Cellitinnen 2_2015_final

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begleitet und generell darauf ach- tet, medizinische und pflegerische Arbeitsabläufe zu verbessern, sucht ihre Kollegin nach Risikofaktoren im Krankenhausalltag. Ihre Aufgabe ist es, Risiken aufzuspüren, zu be- werten und Lösungen zu finden, die Risiken mindern oder gar aus- schließen. Sie führt dazu regelmäßig Interviews mit den verantwortlichen Stations- und Funktionsleitern. Bei- de Fachkräfte haben dabei immer das Wohl des Patienten im Blick.

wirtschaftliche Aspekte. Die Tech- niker haben ihre Vorschläge bereits dazu abgegeben. Gleich kommen noch die Leiter der Abteilungen Recht undPersonal dazu. Sie haben die Verträge mit den Bauträgern ge- prüft und den Personalschlüssel an die zu vergrößernden Abteilungen angepasst. Nach vier Tagen kann Herr Schmitz entlassen werden. Der behandeln- de Arzt übermittelt alle Befunde und Therapievorschläge an seinen niedergelassenen Kollegen. Nach einigen Tagen erhält Herr Schmitz eine Rechnung vom Kranken- haus. Er soll 10 Euro Zuzahlung pro Krankenhaustag leisten. Da er das nicht nachvollziehen kann, ruft er bei den Mitarbeitern des Patientenmanagements an und lässt sich die gesetzliche Vorgabe für Kassenpatienten erklären. Herr Schmitz ist wieder gesund. Viele Menschen haben Hand in Hand im Krankenhaus gearbeitet, um das zu erreichen.

Verwaltungsdienste Amnächsten Tag fällt Herrn Schmitz eine Broschüre mit der Einladung zu einer Patientenveranstaltung in die Hände. Den Vortrag organisiert und

den Prospekt erstellt hat die Mitarbeite- rin Unternehmens- kommunikation, die dazu gerade

die Pressemitteilung verfasst. Neben ihrem

Büro befindet sich auch das des kauf-

Während im Zimmer von Herrn Schmitz die Reinigungsfachkräfte

männischen Controllings. Während Herr Schmitz in Ruhe seine Zei- tung liest, tragen die Mitarbeiter dort alle Zahlen und Statistiken für den monatlichen Report an die Direktoren, Chefärzte und Abtei- lungsleiter zusammen. Letztend- lich geben ihre Aufstellungen aller Einnahmen und Kosten Antwort auf die Frage, in welchem Umfang weitere Geldausgaben zum Wohle des Patienten künftig getätigt wer- den. Das können Renovierungs- maßnahmen, Neuanschaffungen im Bereich Medizintechnik oder zusätzlich eingestellte Mitarbeiter sein. Ihre Daten bieten außerdem eine Grundlage für die Verhand- lungen mit den Krankenkassen.

von ProKlin ge­ rade letzte Hand anlegen, steht

der Seelsorger in der Tür, um noch vor dem Mittagessen nach dem Patienten zu sehen. Gleichzeitig sitzen drei

Etagen höher der Geschäftsführer der Klinik, die Pflege, Ärztliche und Kaufmännische Direktoren zusammen und beratschlagen die geplanten Umbaumaßnahmen. Der Geschäftsführer berücksichtigt in seiner Entscheidung medizi- nische, pflegerische und betriebs-

Neben den Con- trollern haben die Mitarbeiter des Qualitäts- und Ri- sikomanagements ihre Büros. Während die Qualitätsmanagerin Zertifizierungsprozesse einzelner Abteilungen

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