YOLO 1-2020

SPORT

Was braucht ihr dazu? Ihr spielt mit Schlägern, die im Aussehen ein wenig an ein Paddel erinnern – daher hat der Sport auch seinen Namen. Sie sind aber sehr handlich und bestehen aus einem elastischen Schaumstoff-Gummi-Mix. Die Löcher darin sind dazu da, Gewicht und Luftwiderstand zu verringern. Günstige Varianten kosten nur um 20 Euro, für Profis gibt es auch Exemplare für bis 400 Euro! Außerdem kann man extra Padel-Tennis-Bälle kaufen, sie sind aber fast identisch mit Tennisbällen, die für Anfänger völlig ausreichen. Was macht den Sport aus? Schon Anfänger kommen schnell ins Spiel und können nach wenigen Schlägen lange Ball- wechsel meistern. Jeder kann spielen, es gibt keine körperlichen Voraussetzungen.

sicht aller Padel-Courts in Deutschland findest du unter www.padelanalytics.de. Vielleicht kannst du auch einmal den Sport im Urlaub ausprobieren. Viele Hotelanlagen in Spanien (Festland) und auf den Kanaren haben Padel- Courts installiert. So geht’s Gespielt wird immer zwei gegen zwei, also im Doppel. Der Ball darf im Spiel maximal ein- mal den Boden berühren. Auch möglich und erwünscht: Er prallt nach dem Aufsetzen im Spielfeld an eine oder mehrere Seitenwän- de an und wird anschließend weitergespielt. So kommt es oft zu langen und spannenden Ballwechseln, die für ordentlich Spaß sorgen. Bei dem rasanten Tempo wird euch garantiert nicht langweilig. Gefragt sind Taktik und Ge- schicklichkeit. Gezählt wird nach Tennisregeln.

Dieser Mix aus Tennis und Squash stammt aus Südamerika. In Europa sind bisher vor al- lem die Spanier ganz heiß auf die schnelle, schweißtreibende Sportart. Aber nicht mehr lange: Jetzt findet die Mischung auch bei uns immer mehr Fans! Wo könnt ihr spielen? Einen Padel-Platz erkennst du schon von Wei- tem, denn er ist von allen Seiten von vier Meter hohen Wänden aus Glas- und Draht- gitterelementen umgeben. Er ist rechteckig, und ein Netz teilt wie beim Tennis das Feld in zwei Spielhälften. Meist wird auf einem Bo- denbelag aus Kunstrasen gespielt. Eine Über- Roundnet (oder auch Spikeball nach der Marke benannt) ist ähn- lich wie Volleyball – nur viel fle- xibler. Denn spielen kannst du das rasante Ballspiel aus den USA mit deinen Freunden im Park, am Strand oder vielleicht sogar nachmittags auf dem Schulhof, wenn das erlaubt ist. Möglich ist der flexible Einsatz, weil ihr um ein kleines Netz auf dem Boden spielt, das überall aufgebaut werden kann. So geht’s Die Regeln sind ähnlich wie bei Volleyball, allerdings spielen zwei Teams zu je nur zwei Spielern gegeneinander. Pro Ballwechsel sind drei Berührungen innerhalb des Teams er- laubt, dann muss der Gegner den Ball über- nehmen. Anstatt über ein Netz zu spielen, schmettern die Spieler den Ball in ein tram- polinartig gespanntes Netz am Boden. Es gibt Punkte, wenn es einem Team nicht gelungen ist, den Ball zurückzuspielen. Die Mannschaft, die zuerst 21 Punkte erreicht hat, gewinnt. Roundnet ist ein großer Freizeitspaß, aber auch immer mehr ein Sport für Profis: 2019 fand die erste Deutsche Meisterschaft statt, und es gibt bundesweit viele sehenswerte Turniere (Infos siehe Kasten).

ROUNDNET (SPIKEBALL)

© Alex Aristei 2016

Was macht den Sport aus? Nur vier Spieler und ein Spielfeld von 360 Grad um das runde Netz herum machen das Spiel schnell und lassen viele Möglichkeiten zu, die Gegner auszutricksen. Was braucht ihr dafür? Ein komplettes Spikeball-Set mit Netz und Ball gibt es für circa 50 Euro. Übrigens: Für alle Spikeball-Begeisterten fin- den sich mehrere Communitys in verschiede- nen Städten Deutschlands, zu denen du Kon- takt aufnehmen kannst (Infos siehe Kasten).

INFOS

www.roundnet-deutschland.de www.roundnetgermany.de

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