Firstl-Report 87_OEB

20 Jahre aktuell

LIV-REPORT

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Richtig Meisterhaft Hohe Erfolgsquote beim Meisterkurs 2014 in Waldkirchen

Quo vadis - die Frage, wohin die Meisteraus- bildung geht, ist mit diesem Meisterkurs 2014 beantwortet: Vorwärts.

Die Anforderungen sind hoch, betonte Ausbildungsleiter Werner in seiner kurzen Ansprache zur Verabschiedung. Und sie wer- den nicht geringer. Kleinste Fehler können aber auch über Erfolg und Misserfolg für den Betrieb entscheiden, häufig sogar über die weitere Existenz. Stillstand ist Rückschritt, fehlende Weiterbildung ein Risikofaktor, mahnte Werner. Die Luft ist dünn an der Spitze eines Dachdeckerbetriebes. Der Lan- desinnungsverband bietet hier Hilfe an. Diese Zusage hatten die frischgebacke- nen Meister schon kurz zuvor erhalten. Beim Grillabend vor der Bekanntgabe der Prü- fungsergebnisse stellte Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer die Leistungen des Bayeri- schen Dachdeckerhandwerks – Landesin- nungsverband – vor. Zu den Schwerpunkten gehört die umfassende Beratung und der In- formationsdienst. Allein mit diesen Leistun- gen, die im Innungsbeitrag enthalten sind, macht sich die Mitgliedschaft bezahlt. Auch die Vertretung des Berufsstandes auf Landes- und Bundesebene zum Wohl der angeschlos- senen Dachdeckerbetriebe wie auch vergün- stigte Beschaffung z. B. von Fahrzeugen für Innungsmitglieder über die BAMAKA AG stärken den Innungsbetrieb in seinem Mark- tumfeld. Die Teilnehmer, die sich meist zu diesen Themen noch keine Gedanken gemacht hat- ten, waren überrascht über die zahlreichen Vorteile, die sie als Innungsmitglieder in Anspruch nehmen können.

Bange Erwartungen waren vor der Be- kanntgabe der Prüfungsergebnisse schon da. Vor allem nach dem Ergebnis der Fachtheo- rie: Von 24 Teilnehmern hatten neun ange- hende Meister die Prüfung nicht bestanden. Etliche wurden daraufhin zu einer mündli- chen Ergänzungsprüfung eingeladen. Höchste Eisenbahn also, um sich Gedan- ken zu machen, wie Defizite in der Einstiegs- qualifikationen Dachdecker/Dachdeckerin ausgeglichen werden können. Erste Gesprä- che dazu wurden bereits geführt, um ab 2016 die Teilnehmer intensiver auf die Meisterprü- fung vorzubereiten.

Meisterkurs – quo vadis? In die- sem Jahr war die Antwort klar: Es geht voran. Ein Jubelschrei folgt der Ankündigung von Christian Kaiser von der HWK Niederbayern-Oberpfalz, dass die praktische Prüfung alle 19 Teilnehmer des Meisterkurses be- standen haben. An ein Weiterreden war danach im „Jubel-Trubel“ erst mal nicht zu denken. So konnten Ausbildungsleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner und sein Stellvertreter Alfons Hartl die Abschiedsgeschenke des KPZ verteilen.

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