Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018

Medizin | Betreuung

Hilfe bei Schilddrüsenproblemen Eine Operation ist nicht immer nötig

Zudem hatte ich Zysten. Zwei Ärzte haben mir zur Operation geraten, aber etwas in mir hat sich gegen die Operation gesträubt. Über eine Facebook-Gruppe habe ich von dem Verfahren der Thermoablation gehört und dann auf eigene Faust recherchiert. Im Kölner St. Vinzenz-Hospital wur- de ich fündig“, beschreibt Susanne Leder ihren Weg von Hagen nach Köln. Sie vereinbarte einen Unter- suchungstermin bei Professor Dr. Stephan Schneider, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II – Diabe- tologie und Endokrinologie, der die Thermoablation bereits seit 2015 erfolgreich anwendet. Bei der Ul- traschalluntersuchung stellte der Mediziner fest, dass der Knoten von Susanne Leder für das Thermoab- lationsverfahren geeignet und keine

Beschwerden an der Schilddrüse sind ein häufig auftretendes Phä- nomen. Zu den Symptomen zählen Schluckbeschwerden, Halsenge, Druckgefühl, Heiserkeit oder Räus- perzwang. Neben hormonellen Störungen oder einer Schilddrü- senvergrößerung gehören Schild- drüsenknoten zu den häufigsten Erkrankungen. Die Schilddrüsen- knoten unterscheidet man in heiße und kalte Knoten. Beide Knotenar- ten sind überwiegend gutartig, hei- ße Knoten können unter anderem eine Überfunktion der Schilddrüse verursachen. In der Regel emp- fehlen Ärzte dann eine Operation. Aber zur Behandlung der Knoten ist diese nicht immer nötig, denn mittlerweile gibt es ein neues Ver- fahren zur Reduktion von gutartigen heißen und kalten Knoten und Zys- ten: die Thermoablation.

Bei Patientin Susanne Leder aus Hagen kam die Behandlung mit der Thermoablation infrage. „Mein ‚kal- ter‘ Schilddrüsenknoten ist in den letzten zwei Jahren gewachsen.

Dr. Stephan Schneider mit Patientin Susanne Leder

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CellitinnenForum 3/2018

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