EiS_Ausgabe 222

MENSCHEN UND GESCHICHTEN - CHRISTEN IN LAOS | IMPRESSUM

das Missfallen der Behörden, so dass der Dorfvorsteher sie unterbinden wollte. Sop solle seinen Glauben aufgeben oder das Dorf verlassen. Kurz nach dieser Aufforde- rung wurde er verprügelt und sein Haus in Brand gesteckt. Auch im neuen Dorf wurde die Familie bald Ziel schwerer Angriffe, denn einige im Dorf glaubten dem Evangelium, nach- dem sie geheilt worden waren. Die Polizei bedrohte daraufhin Sop und die Versamm- lungen der Christen wurden gestört. Dorf- bewohner brannten sein Reisfeld nieder und zerlegten seinen Traktor. Drei christliche Familien vertrieben In einem Dorf im Norden von Laos for- derte ein Vorsteher alle Mitglieder der Gemeinschaft dazu auf, sich mit Häm- mern, Messern und Gewehren zu be- waffnen und die Häuser der im Dorf lebenden Christen zu zerstören. Wer sich der Aktion nicht anschließen wollte, musste eine Geldstrafe zahlen. Die Chris- ten beriefen sich auf ein offizielles Dekret, welches ihren Glauben als legale Religion anerkennt. Doch die Zerstörung nahm ihren Lauf. Als die Familien sich hilfesuchend an die Behörden wandten, stießen sie auf Un- verständnis und Häme und sahen sich gezwungen, in den Ruinen ihrer Häuser auszuharren. Trotz dieser Notlage forderte der Dorfvorsteher die Christen erneut auf, ihrem Glauben abzusagen. Als sie weiter- hin standhaft blieben, wurden ihre Häuser vollends zerstört, die Familien aus dem Dorf vertrieben und ihr Land Mitgliedern des Dorfes gegeben. Auf freiem Feld er-

richteten die Vertriebenen notdürftige Un- terkünfte. Doch auch diese Behausungen wurden auf Betreiben der Behörden kurz darauf zerstört. Open Doors steht den verfolgten Chris- ten in Laos mittels Partnerorganisationen zur Seite. Auf dem aktuellen Weltverfol- gungsindex nimmt das Land Rang 20 ein. Die Christen im Land bitten um unsere Ge- bete und Unterstützung.

*Name aus Sicherheitsgründen geändert Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland

Hinweis: Am 8. November 2020 ist der Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen.

Impressum: Evangelisch in Schötmar (EiS) ist der gemeinsame Ge- meindebrief der reformierten und lutherischen Gemein- den in Schötmar, Holzhausen, Werl und Ehrsen-Breden ViSdP sind die jeweiligen Vorsitzenden der Kirchenvor- stände der Gemeinden Redaktions Team: Dr. Almut Ludewig, Anja Fuchs und Cornelia Wißmann (Kirchenvorstand ref. Schötmar), Yvonne Nolting (Prädikantin luth. Schötmar), Markus Honermeyer (Pfarrer in beiden Gemeinden) Druck: GemeindebriefDruckerei · Martin-Luther-Weg 1 · 29393 Groß Oesingen Auflage: 6.500 Stk. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 24.08.2020 Abgabetermin für EiS 223 (Weihnachtssausgabe vom 1.12. bis 28.02.2021) ist der 30.10.20 Texte an eisredaktion@gmx.net Layout: Werbeagentur Superziel-Production, Susanne Danielmeier / Wolfgang Idel

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