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01 / 2015

24 DIENSTBEREITSCHAFT / FORTBILDUNG

Apothekennotdienst Einbindung von Nachbarapotheken aus Nordrhein in die Notdienstanzeige

Die Notdienste im Bezirk der Kam- mer Nordrhein werden inzwischen auch auf www.akwl.de abgebildet. Die Nutzer der Kammerhomepage – bei- spielsweise aus Bottrop – erhalten in der Notdienstsuche neben den westfä- lisch-lippischen seit Anfang des Jahres auch die notdiensthabenden Apothe- ken in Essen sowie in den weiter an- grenzenden Orten angezeigt. Außerdem sind in die Aushänge und Exportoptionen der Apotheken an der Grenze zum Kammergebiet Nordrhein nun die notdienstbereiten Apotheken jenseits der Grenze automatisch inte- griert. Die Verzahnung der Notdienste trägt dazu bei, dass sich die Fahrtzeit zur notdiensthabenden Apotheke verrin- gert und dadurch die Arzneimittelver- sorgung außerhalb der Öffnungszeiten für die Patienten weiter verbessert.

Die Verzahnung der Notdienste bringt für die Patienten Vorteile. Foto: apotheke©pix4U-Fotolia

Wissenschaftliche Fortbildungstagung zu „Leber und Niere“ 300 Teilnehmer/-innen im Fürstenberghaus

Rund 300 Kolleginnen und Kollegen nahmen am 30. November an der wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung der AKWL zum Thema „Leber und Niere“ in Münster teil. Drei spannende Vorträge begeisterten am Sonntagmorgen die Zuhörer.

Nach der Begrüßung durch Vorstandsmitglied Frank Diecker- hoff drehte sich der erste Vortrag im Hörsaal 1 des Fürsten- berghauses der Universität Münster um klinisch-relevante Arzneimittelinteraktionen unter Beteiligung der Leber und Niere. Dr. Hanna Seidling, Leiterin der Kooperationseinheit Klinische Pharmazie am Universitätsklinikum Heidelberg, betonte: „Relevant sind vor allem Interaktionen mit einem schwerwiegendem Ausgang und einer hohen Wahrschein- lichkeit des Auftretens“. Zu einer adäquaten Beurteilung ge-

hören aber immer auch die Kontextfaktoren wie Dosis oder Alter und das Setting (z.B. Krankenhaus oder ambulant). Laut einer Untersuchung werden im Durchschnitt drei von 100 Phenprocoumon-Patienten innerhalb eines Jahres wegen ei- ner Blutung ins Krankenhaus aufgenommen. Das Risiko einer Krankenhausaufnahme erhöht sich relevant, wenn bestimmte Arzneimittelinteraktionen bei den Patienten vorhanden sind (z. B. durch Kombinationstherapie mit Levofloxacin oder Co- trimoxazol).

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