MattPost 2 | 11.2007

FOKUS

Roger Sonderegger Der Vor- stand der Baugenossenschaft Matt setzt sehr viel daran, alle Lie- genschaften in einem guten Zu- stand zu halten. In der festen Überzeugung, dadurch zufrie- denere Mieter zu haben und die Wohnungen besser vermieten zu können. Zudem ist die Baugenos- senschaft eine nicht gewinnori- entierte Organisation und des- halb zur ständigen Reinvestition der Gewinne verpflichtet. Den Quervergleich mit anderen Ge- nossenschaften und privaten Be- sitzern braucht die Baugenossen- schaft Matt nicht zu scheuen. Trotzdemwerden unsere Liegen- schaften laufend älter. Wie geht der Vorstand damit um? Die Baugenossenschaft Matt ist Eigentümerin von über 550Woh- nungen. Die kontinuierliche Si-

zwischen kleineren Sanierungen und Grosssanierungen. Kleinsa- nierungen fallen in der Regel bei einem Wohnungswechsel an. Häufig sind Wände neu zu tape- zieren oder zu streichen, Wand- schränke zu reparieren oder Bo- denbeläge zu ersetzen. Wussten Sie, dass die Baugenossenschaft Matt seit einiger Zeit vor allemauf Laminat setzt, weil dieser Boden- belag dem Teppich hygienisch und im Unterhalt bzw. in der Langlebigkeit überlegen ist? In der Regel werden für Kleinsanie- rungen proWohnung weniger als 10‘000 Franken aufgewendet. Grosssanierungen betreffen Bad und Küche DerVorstand besucht die Liegen- schaften, die kurz- und mittelfri- stig für eine Grosssanierung in Frage kommen, und beurteilt de-

Baukommission bei einer Besichtigung

der und Küchen. Nach rund drei Jahrzehnten sind Bad und Küche in vielen Liegenschaften vomGe- brauch gezeichnet und müssen ersetzt werden. Eine solche Sanie- rung wird jeweils in allen Woh- nungen eines Hauses gleichzeitig durchgeführt. Dies aus verschie- denen Gründen. Erstens müssen meistens die Fallstränge – die Lei- tungen für Frisch- und Abwasser, die senkrecht durch das Haus ver- laufen – ersetzt werden. In den 70er Jahren wurden diese oft aus Stahl gefertigt und sind heute in einem schlechten Zustand. Ein Ersatz dieser Leitungen ist nur möglich, wenn das Wasser wäh- rend der sanitären Arbeiten abge- stellt wird. Zweitens sind trotz guter Planung und grösstmög- licher Rücksichtnahme durch die Handwerksbetriebe gewisse Lärm- und Staubimmissionen nicht zu vermeiden. Durch eine Bündelung der Arbeiten werden

Umbau nach dem Ausbruch des alten WC‘s

ren Zustand. Aufgrund dieser Be- urteilungen werden in einem Mehrjahresprogramm für Gross- sanierungen die Prioritäten fest- gelegt. Die letzten grossen Reno- vationen waren nebst der Längweiherstrasse im Jahr 2006 die Aussensanierung der Liegen- schaft Unterwilrain 26/28 und im Jahr 2005 die Teilsanierung der Liegenschaft Zimmeregg 2/4. Eine Grosssanierung bedeutet in der Regel den Einbau neuer Bä-

cherung der Qualität in allen Lie- genschaften ist eine grosse Herausforderung und verlangt vom Vorstand eine weitsichtige Planung. Den notwendigen Überblick ver- schaffen einerseits sehr gute per- sönliche Kenntnisse der Liegen- schaften und andererseits eine detaillierte Datenbank mit Ein- trägen aller Massnahmen der Vergangenheit. Wir unterscheiden grundsätzlich

Die Sicherung der Qualität in allen Liegenschaften ist eine grosse Herausforderung Werner Lindegger, Vizepräsident

dieUnannehmlichkeiten auf eine kurze Zeit reduziert. Drittens sind die Bauarbeiten um einiges gün- stiger durchzuführen, wenn ein

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