Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018

Kurz | Kompakt

Emotionen wecken Ausstellung ‚Bilderwelten Rureifel‘ im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud

Erinnerungen und Heimatgefühle fotografisch festge- halten und großformatig präsentiert – dieses Konzept steckt hinter der Ausstellung ‚Bilderwelten Rureifel‘ die aktuell im Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud zu Gast ist. Fotograf Tim Friesenhagen suchte mit seinem Team beliebte Ausflugsziele und Landschaften auf, die den Be- wohnern der Cellitinnen-Einrichtungen im Raum Düren seit ihrer Kindheit bekannt sind. Ihm gelangen einzig- artige Aufnahmen, die nicht nur Wasser, Landschaften und Architektur dokumentieren, sondern Erinnerung wecken und Emotionen auslösen. Dabei genügen die Bilder auch den technischen und ästhetischen Anfor- derungen, die der Fotograf und sein Auftraggeber, die Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria, an die Arbeiten stellten. Besonders Menschen mit demenziellen Veränderungen lassen sich von den Fotos berühren. Sie bieten ihnen Orientierungshilfen und Gesprächsstoff.

Tanzen mit Senioren Mitarbeiterfortbildung im Dürener Seniorenhaus Marienkloster

Die Musik spielt ‚Tulpen aus Amsterdam‘. Frau S. sitzt und schaut in die Runde. Ihre Füße unter dem Tisch wippen auf und ab. Im Hausrestaurant des Marien- klosters unterhält Volker Guder die Bewohner mit deren Lieblingsmelodien. Die Musik lockt zum Tanz – aber keiner fordert Frau S. auf. Wer gerne Standardtänze tanzt, kann die Enttäuschung von Frau S nachvollzie- hen. Oft ist es die Unsicherheit, nicht tanzen zu können, die die Mitarbeiter davon abhält, mit den Bewohnern das Tanzbein zu schwingen. Andrea Ruppert, in der Sozial-Kulturellen-Betreuung des Seniorenhauses Ma- rienkloster tätig und begeisterte Tänzerin, sowie Brigitte Jamrosi-Stein, Tanzlehrerin, brachten den Kolleginnen aus den Dürener Häusern Marienkloster, Christinen- und St. Ritastift deshalb den Grundschritt für Disco Fox und Walzer bei. Gelernt wurde auch, richtig aufzufordern,

zur Tanzfläche zu begleiten, wie man die Tanzhaltung einnimmt und woran man erkennt, wer führt. Die Tanzstunden sollten schon beim Maitanz zu einer neuen Situation führen. Und siehe da, es hatte sich etwas geändert: Gemeinsam eroberten Bewohner und Mitarbeiter die Tanzfläche. Frau S. war an diesem Tag richtig glücklich. Und darauf kommt es doch an!

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CellitinnenForum 3/2018

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