verbleibenden Mande lreste mahlst Du unter Zugabe von etwas Wasser erneut im Mörser. Du rch das Durchseihen erhä ltst Du eine sogenannte Mandelmilch. Diese ver– mi schst Du mit einer starken Zuckerlösung {Gummisir up}. Die Mande lmil ch mu~ nun in die kochende Zuckerlösung gegossen werden und zwar solange der Zucker noch auf dem Feuer sieht. Das Ganze kocht noch einma l leicht auf , dann stell st Du den Tiegel beiseite und rüh rst solange um, bis die Flüssigkeit erka lt et. Eine kleine Menge O rangen -Blütentinktur oder e in en winzigen Tropfen O ra ngen-Blüte nöl gibst Du zu. Abschlie~end passierst Du die M isch ung nochmals du rch ein Tuch und seihst sie in Flaschen . Es empfiehlt sich , die Flaschen in de n folgenden Tagen von Zeit zu Zeit durchzuschütteln.

BANANEN-SIRUP

eh h

· d

D ·n a ufgelös ten Zucker-

.

B

ananen-Sirup ste llst Du sehr einfa

er, in em u 1

.

· f Z'1fronenextrakt gibst. s1rup ananenesse nzen un einige rop en . B d · · T

C APILLA IRE

'eh aufgelöst hat und die Flüssig- en hat Anschlie~end gibst Du etwas . .

·

b'

K h

oc e Zucker sol ange in Wasser, 1s er s1 e 1 eine gumm1arf1ge Form angen omm k 't · · ·

·

E · Ganze noch ungefähr 15 Min uten auf dem as Feuer. Nach dem Abkühlen füllst Du die klare Flüssigkei t in einen dazu ge- eigneten Behälter. 31 ss1gsaure inzu un a., „ h' d l"l.t d

WILDKIRSCHEN-SIRUP

Wenn Du ausgekernte Wildkirschen etwa 36 Stunden in kaltem Wasser ziehen gelassen hast, pref}t Du den entstandenen Saft durch ein Tuch und fü gst zu der Flüssigkeit soviel Zucker, daf} sie ebenfalls gummiartig wird .

CORDIAL-SIRUP

Verwende hierzu raffinierten Würfelzucker, der in kochendem Wasser a u f– gelöst und du rch ein Tuch passiert w ird.

GUMMI-SIRUP

Du löst einfach Kristallzucker in kochendem Wasser auf, bis die ganze Flüssigkeit gummi a rtig wird.

32

M A N MIX T M IT:

~i~

Sei~

1 APFELMOST - APFELWEIN

APRI COT

94 11 5 98 138 139

46 46 56 94 133

Apfelwein Li mon ade Ci de r Pund1 Cide r Egg Nog Stone Fence Wh isky und Mos t

Ange ls W ing Cocktail Angels Kiss

Ma llo ry Cock ati l Co rdial Limon ade G arden of Eden

ABS INTH

45 ANISETTE

Absinth Cockta il

56

Kiss me Q uick Cockta il Ladys Blush Cockta il Absin ih und Wasse r

55 56

Ladys Blush Cocktai l

129

ANANASSAFT

Ve rsch ie dene Arien, Absinth zu ser vieren

11 4 11 4 118 106

Canadi an Pun ch Champagne Punch La Patria Punsch Obstgarten Punsch Pin eapple Fi zz Annanas Julep Pi neapple Punch Pineapp le Jul ep

129

Absinth Frappe

88

APPLE JACK (Apfe lb ra ndy) Ap fe lb randy Cockta il

82 78

45 54 62 80 60 88

Jack Rose Cock tail Tempt a tion Cockta il Ap fel b ra ndy Fi x Pi nk La dy Cockta il

122 123

BLACKBERRY Angels Kiss Champagner a la William Diarrhoe Ku r

Cafe Royal Stone Fence

46 50 132

138 139

Wh ite Tigers Mi lk Ap fe lbran dy Sour

83

33

3 Cocktails

Seite 81

Seile

Brandy Fi zz Bra ndy Flip Frappe C afe Roy a l Brandy Julep

BRANDY - COGNAC Allemania Cocktai l Brandy Cockta il Bezirksrat B 29 Cockta il Brandy und Pfirsich Cockta il Coffee Sunshine Cocktail Chikago Cocktail Cafe Cocktail Delmonico Special Cocktail East lndia Cocktail Encore Fancy Brandy Cocktail Gloria Cocktail Heaps of Comfo rt Cocktail Japanischer Cocktail Jersey Lili Ma llo ry Cockta il Morn ing Glory Cock ta il Non plus Ultra Nikolasch ka

95 88 78

45 47 ~6 47 47 49

131 131 131 131 132 132 133 135 138 103 103 104 104 105 105 105 106 107 108 109 109 11 2 112 11 4 116 116 118 118

Brace up Sa ratoge Brandy a nd Gum Bra ndy Champere ll e Brandy Sca ffa Burn t Brandy a n d Peach Coopere Fedo ra Powers Ca fe Stecher Boa ting Punch Mi lch Punsch Bra ndy Milch Punsch M ississ ip pi Punsd1 Philadelphia Punsch Second Reg iment Punch Tip To p Punsch Vanilla Punsch Brandy Punsch Bimbo Punsch Champagne Cup Duke of Norfolk Punch Empire City Punch La Patria Punsch Light Guard Punch Curac;:ao Punsch Eier Mi lch Pun sch Eldorado Punsch G rassot Punsch

49 50

51 51 51

52 53 53 54 55 56 57 58 58 60

Saratoga Cocktail Side Car Cocktail Stinger Cocktail Stars a nd Stripes C . Too Too Cocktail Brandy Collins Brandy Crusta Balfimo re Egg Nog Boston Egg Nog Imperial Egg Nog Brandy Fix

61 61 61

62 68 70 98 98 99 79

34

.

Seite 120 1 125 1 126 1 126 1 1 127 1 86 l 73 87 1

Seite

-~ Nonsuch Punch Regenten Punsch Tee Punsch Toledo Punsch West indischer Punsch Brandy Sangaree

CHAMPAGNER - SEKT Champagner Cobbler Champagner Codctail Champagner a la Wi lliam French 75 Horse Gua rds Bishop C. Prince of Wales Champagne Velvet Königspunsch Balaklava Nektar Champagne Punsch Champagne Cup Claret Cup Empire City Punch Gotischer Punsch International Club Punch La Patria Punsch Ligh t Guard Punch

66 48 50 52

54 59

Brandy Sling Brandy Smash Brandy Sour Brandy Toddy

132 104 112 114

1

83 74

114 115 116 117

BENEDICTINER

46 53 56 58 91, 130 140 92

Bene dicli ne Cocktail Haigh Cockta il Ken tucky Colone l Cocktail Non plus Ultra Bismarck W itwenlraum Paree Pousse C a fe

117 118 118 122

Pineapple Punch Regenten Punch Ro dcy Mountain Punch Tip Top Punsch Toledo Punsch

125 125 126 126

BURGUNDER

Bu rgunder Bo wle To ledo Pun sch

il3 126

CASSIS

CURA<;AO

49 138

Cass is Cock ta il Vermoulh Cassis

66 45 47 49 51 53

Whis ky Cobb ler A llemania Cocktail Blo ndes Gift Codctail Ca lvados Cocktai l Encore Heaps of Comforl Cocktail

CORDIAL MEDOC

Duke of Bu rgundy Cocktail Cordial Limona d e

51 94

35

3•

Seite

Seite 54

Horse Guards Bishop c. Junge Junge Kiss me Ouick Cocktail Knickerbocker Coddail

COINTREAU

48 57 61 63

55 55 55

Box Car Cocktai l Miami Cocktail Side Car Cocktail

Ladys Cocktail lustige Witwe Coopere Fedora Santinas N Curas;ao Punsch Roman Punch Champagne Cup Regenten Punsch Tip Top Punsch

56

White Ladies Cockta il

56 132 133 93 104 108 114 125 126

CHARIVARI

Sun Beam Cocktail

61

o 1 ew r e ans

CHARTREUSE

50 55 58 61

Club Cockta il

Jersey Lili

Non plus Ul tra

Sta rs and Stripes Cocktail Bra ndy Scaffa

131 134

CAFELiKOR

Golde n Slipper

Gloria Cockta il Cafe Royal

53 91

CREME DE VIOLETTE Garden o f Eden America n Fla g Po usse Cafe

133 91

CACAO- (CHOCOLATE-) LIKO R Cacao mi~ Crem . 49 Chocolate Cocktai l 50 Kuss mit Lie be 56 Alexander 45

EI - EIERCOGNAC Junge Junge Polar Cocktail Egg Nogs Flips Golde n Fizz

55 60 97 95 81 82 81 82

CHERRYBRANDY

A llemania Cocktail Angels Kiss Hunter Cocktail Wetumpka Winkle Cockta il

45 46 54 63 64 64

New Orleans Fizz Silbe r Fiz z Whisky Fizz Brace up Sarafog e Clover leaf

Yale Cocktail Zulu Cocktail

131 132

36

Seite 48 49 49 51 51 51 133 133 133 133 133 134 52 53

Seite

134 135 11 5 153 101 103 1

Clover C lub Cockta il Coffee Sunshi ne Cocktai l Cassis Cock ta il Dubonnet Cocktail Duke o f Bu rgundy Cocktai l Dy ka rre Cockta il G in Cockta il G in a nd Sitte rs G in und Kie fe rnho lz G in und lmmorlellen Gin und Vermo uth Haigh Cocktail Ho osiac Tunnel Cocktai l Mart ini Cockta il Number one Co ckta il Napoleon Co cktail Pink Lady Cocktai l Polar Co cktail Turf Co ckta il White Lad ies Cock tai l Zu lu Cockta il Tom Collins Gin Cr usta Gi n Daisy Gin Fix Creame Fizz Gin Fizz Golden Fi zz New Orleans Fizz G in and Ca lamus G in and Mol ass e G in und Milch

Go lden Slip per Locomo tive Rumfus tian Wei~ e r Pl üs ch Glühwei n mit Eie rn An g le rs Pu nsch Sch läfer Punsch Eier Milch Punsch Ei e r So ur To m and Jerry

103 105 84 100

FRUCHTSAFTE

Hier si nd a lle G e trä nk e an g e– fü hrt , deren In ha lt üb erwiegen d aus Fruchtsäften besieht. Bischo f Co ckta il Pl a n ters Punch a la Willi am Li mon a d en O bstgarten Punsch O rg eat Punsd1 C ider Punch

53 54 57 58 58 60 60 62 63 64 68 69 72 80

47

60 94

106 107

11 5 1

GENEVER

53

Genever Co ckta il

G IN

47 47 47 48 48 48 48

Blo ndes Gift Cock ta il Bi jou Co cktail B 29 Co cktail Bro n x Cocktail Bi ltmo re Cocktail Blauer Mond Cockta il Bo x Car Cockta il

81 81 81 82

37

Seile 106 117

Seite 81

- Orange Fizz

Kirschwasse r Punsch Grandeu r Punsd1

Pineapple Fizz Royal Fizz Sloe Gin Fizz Silber Fizz Gin Julep

82 82 82 81 78

KIJMMEL

54 62 117

Herzblältdien

Totgeborene Hebamme

Clever Leaf Kafferntraum Khedive Sloe Gin Sky Ride Gin Punsch Gin Sangaree Gin Smash Gin Sour · Gin Toddy GRIOTTE · Allemania Cocktail Angels Kiss Hunter Cocktail Sun Beam Cocktail

132 134 134 138 105

Grandeur Punsch

MILCH - SAHNE

45 46 so 61 97 99 81 82

Alexander Cocktail

Angels Kiss

Chocolate Cocktail Sun Beam Cocktail

86 87

84 1 Egg Nog 74 1

Imperial Egg Nog Creame Fizz New Orleans Fizz

139 139 140 140 140 103

45 46 54

Wei~e Kappe

While Tigers Milk

Wei~e Spitze Witwentraum Wei~er Plüsch Milch Punsdi

61

Yale Cocktail Zulu Cocktail Kafferntraum

64 64

134

PFEFFERMINZLIKOR (Creme de Menthe)

HONIG

Brandy und Honig Pfirsich und Honig Lokomotive

56 61 78

Mallory Cocktail

47

135 135

Sfinger

Mini Julep

Aslor Punsch Mill ionärs Punsch Creme de Menthe Frappe

103 106 88

KIRSCHWASSER Bezirksrat

46

38

Se ite 106 108 109 114

Seite

Medford Rum Punsch

PFIRSICH-BRANDY Burnl Brandy and Peach Diarrhoe Kur

47, 132 1

Rum Punsch

132 135 139 107

SI. C roix Punsch Canadian Punsch O ra ngen Punsd1

Pfirsid1 und Honig White Tigers Milk Pfirsichbrandy Punsch

121 121

Oxford Punch Ph ilade lphia Fishhouse Punsdl 122

122 123 123 124 125 125 125 84 84 100

Pineapple Punch Punsch a la Ford Punsdl a la Romain

RUM

Bacardi Cocktail

46 49 50

Punsdl Gelee Queen Punch Regenten Punsdl Rocky Mountains Pund1 Jamaika Rum Sour Santa Cruz Rum Sour Tom and Jerry SODA - SELTER MINERALWASSER Kiss me Quick Cocktail John Coll ins Sandy Collins Brandy Collins Limonaden Rheinwein und Seifer Soda Negus

Cub a Libre Cocktail

Club Cocktail

50 1

Daiquiri Cocktail

54 57

Horse Guards Bishop C.

Miami Cocktail

Mississippi Cockta il 57 New Fashioned C. a la William 58 Planters Cocktail 59 Too Too Cocktail 62 St. Croix C rusta Rum Daisy

70 72 72

55 68 68 68 94 135 76

Santa Cruz Daisy Boston Egg Nog Egg Nog Imperial Egg Nog Rum Fix Fedora Hei~er Rum

98 1 98 '

99 80

133 115 139 103 104 105

Wei~er Löwe M ilch Punsch

TEE Englischer Milch Punsch Cold Punch

113 115

Cohassefl Punsch Eldorado Punsch

39

Seite 120 126 126

Seite

Nonsuch Punch

66 66 66 66 66 94

Clarel Cobbler Hock Cobble r Port Cobble r

Tee Punsch

Rubin Punsch

Sa uterne Cobb le r She rry Cob b le r

VERMOUTH

Limonaden

46 46 47 48 48 48

Bamboo Cock tail

135 101 137 108 108 108 108 109 112 li5 11 7 11 8 11 9 120 120 121 126 76

Rhe inwe in und Se ifer

Benedicfine Cocktail Bijo u Cocktail Bronx Cocktail Bilfmore Cocktail Bobby Burns Cocktail G raf Zeppelin Cocktail Klondyke Cocktail Manhattan Cocktail Martinez Cocktail Duchess Cocktail

Gl ühwe ine

Sherr ywein mi t Ei Po rtwein Ne gLt s Portwein Punsch Sa uterne Punsch

51

Se cond Regimen t Punch

53 55 56 57 57 58 60 62

Sherrywein Punsch St. Charles Punch

Bombay Punch

Martini

Claret Cup

Gotischer Punsch Potsdam Punsch

Number one Cocktail

Sa ra toga Cocktail

Turf Cocktail

Mai-Bowle

Ve rmouth Cocktail Washington Cockta il

63 63 88

Mosel-Bowle Nonsuch Punch Neptun Pun sch Toledo Punsch

Vermouth Frappe

Clever Lea f

132 134 104

She rrywein Sang a ree

Gi n und Vermouth Cohasse tt Punsch

86

WHISKY

WODKA

Whisky Cobbler

66 48 52 54

Bobby Burn s Cockta il

Mo ska uer Ma ulesel

130

Emerald Cockta il

WEIN

Horse's Ne ck Cockta il

Ca lawba Cobbler

54

Hunter Cockta il

66

40

Seite 137 137 137 138 139 139

se:te

55 1

Knack o ut C ocktail

Hei~er Sko lch Whis ky Ske tch und Sod a Skotch Whisky Skin

56 56 57 57 57 58 59 59 60 63 63 63 68 68 68 70 72 72 72 81 82 82 96 78

Kentucky Colonel Cocktail

Manhattan Cocktail Mi llionärs Cockta il Mississ ippi Cocktail

So udan

Whisky und Most

M o rn ing G lory C ocktail

Whisky Lemonade Flo at

140 103 103 106 106 107

Napo le o n C o cktail

Wei~er Plüsch Boland Punsch

Old Fa sh ioned Coddail

Bou rb on ode r Rye Punsch

Pri nce o f W a les

Hei~er Irischer Punsch Mississip p i Punsch Plymouth Punch Scotch Whisky Punch

Ro ck a n d Rye C ocktail

W elumpka W ink le Cocktail

Whi te Blush Cocktail

108 109 114

Whis ky Cockta il Sandy C o llins

Wh isky Punch Ca nadian Punch

John C a ll ins

73 87 84 84

Scotch Whisky Sli ng Whisky Smash Co nlinental Sour

- G in a nd W hi sky Co lli ns

Whisky Crusla Cana d ian Da isy La ude r· s Daisy Whi sky Daisy G olden Fi zz Roya l Fizz W hi sky Fi zz W hisky Fli p Whisky Jul ep Blue Blazer

Whisky Sour Whis ky Toddy

74

WARME GETRÄNKE

99 95 96 95 96

He i~er Egg Nog

Brandy Flip

G in Flip

130 133 134 134 134 135 135

Glasgow Fl ip Portwein Flip Sherry Flip Whisky Flip

Fe dora Harak iri

96 96

Ka ffe rn traum

Bishop a Ja William

129 130 130

Khedive

Black Stripe Blue Blazer

M amie Ta ylor

Monopole Speci al

4i

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