Blickpunkt Schule 1/2021

Sitzungsorganisation in Pandemiezeiten D er dlh hat im Januar eine Einga- be in den HPRLL bezüglich der Sitzungsmodalitäten eingereicht. In der Eingabe wurde versucht, die Parti- zipationsrechte der Mitglieder, die pandemiebedingt nicht an Präsenz- sitzungen teilnehmen können, zu stärken. Dieser wurde leider nicht ent- sprochen. Sie ist im vollen Wortlaut nachzulesen unter: www.deutscher- lehrerverband-hessen.de. Grundsätzliches bezüglich Mehrar- beitsvergütungen zu regeln, sehr lan- ge dauere und Schulen akut Unter- stützung brauchen, hat sich der HPRLL entschlossen, diese Maßnah- me zügig passieren zu lassen. Hygieneplan 7.0 B is zu Ferienende im neuen Jahr lagen dem HPRLL dies- bezüglich keine Neuerungen vor. Nicht zuletzt wegen einiger pan- demiebedingter Bewegung in die- sem Bereich können leider noch keine Aussagen zu Neuerungen gemacht werden. Vergütung von Mehrarbeit und Res- sourcenzuweisungen D em Erlass zur Vergütung von Mehrarbeit in der Distanzbe- schulung wurde im HPRLL aufgrund seiner Dringlichkeit zugestimmt. So konnte dieser noch vor den Winterfe- rien das Beteiligungsverfahren verlas- sen. Der HPRLL wie der dlh hoffen, dass dieser trotz noch vorhandener Kritikpunkte (wie zum Beispiel die De- ckelung des Budgets oder der Verweis auf die Nichtverwendung von Corona- Sondervermögen) zeitnah dabei hilft, Mehraufwand der aufseiten der Lehr- kräfte (durch zum Beispiel zusätzliche Distanzbeschulung oder Notbetreu- ung) entstanden ist, auch entspre- chend abzugelten. Da der parlamentarische Weg,

Bild: contrastwerkstatt/AdobeStock

Nachrichten aus dem Hauptpersonalrat

Einstellungsverfahren in den Vorbereitungsdienst zum 1. November 2020 Nachtrag

B ei Redaktionsschluss der letzten dlh -Nachrichten la- gen der Bericht und damit die Zahlen des Einstellungsverfah- rens zum 1. November 2020 nicht vor. Dies soll hier nachgeholt wer- den. Zum Einstellungstermin konnte allen Bewerberinnen und Bewerbern mit dem Lehramt Grundschule, Hauptschule, Realschule, Förder- schule und berufliche Schule ein Einstellungsangebot unterbreitet werden. Auch sind die Ranglisten dieser Lehrämter wie in den vergan- genen Durchgängen leer. Der Leh- rermangel wird in diesen Lehräm- tern besonders deutlich. In diesem Durchgang war, vermutlich pande- miebedingt, die Zahl der Absagen relativ hoch. Immer noch sehr angespannt ist die Lage im gymnasialen Bereich. Hier konnten von über 1800 Bewer- bungen nur rund 1300 Angebote unterbreitet werden. Es wurde von- seiten der Lehrkräfteakademie ver- sucht, im Nachrückverfahren so vie- le Stellen wie möglich erneut zu be- setzen. Mit bestimmten Fächern be- finden sich Personen mit bis zu 4 Wartepunkten auf der Liste. Trotz-

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dem wurde berichtet, dass sich eine Entspannung abzeichne, da die An- zahl der Wiederbewerbungen rück- läufig sei. Der dlh deutet dies als ein weni- ger gutes Zeichen, da vieles dafür spricht, dass die betroffenen Perso- nen sich von ihrem Ziel, Gymnasial- lehrkraft in Hessen zu werden, ab- gewendet haben, obwohl nach einer Frist von drei Jahren ein Angebot unterbreitet werden muss. Mit den Fächern Chemie, Evangeli- sche und Katholische Religion, Grie- chisch, Informatik, Kunst, Mathema- tik, Musik und Physik konnten nahe- zu allen Bewerbungen Einstellungs- angebote unterbreitet werden. Dies deutet aus Sicht des dlh darauf hin, dass es in nicht allzu ferner Zukunft auch im gymnasialen Lehramt Fä- cher, nicht nur im naturwissen- schaftlichen Bereich, geben wird, in denen nach Lehrernachwuchs wieder händeringend gesucht werden wird. Gerade bei steigendem Bedarf, der im gymnasialen Bereich durch die hi- nauswachsenden 0-Jahrgänge bei der Umstellung von G8 auf G9 be- dingt ist, sollte frühzeitig einem Leh- rermangel entgegengewirkt werden.

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