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Vom Azubi zum Krankenkassenvorstand | Wolfg nach 45 Jahren in den Ruhestand

Entscheidung, denn dort habe ich meine heutige Frau kennengelernt. puncto: Wie ging es dann beruflich für Sie weiter? Wolfgang Bläss: In der BKK habe ich überwiegend im Finanz- und Beitragsbereich gearbeitet. Logik und Zah- len haben mir schon immer gelegen. Und neben der Arbeit habe ich die Weiterbildung zum Krankenkassen- betriebswirt in der BKK Akademie in Rotenburg/Fulda absolviert. puncto: Sie können aber nicht nur gut mit Zahlen um - gehen, auch die Menschen liegen Ihnen am Herzen. Wolfgang Bläss: Ja, das ist richtig. Deshalb habe ich 1982 die Ausbilderprüfung abgelegt und hatte immer viel Freude daran, junge, engagierte Menschen in un - serer BKK auszubilden. Zudem war es mir als Mitarbei- ter und später als Vorstand der LOGISTIK BKK (der Na - menswechsel kam durch Firmen- und Kassenfusionen zustande) immer wichtig, kundenorientiert zu handeln und jederzeit fair mit unseren Versicherten umzugehen. puncto: Was hat Sie an der Arbeit bei der BKK am meisten gereizt? Wolfgang Bläss: Für mich war immer das Gesamtpaket besonders reizvoll, „den Laden am Laufen zu halten“, wie man so schön sagt: den Kunden gerecht werden, dabei die gesetzlichen Grenzen achten, die Finanzen im Griff haben, Mitarbeiter fördern und fordern und auf Marktveränderungen angemessen reagieren. puncto: Und welche Veränderung hatte aus Ihrer Sicht den größten Einfluss auf die jetzt bestehende BKK? Wolfgang Bläss: Das sind aus meiner Sicht zwei Ent- wicklungen: Zum einen hat die Einführung der freien Kassenwahl 1993 den Markt sehr verändert. Das Wer-

Wolfgang Bläss verabschiedet sich von der Continentale BKK.

puncto: Herr Bläss, Sie haben es geschafft, Ihr gesamtes Berufsleben bei einem einzigen Arbeitgeber zu absol - vieren und sich trotzdem oder gerade deswegen stän - dig weiterzuentwickeln. Bitte erzählen Sie uns davon. Wolfgang Bläss: Ich habe am 1. August 1975 meine Ausbildung bei der BKK Fendel, Stinnes Schiffart und Rhenus in Mannheim begonnen. Geprägt durch meine Familie wollte ich schon immer einen Verwaltungsberuf erlernen, und diese Entscheidung war genau richtig für mich. Wie vielfältig und wandelbar das Aufgabengebiet ist, habe ich in den folgenden Jahren immer wieder er - lebt. puncto: Die erste deutliche Veränderung kam schon während Ihrer Ausbildung. Wolfgang Bläss: Ja, durch Unternehmensfusionen wur - de die Hauptverwaltung der Betriebskrankenkasse nach Dortmund verlegt. Um meine Ausbildung zu beenden, bin ich also nach Dortmund umgezogen – eine gute

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