Cellitinnen 2_2015_final

Lehren | Lernen

Führen und Leiten im Seniorenhaus Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen setzt auf ‚blended learning‘

Die Weiterbildung zielt darauf ab, den Leitungskräften ein fundiertes Rüstzeug für ihre Führungsarbeit in den Einrichtungen mitzugeben. Das werteorientierte Führungsmodell bil- det hierzu eine wichtige Grundlage. Im letzten Drittel der Fortbildung führten die Teilnehmer selbstständig Projekte in den Einrichtungen durch. Dabei wurden sie von Experten aus dem jeweiligen Fachgebiet bei der Projektplanung und -durchführung begleitet. Die Vielfalt der Projektthemen reicht von der Entwicklung eines Marketingplans über Maßnahmen der betrieblichen Gesundheits- förderung bis hin zur Einführung von Palliative Care innerhalb eines Wohnbereiches. Der Projektbericht, der von zwei unabhängigen Prüfern benotet wird, und ein Kolloquium, bei dem die Teilnehmer ihre Arbeit vorstellen und themenspezifische Fragen beantworten, gelten als Ab- schlussarbeit. Der Qualifizierungskurs umfasste insgesamt 23 Präsenztage und endete nach 16 Monaten mit der Überreichung des Zertifikates. Die Seniorenhaus GmbH hat diese Weiterbildung zum zweiten Mal angeboten. Aufgrund der Nachfrage wird der nächste Kurs mit dem Titel ‚Leiten und Führen im Seniorenhaus – au- thentisch, wertebewusst, profes- sionell und inspirierend‘ im Herbst 2015 starten.

Die erfolgreichen Absolventen des Qualifizierungskurses

Im Rahmen einer Feierstunde über- reichte Seniorenhaus-Regionalleiter Matthias Wolter acht Absolventen des unternehmensinternen Qualifi- zierungskurses ‚Führen und Leiten im Seniorenhaus‘ ihre Zertifikate. Seniorenhausleitungen, Bereichs- leitungen Pflege und Kollegen aus dem Traineeprogramm, also eine hierarchie- und berufsübergreifende Gruppe, wobei der Pflegeberuf die gemeinsame Basis bildete, hatten den Kurs im September 2013 be- gonnen und nun erfolgreich abge- schlossen. Neben der Teilnahme an Seminaren zu Organisations- und Manage- mentthemen, Recht und Personal erarbeiteten sich die sechs Frauen und zwei Männer in Online-Lek- tionen das nötige Wissen. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit

dem ‚blended learning‘ gemacht, also der Kombination aus dem Be- such von Seminaren und digitalen Aufgabenstellungen und Bearbei- tungen“, erklärt Projektbegleiter Thomas Nauroth, Qualitätsmanager am Cellitinneninstitut für Qualitäts- sicherung in der Seniorenbetreu- ung. Die Seminartage bildeten da- bei nicht die Inhalte der Lektionen ab, sondern sie waren inhaltlich un- abhängig davon, um ein prozess- orientiertes Lernen zu ermöglichen. Den roten Faden zwischen den ein- zelnen Modulen stellte die Themen- zentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth C. Cohn her. „Insbesondere die Reflektion des eigenen Führungs- handelns erhält hier und in den parallel laufenden Gruppensuper- visionen den notwendigen Raum“, so Nauroth.

CellitinnenForum 2/2015 29

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