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WITTELSBACHER GC | PLATZBESPRECHUNG

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Auf dem kürzesten Par 4 der Runde ist ein Birdie eigentlich Pflicht. Vom Abschlag genügt ein Eisen – oder wagt es jemand vielleicht sogar, das Grün mit dem Drive direkt anzugreifen? Allerdings sind die bei- den Grünbunker recht tief und auch ein kurzer Pitch kann auf eine vorne gesteckte Fahne durchaus zur Heraus- forderung werden.

Die 10 repräsentiert die engste Bahn des gesamten Platzes. Hier werden auch kleine Abweichungen vom Tee mit einem Pitch aus den Bäumen bestraft. Das Grün hat eine große False-Front und zu kurze Annäherungen oder solche mit (zu) viel Backspin werden nicht auf dem Kurzgemähten liegen bleiben. Köpf- chen ist hier gefragt.

Auch das zweite Par 3 des Platzes ist mehr als 200 Meter lang. Es besitzt aber ein deut- lich kleineres Grün als noch die 6. Zu allem Überfluss lauert hier das Aus gleich von drei Seiten: rechts, links und hinter dem Grün. Eine sehr schwierig zu spielende Bahn, auch wenn Sie auf den ersten Blick nicht zwingend so aussehen mag!

Ein weiteres kurzes Par 4 stellt Loch 12 dar. Diesmal in Form eines scharfes Doglegs nach links. Fragen, die sich die Pros stellen wer- den: Mit einem Eisen sicher ablegen oder ein kleines Holz um die Ecke hooken? Für Fade-Spieler wird sich die Frage kaum stellen. So oder so ist das Loch eine durchaus reelle Birdie-Chance.

Loch 13 ist ein kerzen- gerades, langes Par 4 mit einem Graben vor dem mit Abstand größ- ten Grün des Platzes in Kleeblattform. Wer das Grün an der falschen Stelle trifft, hat einen sehr langen Putt vor sich. Die vordere Fah- nenposition bringt das Wasser ins Spiel. Meist herrscht hier zu allem Überfluss auch noch Gegenwind.

Ein weiteres langes Par 4 mit einem späten Dogleg nach rechts stellt Loch 14 dar. Die Profis benötigen einen langen Drive auf die linke Fairwayhälfte, denn rechts lauert ein Fairwaybunker am Ende einer Geländewelle. Ein großer, tiefer Bunker, links vom Grün, macht dieses Loch zu einer der eher schwierigeren Bahnen.

Eigentlich ein Par 5 für Amateure, spielt sich die 15 in dieser Woche als (das längste) Par 4. Das Fairway ist recht eng und links von der Ausgrenze gesäumt, rechts wiederum lauern Bäume. Die Annähe- rungen an eine Fahnen- position hinten links im langen Grün werden nicht einfach. Eine sehr gute Chance auf ein Birdie bleibt dennoch.

Das dritte und letzte Par 3 im Wittelsbacher Golfclub ist mit knapp 170 Metern deutlich kürzer als die beiden anderen. Das kleine Grün mit seinen vier Bunkern – frontal, rechts vorne und links hinten – sowie einer Stufe ist aber nicht ganz so einfach zu tref- fen und selbst kurze Chips können es hier in sich haben.

Die vorletzte Bahn des Platzes schlängelt sich durch mehrere Baum- gruppen und der Drive muss hier gut positio- niert sein, um in Folge einen un-gehinderten Annäherungsschlag auf das sehr schmale Grün zu erhalten. Links vom Grün kommt schnell das Aus ins Spiel und rechts erschweren diverse Senken das Chippen.

Zum Abschluss ein langes, enges Par 5. Nur ein sehr langer Abschlag auf die rechte Fairwayseite ermög- licht, das erneut sehr schmale und gut vertei- digte Grün anzugreifen. In der Regel wird ein Pitch als Annäherungs- schlag bleiben, der für eine abschließende Birdie-Chance präzise ausgeführt werden muss.

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