Mitteilungsblatt Nr. 5/2015 vom 16. Dezember 2015

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Service-Portal Pharmazie unterstützt die Lehre an der Universität Münster Kooperation zwischen Kammer und Klinischer Pharmazie

Wie ist die klinische Relevanz der Interaktion zwischen Escitalopam und Rasagilin? Gibt es mögliche therapeu- tische Alternativen? Ist Zimtöl zur Anwendung bei Sitz- bädern gegen eine Blasenentzündung sinnvoll? Sind die Handelspräparate Genotropin® und Norditropin® (beide mit dem Wirkstoff Somatropin) vergleichbar? Gibt es The- rapieoptionen für eine durch CSE-Hemmer verursachte im- munvermittelte nekrotisierende Myopathie? Arzneimittelinformationsanfragen wie diese werden täg- lich an das Service-Portal Pharmazie der Kammer gestellt. Bereits zum dritten Mal werden die anonymisierten Anfra- gen in Lehrveranstaltungen der Klinischen Pharmazie im achten Semester eingesetzt. Studierende recherchieren hier den aktuellen Stand der Wissenschaft zu den praxis- nahen Fragestellungen und leiten daraus Empfehlungen für den individuellen Patientenfall ab. Die Ergebnisse dieser Recherche werden von den Leh- renden in Klinischer Pharmazie kritisch hinterfragt und bewertet. Die schriftlich ausgearbeiteten Antworten des Service-Portals Pharmazie dienen dabei als Richtschnur. „Eine kritische und fachliche Bewertung von Arzneimittel- informationen gehört zu den Schlüsselkompetenzen eines Apothekers. Gerne stellen wir die Anfragen zur Verfügung. So unterstützen wir eine hochwertige und praxisnahe uni- versitäre Lehre“, betont Dr. Oliver Schwalbe, Leiter der Abteilung Fortbildung, Ausbildung und Arzneimittelthera- piesicherheit in der Kammer. Auch für die Klinische Pharmazie der Universität Münster ist dies eine Bereicherung. „Wir freuen uns, dass wir zu- sätzlich zu Rechercheaufgaben, die häufig aus dem Kran- kenhausumfeld an uns herangetragen werden, von der AKWL mit aktuellen Fragestellungen aus der Apotheken- praxis versorgt werden. Durch unsere praxisnahe Leh- re versuchen wir die Studierenden möglichst gut auf das spätere Arbeitsleben vorzubereiten“, sagt Swantje Völler, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitskreis von Prof. Georg Hempel an der WWU Münster.

Professor Georg Hempel, Isabel Waltering, Swantje Völler und Thomas Bauch (v. l.) Foto: Dr. Peter Dziemba, WWU Münster

gen rund um das Arzneimittel, die Sie mit ihren Standardinformationsquellen in der Apotheke wie z. B. der ABDA-Da- tenbank nicht beantworten können.

Kompetenz in Pharmazie und Betriebswirtschaft Neuer Kurs: PharmaMBA Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg hat in Kooperation mit der ESB Business School der Hochschule Reutlingen ein betriebswirtschaftliches Studienprogramm, den PharmaMBA, aufgelegt. Im kommenden Jahr ist ein neu- er Kurs geplant. Ziel des Programms ist die systematische Stei- gerung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse von Apothe- kerinnen und Apothekern. Weitere Informationen finden Sie unter www.pharmamba.de.

Nutzen Sie auch das Service-Portal Pharmazie für Ihre Fra-

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