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Führung & Verantwortung Aus der Stiftung Aus den Einrichtungen Das Andenken für die Zukunft bewahren

Neuregelung von Orden und Stiftungen

schaft, davon neun Jahre in Einzelhaft, in einem kommunistischen Umerziehungslager.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt. Nun haben wir im Hinblick auf die Altersstruktur der Ordensgemeinschaft die weitgehende Entlastung der Schwestern in Bezug auf Geschäfte des täglichen Lebens, Verwal- tungsangelegenheiten sowie die PÅege ge- regelt.“ Im Vorfeld zur letzten Generalversammlung (2018) hatten die Schwestern im Rahmen einer anonymen Befragung den Wunsch zum dauerhaften Erhalt von Kloster und Kapelle, der Unterstützung und PÅege durch die im Mutterhaus lebenden indischen Tere- sianischen Karmelitinnen (CTC) sowie der Sicherstellung der Versorgung durch die bestehende Stiftung geäußert. Diese Vor- stellungen sind als Kernpunkte in den Ver- tragswerken verankert. Daneben sind nun- mehr die bisher bei der Ordensgemeinschaft verbliebenen Anteile an den Tochtergesell- schaften des Unternehmensverbundes so- wie verschiedene Immobilien den Stiftungen zugeordnet.

Zum Jahreswechsel 2020/2021 wurden mit einem umfangreichen Vertragswerk wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Sie be- treќen die Ordensgemeinschaft der Cellitin - nen zur hl. Maria sowie die beiden von ihr gegründeten Stiftungen: die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria (2003) und die Stif- tung Hoќnungswege (2019). Wesentliche Ziele sind die Versorgung der Ordensschwestern und der dauerhafte Erhalt des Klosters sowie die Wertschätzung des Wirkens der Cellitinnen durch die Gestaltung eines gebührenden Andenkens. Darüber hinaus geht es um die Wahrung der Erinnerung an den vietnamesischen Kardinal François Xavier Nguyen Van Thuan. Über die zu seinem Gedenken im Mutterhaus in Köln- Longerich eingerichtete Begegnungsstätte hatte der vorangegangene Jahresbericht bereits informiert. Dazu Hans Mauel, stv. Vorsitzender der Stif- tungen: „Die nun durchgeführten Maßnah- men sind eine konsequente Weiterentwick- lung unserer vor mehr als dreißig Jahren begonnenen Planungen. Trotz der seit den 1960er Jahren rückläuÄgen Schwesternzah - len hatten die Cellitinnen sich zur Fortführung ihrer Werke bekannt, in der Folgezeit die Stif- tung der Cellitinnen zur hl. Maria sowie deren Tochtergesellschaften gegründet und damit die Trägerverantwortung in die Hände der

Wesentliche Stiftungszwecke sind die Unter- stützung der Erinnerung an den Kardinal und dessen Verehrung sowie die Bewahrung des Andenkens an die Cellitinnen, mit der damit verbundenen Geschichte, den Traditionen und gelebten Werten. Seitens der Stiftung gibt es Vorüberlegungen für die Schaќung weiterer gestalterischer Elemente und Nut- zungsmöglichkeiten innerhalb des Klosters. Das Gebäude soll langfristig als Ort gelebten christlichen Glaubens sowie als Mittelpunkt für die gesamte Trägerorganisation erhalten bleiben.

Das Kloster bleibt Mittelpunkt der Trägerorganisation

Die Namensgebung der im Jahr 2019 durch die Cellitinnen gegründeten Stiftung Hoќ - nungswege nimmt Bezug auf die Publikatio- nen von Kardinal Van Thuan: „Hoќnungs - wege“ und „Gebete der Hoќnung“. Die bei - den Werke beinhalten Gedanken und Gebete aus seiner Zeit in dreizehnjähriger Gefangen-

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