Cellitinnen 2_2015_final

Mount Popa

päck auf dem Weg zum Hotel auf Stelzen. Besonders spektakulär sind die Einbein-Ruderer, die in einzigartiger Weise die Langboote zu den Fischgründen manövrieren: Auf einem Bein stehend und mit dem anderen Bein das Ruder um- klammernd, bleiben beide Hände frei fürs Fischen. Neben der be- sonderen Lebensweise mit und auf dem See gab es natürlich auch hier viele Pagoden zu besichtigen. Besonders beeindruckend war ein verlassenes Pagodenfeld, das sukzessive von der Natur zurück- erobert wird, und so sprießen aus den ersten Pagodendächern schon Palmen und Farne und hinterlassen einen verwunschenen Eindruck. Nach der Beschaulichkeit des In- le-Sees ging es in die ehemalige Hauptstadt Yangon – eine Groß- stadt mit den typischen urbanen Problemen von Luftverschmutzung und verstopften Straßen, aber auch mit einzigartigen Gebäuden wie der großartigen Schwedagon Pagode. Riesengroß und komplett vergoldet erstrahlt sie je nach Tageszeit in ganz unterschiedlichen Farbtönen von gleißend golden bis Warm- Rotgold und verändert dabei ihren Charakter. Wir hatten genügend Zeit, das Bauwerk und die dort herrschende Atmosphäre auf- zunehmen. Barfuß umrundeten wir mehrmals die Pagode, besuchten kleinere Teilaltäre, machten gefühlte 100.000 Fotos und genossen ein- fach die Zeit. Die Burmesen feiern üblicherweise nicht wie wir ihren Geburtstag, sondern den Wochen- tag, an dem sie geboren wurden.

‚Segnung‘ des neuen Autos nicht halt gemacht.

von Buddhisten aus aller Welt und noch heute Zeugnis einer tief emp- fundenen Gläubigkeit. Am nächsten Tag ging es dann an den Inle-See. Das ganze Le- ben spielt sich hier auf oder am Wasser ab. Die Menschen leben in Pfahlbauten auf dem See, die ‚Gärten‘ bestehen aus kleinen, schwimmenden Inseln. In den typi- schen Langbooten wird alles trans- portiert: Waren, Baumaterialien, Schüler auf dem Weg zur Schule - und auch die Touristen samt Ge-

Beschauliche Flussfahrt und Großstadtleben

Weiter ging es dann mit dem Flugzeug Richtung Süden in die Shan-Provinz. In Pindaya konnten wir eine Höhle besuchen, in der über 8.000 Buddha-Statuen auf- gestellt sind. Buddha-Statuen so weit das Auge reicht, von ganz klein bis riesig, meist vergoldet aber häufig auch aus Marmor – gestiftet

Inle-See Einbeinruderer

52 CellitinnenForum 2/2015

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