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Medizin | Betreuung

Gut aufgestellt Kopf-Hals-Tumor Zentrum an der Wuppertaler St. Anna Klinik

xen Krankheitsbildern werden bei uns bestens versorgt. Die interdis- ziplinäre Zusammenarbeit spielt hier eine wichtige Rolle.“ Unter ande- rem gibt es ein ‚Tumorboard‘. Bei dieser wöchentlich stattfindenden Fachkonferenz werden die Befun- de fachübergreifend besprochen. Weil auch Kollegen anderer Be- reiche – zum Beispiel Onkologen und Strahlentherapeuten – von Anfang an einbezogen sind, wird frühzeitig die bestmögliche Thera- pie entwickelt. Die Patienten wer- den nicht nur von medizinischen und pflegerischen Fachexperten betreut, sondern auch von Phy- siotherapeuten unterstützt, damit es ihnen körperlich schnell besser geht. „Unsere Patienten werden in alle Entscheidungen einbezogen und wir berücksichtigen auch ihre persönlichen Umstände“, betont Dr. Dogan. Einfühlungsvermögen, eine gute Kommunikation und ein Ver- trauensverhältnis zwischen Patient und Arzt seien dafür notwendig.

Dr. Zeynel Dogan

Patienten, die im neuen Kopf-Hals-Tumor-Zentrum behan- delt werden, erhalten meist eine Überweisung von ihremHaus- oder HNO-Arzt an die Spezialisten der St. Anna-Klinik. Oft gibt es zu die- sem Zeitpunkt noch keine genaue Diagnose, sondern nur Symptome, wie etwa Entzündungen imMund-, Nasen-, oder Halsbereich, für die die richtige Erklärung fehlt oder gegen die die üblichen Therapien nicht wirken. Dann sind Dr. Zeynel Dogan, Leitender Arzt des Depart- ments für plastische und rekons- truktive Kopf- und Halschirurgie, und sein Team gefragt. „In der Klinik haben wir viel mehr Möglichkeiten der Diagnostik“, sagt Dr. Dogan. In der Regel werde nach einem ersten Gespräch eine Gewebeprobe der entzündeten Stelle entnommen.

„Die Entnahme findet nach Ab- sprache meist in Vollnarkose statt, so können wir auch umliegende Bereiche direkt mit überprüfen.“ Je nach Ergebnis, also ob es sich um eine gut- oder bösartige Ver- änderung des Gewebes handelt, gestaltet sich die Therapie. Dr. Dogan war zuvor unter ande- rem als Chefarzt der Abteilung für Kopf-Hals-Chirurgie der Ha- mad-Medical Corporation in Katar tätig. Dort gelang ihmdie Implemen- tierung und Weiterentwicklung der Kopf-Hals-Chirurgie in der HNO-Kli- nik. „Auch in Wuppertal warten noch viele Herausforderungen auf uns. Das neue Kopf-Hals-Zentrum hat ein großes Entwicklungspoten- zial“, freut sich Dr. Dogan, „gerade Patienten mit besonders komple-

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