Cellitinnen 3_2018_finale_Version 30.7.2018
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Hohe Versorgungsqualität TraumaNetzwerk-Treffen der Region Köln
Durch das von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) 2008 initiierte Projekt ‚TraumaNetzwerk DGU ® ‘ wird die Qualität der Notfallver- sorgung aller teilnehmenden Krankenhäuser regelmäßig extern überprüft.
Das Petrus-Krankenhaus Wuppertal ist gemeinsam mit zehn Partnern Mit- glied im Bergischen TraumaNetzwerk. In der Region Köln sind 23 Kliniken daran beteiligt. Im Mai 2018 tauschten sich über 50 Experten zum Thema ‚Versorgung des geriatrischen Beckentraumas‘ aus, darunter auch Vertreter der Netzwerke Köln und Bergisches Land. Dr. Yousef Adam, Oberarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Ortho- pädie am Petrus-Krankenhaus, stellte den ärztlichen Kollegen dabei das innovative Operationsverfahren ‚Illuminoss‘ vor. Mit dem Verfahren werden in der Klinik bereits seit 2015 Knochenbrüche des vorderen Beckenrings erfolgreich mit einem nur kleinen Eingriff (minimal-invasiv) behandelt. Dafür wird ein Ballonkatheter nahe des Knochenbruchs eingeführt, der einen bio- logisch verträglichen Kunststoff (Polymer) enthält. Durch Lichteinwirkung härtet dieser aus und die Patienten sind zum Teil direkt nach dem Eingriff wieder schmerzfrei und können remobilisiert werden. Was tun gegen Steißbeinfisteln? Schonende Operationsmethode bei chronischer Entzündung Dr. Yousef Adam
Die Steißbeinfistel ist eine kaum bekannte Erkrankung, da Betroffene aus Scham ungern darüber sprechen. Diese chronisch verlaufende Entzündung der Steißregion trifft vor allem junge Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren und kann zu Schmerzen beim Sitzen und zu Entzündungen führen. Bisher wurde das Fistelsystem standardmäßig radikal großflächig herausgeschnit- ten und die Wunde musste offen abheilen. Diese Prozedur bedeutet enorme Einschränkungen für Betroffene, die daraufhin die Operation scheuen und die gegebenenfalls schon eingetretene Entzündung verschlimmert sich. Mit einer minimal-invasiven Operationsmethode kann die Fistel schonender entfernt werden. Das sogenannte‘ Pit Picking‘ wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt. Bislang kommt die Methode selten zum Einsatz, da erst wenige Chirurgen sie beherrschen. Die Leitende Ärztin des Medizinischen Versorgungszentrums St. Marien in Köln, Edith Leisten, hat sich in den letzten Jahren als Expertin für ‚Pit Picking‘ etabliert.
Dr. Edith Leisten
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CellitinnenForum 3/2018
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