BayernDach Magazin 1-2019

NACHWUCHS

Berufsorientierung

jeder dieser offenen Stellen kommen durchschnitt- lich drei Bewerber, so die Angaben. Fazit – angelehnt an den Sprachgebrauch eines gro- ßen Mineralölkonzerns: Es gibt (noch) viel zu tun – packen wir’s an.

Ohne jede Sicherung des Randbereichs sollte bekanntlich nicht unbedingt auf einem Flachdach gearbeitet werden.

oder gleich nach dem Wunschberuf zu suchen. Auf „Spurensuche” nach den Informationen zum Dach- deckerhandwerk wird der positive Eindruck jedoch etwas getrübt. Da sind in einer Bildergalerie Fotos zu finden, die der BG BAU die Haare zu Berge stehen lassen würden. Es wird auf Flachdächern ohne jegliche Absturzsiche- rung gearbeitet. Und das, obwohl in der Tätigkeits- beschreibung hingewiesen wird: „Dabei tragen sie Schutzausrüstung, etwa Sicherheitsschuhe, Hand- schuhe und Schutzhelm. Die Sicherheitsvorschriften halten sie genau ein”. Ebenso kritisch muss unter Sicherheitsaspekten auch der Film der Arbeitsagentur (Berufe TV) betrachtet werden: Kraneinsatz ohne Helm, Flachdacharbeiten ohne Absturzsicherungen. Leider entsprechen auch die Daten zu den Chancen am Arbeitsmarkt nicht wirklich der Realität. Hier werden z. B. für Bayern 784 gemeldete Stellenange- bote genannt. Das mag der Realität nahe kommen. Kaum nachvollziehbar aber ist, dass es offenbar einen überschuss an Dachdeckern gibt. Denn auf

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