Firstl-Report 93

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Nr. 93 Dezember 2015 22. Jahrgang

I N F O R M A T I O N B A Y E R I S C H E R D A C H D E C K E R 1993-2013

Aktionen: Hier spielt die Musik

Öffentlichkeitsarbeit: Der LIV beherrscht die Klaviatur

Foto: HF.Redaktion

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einem unserer Betriebe zu finden. Diese Plattform soll auch die Eltern mehrsprachig informieren, wie bei uns ausgebildet wird und dass ihre Kinder bei uns „ganz oben“ stehen. Auch für uns als Ausbilder wird es auf dieser Plattform viele nützliche Hinweise geben. Der Arbeitstitel hierfür ist „Ausbildungs- Knigge“. Lassen Sie sich überraschen, was da kommt und beteiligen Sie sich bitte alle an diesen Aktivitäten. Künftig wird eine neue Ausbildungsord- nung für unser Handwerk in Kraft treten. Sie beinhaltet fünf Schwerpunkte für die Hälfte des dritten Lehrjahres. Der jeweilige Schwer- punkt wird vom Ausbildungsbetrieb zu Beginn der Ausbildung je nach den betriebli- chen Schwerpunkten festgelegt. Diese neue Ausbildungsordnung wurde den Obermeistern, Lehrlingswarten und PR- Referenten der bayerischen Innungen im Rahmen der diesjährigen Tagung in Waldkir- chen durch Arthur Wierschem im Detail erläutert. Auch diesen Bericht zur Veranstal- tung lesen Sie in der vorliegenden Ausgabe. Das neue Jahr beginnt gleich wieder in Waldkirchen mit den 36. Meistertagen der DMS. Alle Informationen zu dieser Veran- staltung finden Sie in diesem Firstl-Report. Nächster wichtiger Termin ist die Messe Dach + Holz in Stuttgart mit fünf ausver- kauften Messehallen von 02.02. – 05.02.2015. Im Rahmen der Messe gibt es auch ein sehr erfreuliches Jubiläum zu feiern: Die Aktion Dach wird 25 Jahre alt. Begonnen hatte sie als Gemeinschaftswerbeaktion des Dach- deckerhandwerks. Bis heute ist diese Zusam- menarbeit von Bedachungsindustrie, Beda- chungshandel und Dachdeckerhandwerk die wesentliche Stütze der Öffentlichkeitsarbeit für unser Handwerk. Bitte klicken Sie auf www.aktiondach.de – hier sind auch alle unsere Partner gelistet, die sich natürlich auch über eine Berücksichtigung bei Ihren Kaufentscheidungen freuen. Mir bleibt nun noch, Ihnen einen unfall- freien und arbeitsreichen Jahresausklang zu wünschen. Verbunden mit der Hoffnung auf einige ruhige und besinnliche Tage zum Weihnachtsfest. Ich wünsche Ihnen im Namen des Lan- desinnungsverbandes des Bayerischen Dach- deckerhandwerks einen guten Rutsch ins Jahr 2016 und uns allen viel „action“ im nächsten Jahr.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor den Feiertagen und dem Jahres- ende halten Sie die 93. Ausgabe unseres Firstl-Reports in Händen. Das Schwerpunkt- thema dieser Ausgabe ist einmal mehr das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Der Rückblick auf das Jahr 2015 lohnt sich. Mit vielen, teilweise auch sehr unge- wöhnlichen Aktionen haben wir versucht, unser Dachdeckerhandwerk positiv in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu rücken. Schon das Titelbild zeigt, dass sich auch die Münchner Polizei durchaus für unsere Aktionen begeistern kann. Freundlicherweise haben die beiden Herren ihr Einverständnis zur Veröffentlichung des Fotos gegeben. Danke dafür an diese beiden Freunde und Helfer. Aber auch ohne solche polizeiliche Un- terstützung waren wir aktiv. So zum Beispiel im mittelfränkischen Osternohe. Der in der Mountainbiker-Szene sehr bekannte Bikepark war „Schauplatz“ für eine ganz andere Akti- on. Nach etwa viermonatiger Bauzeit (natür- lich abgestimmt auf den Beschulungsplan in Waldkirchen) konnten wir am Samstag, den 10. Oktober 2015, die Trainingsrampe für die Profi-Mountainbiker um Tobi Wrobel über- geben. Die Show, die „Tobi & Friends“ dabei abgeliefert haben, war spektakulär. Ein- drücke von diesem Event gibt es in dieser Ausgabe unseres Magazins. Wer bei dieser „Eröffnungsparty“ nicht selbst dabei war, kann sich das Video auf unserer Facebook-

Seite „Dachdecker Bayern“ nachträglich ansehen.

Mein Dank gilt allen Kolleginnen, Kolle- gen und Partnern unseres Handwerks, die an der Eröffnungsveranstaltung dabei waren und so für ein großes Publikum gesorgt haben. Und das trotz des eher durchwachse- nem Wetters – aber das ist ja nichts Unge- wöhnliches für uns Dachdecker. Unser letztes Großereignis des Jahres war die Messe „Berufsbildung 2015“ auf dem Messegelände Nürnberg. Erwartet wurden ca. 50.000 Schülerinnen und Schüler aus Bayern. Auch hier blieben wir unserer Linie treu und lieferten parallel zu unserer lebenden Werk- statt die Hauptattraktion der Veranstaltung: eine atemberaubende Mountainbike-Show auf einem von unseren Lehrlingen erbauten Bikeparcours im Messefoyer. Den ausführli- chen Bericht stellen wir Ihnen im nächsten Firstl-Report vor. Dank unseres Jugendbe- auftragten Jürgen Lehner und mit Unterstüt- zung durch unsere Waldkirchener Ausbilder sind wir in der Lage, immer wieder solche aufmerksamkeitsstarken Aktionen durchzu- führen. Bei den Jugendlichen spricht sich damit herum, dass unser Dachdeckerhandwerk „ziemlich cool“ ist. Allerdings müssen wir den Jugendlichen, bei denen wir das Interesse geweckt haben, auch Praktikums- und Aus- bildungsplätze bieten. Hierzu entwickelt Ihre Berufsorganisati- on gerade eine Online-Bewerbungsplattform, die es den potenziellen Dachdeckern von morgen ermöglicht, mit wenigen Klicks zu

E d i t o r i a l

I M P R E S S U M

Herausgeber: B AYERN D ACH Gesellschaft zur Förderung des Bayerischen Dachdeckerhandwerks mbH, Ehrenbreitsteiner Str. 5 80993 München Tel. 0 89 / 14 34 09-0 Fax 0 89 / 14 34 09-19 V. i. S. d. P.:

Kay Preißinger, Geschäftsführer Gestaltung und Redaktion: HF.Redaktion (www.hf-redaktion.de) Harald Friedrich, Mohnweg 4a 85375 Mintraching Druck: Häring Offsetdruck J. Nachbar 85375 Neufahrn Es gilt Anzeigenpreisliste 1-2015

Herzlichst Ihr stv. Landesinnungsmeister Kay Preißinger

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PR-REPORT

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Gähnende Leere? Von Solidarität in der Öffentlichkeitsarbeit profitieren alle

Werbung und Öffentlich- keitsarbeit ist eine Investition in die Zukunft. Wie Alters- vorsorge. In die wird ja auch bei vollen Auftrags- büchern investiert.

spiel Nachwuchswerbung: Zwar verfügt der LIV Bayern mit Jürgen Lehner über einen eigenen Jugendbeauftragten. Doch nicht sel- ten steht der allein auf weiter Flur – oder bes- ser gesagt: am Stand von Berufs-Infomessen, weil es an Unterstützung von Betrieben vor Ort mangelt. Und mal ganz nebenbei ange- merkt: So, wie das Schlagen von Schieferher- zen mittlerweile ein fester Bestandteil der Nachwuchswerbung ist, so gehört auch das „Klappern“ zum Handwerkszeug von PR- Profis. Eine Innung kann noch so viele Schieferherzen schlagen – es bringt das Dachdeckerhandwerk nicht ins Gespräch, wenn niemand davon erfährt. Deshalb darf jede angeschlossene Innung gerne auf die Angebote des LIV Bayern – wie den Jugendbeauftragten oder den Kontaktbe- auftragten – zurückgreifen, um nicht die fal- sche Hälfte der Werbemaßnahmen einzuspa- ren, wie Henry Ford es ausdrückte.

Baden-Württemberg folgen seit Jahren erfolg- reich dieser Empfehlung von Harald Fried- rich, der auch diesen Verband betreut. Auf der Seite der Verbandsanzeige wird ein vorab festgelegter redaktioneller Beitrag zusätzlich und ohne Berechnung veröffentlicht. Und auf der gegenüber liegenden Seite stehen aus- nahmslos Anzeigen von Dachdecker-In- nungsbetrieben. So wird aus einer kleinen Anzeige des Verbandes in Kooperation mit Anzeigenbeteiligungen von Mitgliedsbetrie- ben in den entsprechenden Ausgaben eine „Sonderveröffentlichung“ über eine Strecke von mehreren Seiten (s. u.). Möglichkeiten der solidarischen Beteili- gung an Aktivitäten des LIV Bayern gibt es mehr als genug. Sie reichen von der gemein- samen Aktion DachCheck im Frühjahr, für die eigens eine separate Homepage eingerich- tet (www.dachcheck.bayern) und einheitliche Checklisten entwickelt wurden. Oder das Bei-

„Ich weiß, die Hälfte meiner Wer- bung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte“, soll Henry Ford I (1863-1947) einmal ge- sagt haben. Er beschreibt damit sehr treffend die Si- tuation der Werbungtreibenden: Auch die professionellste Werbeagentur kann nieman- dem garantieren, dass seine Werbung zum Erfolg führt. Dagegen kann jeder erfahrene Werber garantieren, dass es niemals zu einem Erfolg führen wird, nicht zu werben. Völlig falsch wäre es also, in Zeiten gut gefüllter Auftragsbücher auf jede Art der Öffentlichkeitsarbeit im weitesten Sinne zu verzichten. Zu groß ist die Gefahr, in Verges- senheit geraten zu sein, wenn sich eines Ta- ges die Auftragslage verschlechtert. Der LIV Bayern schaltet z. B. regelmäßig Anzeigen genau dort, wo die Zielgruppe der Dachdeckerbetriebe fast streuverlustfrei zu erreichen ist: in Hausbesitzer-Zeitschriften. Ob es nun „Siedlung & Eigenheim“ oder die „Bayerische Hausbesitzer-Zeitung“ ist: Die Leser dieser Objekte sind – teilweise sogar mehrfache – Immobilienbesitzer und es sind Hausverwaltungen. Dennoch stehen die An- zeigen des Bayerischen Dachdeckerhand- werks nicht selten allein und verloren auf den Seiten dieser Werbeträger. Dabei könnte die Anzeigenbeteiligung von Innungsbetrieben allen Beteiligten einen schönen „Nebenef- fekt“ bescheren: Je größer der Gesamt-Anzei- genumfang eines Kunden ist, desto leichter ist es für die LIV-Pressestelle, die Objektlei- tungen von redaktionellen Beiträgen als kos- tenlose Zugaben zu überzeugen. Die Mitglieder des Nachbarverbands

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PR-REPORT

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Mit einemSchaufenster? Die (Selbst-)Darstellung beeinflusst das Image

Es ist ein alter Juristen-Witz: „Wie geht’s Dir?“ „Schlecht, ich kann nicht klagen“. Beim Dachdecker sollte es genau umgekehrt sein. Treffen sich zwei Handwerker. Sagt der eine: „Auweh, heute schon wieder so ein Tag: Kunde will wieder alles billiger haben. Ich verdiene bald gar nichts mehr. Und über- haupt: Mit dem Bezahlen der Rechnungen lassen sich alle immer mehr Zeit. Ich verdie- ne fast gar nichts mehr. Und Lehrlinge finde ich auch keine, weil alle nicht brauchbar sind“. Daraufhin meint der andere Handwer- ker: „Hatte ich Dir eigentlich schon mein neues Auto gezeigt? Kann ich mir leisten – bei der Auftragslage. Und meine Lehrlinge: Die sind richtig gut zu motivieren“. Man kann ein halb volles Glas als halb leeres Glas betrachten. Man kann sechs Rich- tige im Lotto auch so sehen, dass man schon wieder 43 falsche Zahlen hat. Wie man sich präsentiert, so wird man auch wahrgenom- men. Wer immer und überall beklagt, wie schwer und ertraglos seine Arbeit ist, wird kaum erfolgreich Nachwuchs für seinen Be- ruf finden. Wer jedoch stolz auf sich und sei- nen Beruf ist und durchaus auch zeigt, was er sich erarbeitet hat, wird zu einem „Idol“, dem Jugendliche gerne nacheifern wollen. Gleiches gilt auch für den Stolz, Innungs- betrieb zu sein. Seit vielen Jahren ist der In- halt einer jeden Presseinformation des LIV Bayern, dass Kunden gut beraten sind, sich an den Innungsbetrieb zu wenden. Doch wie soll der Kunde wissen, ob es sich bei seinem potenziellen Auftragnehmer überhaupt um einen Innungsbetrieb handelt, wenn der das Verbandszeichen „schamhaft“ verbirgt?

Erfolgreich sind die, die stolz auf Ihre Arbeit sind, diesen Stolz auch zeigen und ihre Kunden „begreifen“ lassen, was sie können.

scheidungen. Warum hat eigentlich kaum ein Dachdeckerbetrieb auf der Lagerhalle ein Gründach? Dennoch versuchen Betriebe, ihre Kunden genau von diesem Dach zu überzeu- gen. Den richtigen Weg hat ein Innungskolle- ge in der Nähe des Bodensees eingeschlagen. Spricht er mit einem Kunden über ein Grün- dach, führt er ihn auf das Gründach seines Betriebsgebäudes. Hier ist von extensiver Begrünung bis zum kleinen Wald alles auf kleinem Raum zum „Be-Greifen“ vorhanden. Und im Eingangsbereich zu seinem Ge- schäftsräumen zeigt er in einem Schaufenster Beispiele seiner Arbeit (s. Foto). Fragt der potenzielle Kunde, warum das Lüfterrohr von ihm dreimal so teuer ist wie das vom Baumarkt, gibt dieser Dachdecker dem Kun- den ein Lüfterrohr aus Edelstahl aus der eige- nen Werkstatt. Meist fällt schon dann die Entscheidung für die hochwertige Ausfüh- rung. Zeigen Sie stolz, was Sie können. Und Ihre Kunden werden es Be-Greifen.

Viele Kunden legen großen Wert darauf, jede Art der handwerklichen Leistung – von der Leberkässemmel bis zur Dachsanierung – nur von Innungebetrieben zu beziehen. Umso wichtiger ist es für den Betrieb, seine Innungszugehörigkeit auch zu zeigen. Und noch ein oft vergessener Aspekt: Was kann überzeugender für einen potenziel- len Kunden sein, als die Leistung des Dach- deckers selbst zu sehen und anfassen zu kön- nen? Noch relativ jung ist das „haptische Marketing“. Es basiert darauf, dass der Kun- de ein Angebot „Be-Greifen“ soll. Nicht die Fotos in Hochglanzbroschüren überzeugen den Kunden am besten. Der Kunde muss die Möglichkeit haben, das Angebot zu fühlen. Das haptische Erlebnis ist ein aktiver Vor- gang, den der Kunde selbst auslöst, um dann (unbewusst) eine Entscheidung zu treffen. Der Bauch entscheidet, der Kopf bestätigt, lautet die Regel und Reihenfolge bei Kaufent-

Dürfen Sie das? Bei eigener Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Urheberrecht beachten

Auch Presse- fotos unter- liegen dem Urheberrecht und dürfen nur mit Zustimmung des Fotogra- fen genutzt werden.

Werks kann gestattet sein. Was nur Wenige wissen: Das gilt z. B. auch für Pressefotos. Diese dürfen nur in Zusammenhang mit der dazu gehörenden Presseinformation verwen- det werden. Für eigene Zwecke sind sie ohne ausdrückliche Genehmigung des Erstellers tabu. Darüber hinaus muss bei Verwendung auch der Urheber bzw. berechtigte Nutzer angegeben werden.

Pressefoto und schon ist das eigene „Pro- dukt“ fertig. Allerdings könnte das eine der teuersten Lösungen sein. Denn selbst Presse- fotos dürfen nicht ohne Weiteres verwendet werden. Grundsätzlich unterliegt jedes Foto und jeder Text, also jedes „schöpferische, künstlerische Werk“ in Deutschland dem Ur- heberrecht. Und das ist nicht übertragbar, sondern lediglich die Nutzung eines solchen

Manchmal wird die Pressemel- dung, die Broschüre oder die Anzeige „selbstgestrickt“. PC und Mac ma- chen es möglich. Vorsicht, Falle. Bei der eigenen Gestaltung von Flyern, Werbeanzeigen oder Pressemeldungen scheint alles so einfach zu sein: Klick ins Internet, einen Pressetext kopiert, dazu ein

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PR-REPORT

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Von der Muse geküsst Bayerns Dachdecker beteiligen sich an der Aktion eines Kulturvereins

Mitten in der Landeshauptstadt stehen unter freiem Himmel mehrere „gestaltete“ Klaviere herum. Und jeder darf darauf nach Herzenslust spielen: „Play me, I’m Yours“. Ganz neu ist die Idee des Münchener Kulturvereins Isarlust e. V. nicht. Neu aber war in diesem Jahr, dass sich auch verschie- dene Gewerke an der Klaviergestaltung betei- ligen konnten – wie z. B. die Dachdecker. Im Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. baute der Jugendbeauftrag- te Jürgen Lehner zusammen mit Auszubil- denden die „Illusion eines vom Himmel ge- fallenen Klaviers“. Die Anfertigung des Dachmodells mit dem Klavier, das vom Ver- ein Isarlust gestellt wurde, begleitete ein

Dachdecker- kunst als Kunstobjekt? Es war den Versuch wert.

des LIV Bayern, ergriff die Flucht nach vorn: „Wir brauchen für unsere Premiere noch Pia- nisten. Macht Ihr mit?“, fragte er die beiden verblüfften Polizisten. Und es waren echte Freunde und Helfer – spontan spielten sie „Fotomodell“ und griffen in die Tasten, wie auch das Titelfoto dieser Ausgabe zeigt. Immerhin brachten die Posts auf der Facebook-Seite der Bayerischen Dachdecker binnen weniger Tage mehr als 5.000 Nutzer dazu, diese Beiträge anzuklicken.

Videoteam der Handwerks- kammer München-Obb. Am Freitag, den 09. Oktober wurde das „Kla- vier auf dem Dach“ vor dem Münchener Verkehrs- museum aufgestellt. Ein herannahender Streifenwa- gen der Polizei ließ nichts Gutes ahnen. Harald Fried- rich von der Pressestelle

Spielshow Dachdecker erneut im BR-Fernsehstudio für „Xtreme! Macher gesucht“

Auch in diesem Jahr waren Bay- erns Dachdecker wieder mit von der Partie bei der Aufzeichnung zur TV- Show „Xtreme! Macher gesucht“ Samstag, 17. Oktober in den BR-Studios München: Den Teams der Jugendlichen winkte als Preis die Verwirklichung eines ge- meinsamen Projektes. Als eine der zu lösen- den Aufgaben der Show hatte Jugendbeauf- tragter Jürgen Lehner sich etwas Neues aus- gedacht: Biberschubsen. Auf einer mehrere Meter langen Holzbahn mussten farbige Bi- berschwanzziegel so angeschoben werden, dass sie genau in einem markierten Zielbe- reich zum Stehen kamen. Gesendet wurde die Show am Sonntag, 14. November. Wer keine Zeit hatte, kann sich die Aufzeichnung in der BR-Mediathek nachträglich ansehen.

Smarte Lüftung Fensterlüfter für Velux Dachfenster: prima Klima mit Wärmerückgewinnung

VELUX Lüftungslösungen: Die einfache Lösung für Dachprofis nach DIN 1946-6

Q Sichere Erfüllung des Mindestluftwechsels

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Neu: VELUX Smart Ventilation mit Wärmerück- gewinnung

Lüftungssystemen, jedoch in der Regel deutlich kostengünstiger, zu realisieren. Da die Luft über die seit mehr als vier Jahrzehnten bewährte Standard-Lüf- tungsklappe des Velux Fensters in den Innenraum gelangt, ist der Lüfter dort nicht sichtbar und nimmt – im Gegen- satz zu zentralen Lüftungssystemen mit Lüftungsschächten – keinen Platz weg. Auch von außen liegt er harmonisch am Dachfenster an und integriert sich so zu- sammen mit diesem dezent in das Dach. Das Einstellen des erforderlichen Luft- volumenstroms erfolgt stufenlos über ei- ne im Fensterrahmen integrierte Bedien- einheit, die über LEDs auch einen not- wendigen Luftfilterwechsel signalisiert. Velux hat bei der Entwicklung von Smart Ventilation viel Wert auf einen ausgesprochen leisen Betrieb gelegt und diesen durch das Institut für Gebäude- energetik der Universität Stuttgart (IGE Stuttgart) prüfen lassen. Mit einem Schalldruckpegel von nur 14 Dezibel (db) auf niedrigster Stufe und 24 db auf mittlerer Stufe, jeweils in zwei Metern Entfernung von der Schallquelle gemes- sen, ist das Eigengeräusch von Smart Ventilation so gering, dass es sich auch sehr gut für Schlafräume eignet. Die Schalldämmung bei geöffneter Lüftungs- klappe verringert sich nur um etwa drei Dezibel.

Regelmäßig lüften für ein ge- sundes Raumklima oder die Fens- ter geschlossen halten, um Heiz- kosten zu sparen? Velux Fenster- lüfter als nachrüstbares Zubehör lassen konstant frische Luft in den Raum und gewinnen dabei bis zu 76 Prozent Wärme zurück. Gerade in energetisch sanierten Ge- bäuden und Neubauten ist es immer wichtiger, für einen ausreichenden Luft- austausch zu sorgen, da dieser nicht mehr automatisch durch Undichtheiten in der Gebäudehülle erfolgt. Doch scheuen sich viele Mieter oder Eigentü- mer davor, regelmäßig die Fenster zu öffnen. Sie fürchten, dass zu viel Wärme aus dem Raum entweicht und in der Fol- ge die Heizkosten steigen. Velux hat mit Smart Ventilation ei- nen Fensterlüfter entwickelt, mit dem Dachfenster ganz einfach zur energieeffi- zienten Lüftung genutzt werden können. Dafür wird das Zubehör außen anstelle des Markisenkastens oben am Dachfens- ter montiert. Wird warme Luft durch diesen Lüfter aus dem Raum abgeführt, speichert er die Wärme und nutzt sie zum Erwärmen der kurz danach durch denselben Kanal eingeführten kühleren Außenluft. Dadurch gewinnt er bis zu 76 Prozent der Wärme zurück. In einem zweiten Kanal erfolgt dies zeitgleich in umgekehrter Richtung. Velux Smart Ventilation ermöglicht es, dezentrale Fensterlüftung mit ähnlich hoher Energieeffizienz wie bei zentralen

www.velux.de

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PR-REPORT

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Hobby oder Profi? Qualifizierte Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ist Profi-Arbeit

Niemand kann alles. Für jede „Dis- ziplin“ gibt es Fachleute. Und die kön- nen mehr Geld sparen als sie kosten. Wer als Handwerker Werbung und Öf- fentlichkeitsarbeit maßgeschneidert auf sei- nen Betrieb betreiben will, sollte sich dabei den Profis in dieser „Disziplin“ bedienen. Auch wenn PC-Programme dazu verleiten, die Firmenbroschüre, die Anzeige oder das Plakat selbst zu gestalten: Mit professioneller Arbeit hat dies nur wenig zu tun und echte Marketing-Profis belächeln das Ergebnis meist nur. Bei der Suche nach kompetenten Part- nern für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit hilft oft schon ein Blick ins lokale Wochen- blatt oder die regionale Suche in diversen Suchmaschinen. Gute Berater, Grafik-Desig- ner, Texter und Werbestudios gibt es nicht nur in den Metropolen. Und deren Leistun- gen sind unter dem Strich meist ökonomi- scher als für „Do-it-Yourself-Lösungen“ den verdienten Feierabend oder das freie Wo- chenende zu investieren. Darüber hinaus sind diese Experten auch in der Lage, Anzeigen Von der Handwerkskammer Ober- franken werden besondere Ausbil- dungsleistung im Betrieb belohnt. Zu den „Ausgezeichneten“ gehörte in diesem Jahr auch ein Dachdecker. Der Präsident der HWK, Thomas Zim- mer, und Hauptgeschäftsführer Thomas Kol- ler ehrten am Montag, den 28. September zehn Handwerksmeister für ihr enormes En- gagement in der Lehrlingsausbildung. Das Prädikat „verdienter Ausbilder“ sei eine besondere Auszeichnung des Bayeri- schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, betonte Zimmer in seiner Laudatio. „Der Erfolg der dualen Ausbildung ist der Kompetenz und dem Engagement der Ausbilder und Ausbil- derinnen in den Betrieben und Bildungszen- tren zu verdanken“, so der Präsident der Handwerkskammer weiter.

PC und Software sind kein Ersatz für ausgebildete Gestalter.

Foto: Fotolia

Öffentlichkeitsarbeit oder Werbung das eige- ne Hobby des Chefs ist. Zum Vergleich: Auch ein Rechtsanwalt, der als Interessenschwerpunkt das Baurecht angibt, muss noch lange kein Baurechtsexper- te sein. Das Baurecht ist in diesem Fall nicht mehr und nicht weniger als sein „persönlich bevorzugtes Interessengebiet“.

und Flyer für den Druck so zu optimieren, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann und nicht etwa das Firmenlogo verpixelt ist. Es ist also weitaus effektiver, genau das zu tun, was man als Handwerker auch von seinen Kunden erwartet: die Facharbeit aus- schließlich den Fachleuten, die den Beruf gelernt haben, zu überlassen. Auch wenn die

Verdienter Ausbilder HWK Oberfranken zeichnet Armin Spatz für vorbildliche Ausbildung aus

Vorbildlich: Für seine Ausbildungs- leistung wurde Armin Spatz geehrt.

Foto: Harbach

Zu den Preisträgern gehört Dachdecker- meister Armin Spatz aus Neunkirchen a. Brand. Er engagiert sich vorbildlich für die

Ausbildung. In seinem Familienbetrieb haben bisher 20 junge Menschen erfolgreich eine Ausbildung absolviert.

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LIV-REPORT

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Treffpunkt Waldkirchen Obermeister-, Lehrlingswarte- und PR-Referenten-Tagung

„Alle Innungen an Bord“ wäre das passende Motto für die Obermeister-, Lehrlingswarte- und PR-Referenten- Tagung 2015 gewesen. Am Freitag, 06. November startete diese Tagung unter Beteiligung aller Innungen im Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkir- chen. Erster Programmpunkt war eine „Rundum-Besichtigung“ des KPZ. Dazu ge- hörten auch die ausführlichen Informationen zum Stand der Baumaßnahmen von Park- plätzen und einer Doppelgarage für das Ju- gendmobil. Danach führte Ausbildungsleiter Dipl.- Ing. (FH) Wolfgang Werner die bis zu diesem Zeitpunkt anwesenden 15 Teilnehmer auch durch den Schulbereich und das „optisch auf- gehübschte“ Wohnheim. Fortgesetzt wurde die Tagung ab 13.00 Uhr im Waldkirchener Hotel Karoli. Dabei waren mit 42 Teilnehmern dann alle Innun- gen vertreten. Zu den Schwerpunkten dieses Nachmit- tags gehörte die neue Ausbildungsordnung. Arthur Wierschem, stellvertretender Haupt- geschäftsführer des ZVDH, informierte in einem ausführlichen Referat über den neuen Ausbildungsgang. Auch die Verantwortlichen der Staatlichen Berufschule Waldkirchen wie OstD Burkhardt waren dabei. Und natürlich gehörten die Ausbilder des KPZ (alle in den

Eine breite Themenpalet- te erwartete die Obermeister, Lehrlings- warte und PR-Referen- ten in Waldkirchen.

neuen einheitlichen Shirts) zu den Zuhörern dieses Vortrags, wie das Foto links unten zeigt. Unter dem nächsten Tagungsordnungs- punkt erstatteten PR-Ausschussvorsitzender Kay Preißinger und Jugendbeauftragter Jür- gen Lehner Bericht über die Öffentlichkeits- arbeit und aktuelle Projekte. Danach stellte Ausbildungsleiter Werner das neue Berufsbildungsprogramm vor (s. a. folgende Seiten). Zusätzlich informierte er die Anwesenden über technischen Neuerungen. Nach dem Abendessen klang die Tagung im Hotel aus. Am Samstag, den 07.11.2015 standen dann die 2. Ordentlichen Mitgliederversamm- lungen 2015 des LIV Bayern und des KPZ Dachtechnik Waldkirchen e. V. auf dem Pro- gramm dieser beiden Tage in Waldkirchen.

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KPZ Weiterbildungs-REPORT

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Titel

Zielgruppe

Inhalt

Referent

Fortbildungslehrgang für Sachkundige nach TRGS 519 Anlage 5

Sachkundige nach TRGS 519 Anlage 4A

Lehrgang zum Erhalt der Sachkunde ohne Prüfung. Haltbarkeit weitere sechs Jahre nach Teilnahme; max. 20 Teilnehmer

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner (Ausbildungsleiter KPZ)

Asbestzementlehrgang nach TRGS 519 Anlage 4A

Betriebsinhaber/-innen, Vorarbeiter/-innen, erfahrene Mitarbeiter/-innen

Sachkundenachweis für Aufsichtsperson für Arbeiten mit asbesthaltigen Bauprodukten. Schriftliche Prü- fung. Mindestalter 18 Jahre. Max. 20 Teilnehmer

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner (Ausbildungsleiter KPZ) Regierung von Niederbayern (Gewerbeaufsicht)

Neues Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand

Betriebsinhaber/-innen, leitende Mitarbeiter/-innen

Aufgrund normativer Änderungen in DIN 4108-3 und DIN 68800-2 wurde das Merkblatt überarbeitet. Die wichtigsten Änderungen werden vorgestellt und erläutert Praxishilfe für kleine und mittlere Unternehmen zur Optimierung von Arbeitsabläufen und der Bauqua- lität. Gleichzeitig der Einstieg in die Gefährdungs- analyse. Qualifizierte Selbstbewertung ohne enormen Zeit- und Kostenaufwand. Max. 8 Teilnehmer

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner (Ausbildungsleiter KPZ)

NEU

Workshop CASA-bauen

Betriebsinhaber/-innen, leitende Mitarbeiter/-innen

Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer (Kfm. Leiter KPZ)

Intensivkurs Steildach

Auszubildende im Dachdecker- handwerk im 3. Ausbildungs- jahr

Prüfungsvorbereitung für die Gesellenprüfung (nicht für Wiederholer). Vertiefung der praktischen Fähig- keiten zur Verbesserung der Prüfungsergebnisse

Ausbilder des KPZ Dachtechnik Waldkirchen e. V.

Ausführung von Gaube und Wechsel

Einbau von Gauben und Auswechslungen bei Spar- ren- und Kehlbalkendach, Gaubenkonstruktionen (Giebel- und Schleppgaube) ohne und mit Abwal- mung an Modellen in Theorie und Praxis Praktische Ausführung von Runddeckungen und die Deckung von Fledermausgauben. Einführung in die Biberschwanz-Deckungen und die Ausführung der Deckunterlage für beide Ausführungen, insbesondere Stirnbogenkonstruktion. Auf besondere Wünsche der Teilnehmer wird eingegangen Das Fortsetzungsmodul Baurecht setzt sich mit den rechtlichen Pflichten des AN auseinander. Dabei werden die für den AvO bedeutenden Grundlagen nach dem Werkvertragsrecht erläutert und Muster- texte vorgestellt

Simon Schauer (Zimmerermeister, Bautechniker und Ausbilder KPZ)

Betriebsinhaber/-innen, Dachdeckermeister/-innen, Vorarbeiter/-innen, erfahrene Mitarbeiter/-innen

Ziegeldeckung mit besonderen Schwierigkeitsgraden

Alfons Hartl (Dachdecker- und Spenglermei- ster und stv. Ausbildungsleiter KPZ)

Dachdeckermeister/-innen, erfahrene Dachdecker/-innen

NEU

Auftragsverantwortlicher vor Ort (AvO) Fortsetzungsmodul Baurecht

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner (Ausbildungsleiter KPZ)

Absolventen AvO Grundkurs, erfahrene Vorarbeiter/-innen

NEU

30. Unternehmertagung

Neues aus Fachtechnik und Baurecht

RA Michael Schuster (Rechtsberater LIV) Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner (Ausbildungsleiter KPZ)

Betriebsinhaber/-innen, leitende Mitarbeiter/-innen

Neue Fachregel für Abdichtungen – Flachdachrichtlinie –

Der Bereich Bauwerksabdichtung befindet sich im Umbruch. Teile der DIN 18195 werden als eine eigene Norm fortgeführt. Dies hat auch Auswirkun- gen auf nicht genutzte Dachflächen und genutzte Dach- und Deckenflächen. In diesem Crash-Kurs werden die wichtigsten Änderungen vorgestellt und erläutert Schwerpunkt ist die praktische Ausführung gemäß Regelwerk des ZVDH. Ausführung von Dampf- sperre, Wärmedämmung und 2-lagiger Abdichtung aus Bitumenschweißbahnen an Modellen

Lutz Schneider (Dachdeckermeister und Ausbilder KPZ)

Betriebsinhaber/-innen, leitende Mitarbeiter/-innen

NEU

Abdichtung mit Polymerbitumen- und Bitumenschweißbahnen

Lutz Schneider (Dachdeckermeister und Ausbilder KPZ) Lehrverleger (Vedag)

Erfahrene Mitarbeiter/-innen, Dachdecker/-innen

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KPZ Weiterbildungs-REPORT

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Termin

Veranstaltungsort

Seminar-Nr.

Qualitätsinitiative* Meisterhaft / B AYERN D ACH

Preis ab**

26. November 2015 01. Dezember 2015 03. Dezember 2015 19. Januar 2016 28. Januar 2016 25. Februar 2016

Schwandorf Großwallstadt Schweinfurt Schwaig/Nähe Airport München

2015 26 2015 27 2015 28 2016 03 2016 06 2016 14

Arbeitsschutz

100 / 1F

190,00 €

Straubing Erlangen

07. - 08. Dez. 2015 22. - 23. Febr. 2016 07. - 08. März 2016

KPZ Waldkirchen KPZ Waldkirchen KPZ Waldkirchen

2015 29 2016 13 2016 17

Arbeitsschutz

100 / 2F

250,00 €

15. Dezember 2015 17. Dezember 2015 14. Januar 2016 26. Januar 2016

Erlangen Schwaig/Nähe Airport München Erlangen Schwaig/Nähe Airport München

2015 30 2015 31 2016 02 2016 05

Technik

100 / 1F

190,00 €

12. Januar 2016 02. Februar 2016

München Nürnberg

2016 01 2016 07

Unternehmensführung

50 / Z

50,00 €

25. - 29. Jan. 2016 11. - 15. Juli 2016 18. - 22. Juli 2016

KPZ Waldkirchen KPZ Waldkirchen KPZ Waldkirchen

2016 04 2016 21 2016 22

Technik

100 / 2F

225,00 €

10. - 12. Febr. 2016

KPZ Waldkirchen

2016 08

Technik

100 / 2F

330,00 €

10. - 12. Febr. 2016

KPZ Waldkirchen

2016 09

Technik

100 / 2F

380,00 €

11. Februar 2016 16. Februar 2016

Erlangen Schwaig/Nähe Airport München

2016 10 2016 11

Unternehmensführung 100 / Personal

190,00 €

100 / 1F

18. Februar 2016

Ingolstadt

2016 12

Recht Technik

50 /

119,00 € inkl. 19% MwSt.

50 / 1F

01. März 2016 03. März 2016 10. März 2016 15. März 2016

Schwaig/Nähe Airport München Erlangen Schwaig/Nähe Airport München Erlangen

2016 15 2016 16 2016 18 2016 19

Technik

100 / 1F

190,00 €

02. - 04. Mai 2016

KPZ Waldkirchen

2016 20

Technik

100 / 2F

200,00 €

* Anerkennung im genannten Bereich in der Kampagne Meisterhaft mit Punkten / in der Qualitätsinitiative B AyeRN D ACH als Fortbildungstagewerk (F) oder als Zugangsqualifikation (Z). ** genannte Preise für Innungsmitglieder, die einem Landesinnungsverband angeschlossen und gleichzeitig BFW-Mitglieder sind. Preise für Nur-Innungsmitglieder, die einem Landesinnungsverband angeschlossen sind/Nur-BFW-Mitglieder und Nichtmitglieder höher.

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DMS-REPORT

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In der 36. Runde Planungen für die Waldkirchener Meistertage laufen auf Hochtouren

Ein Dauer- brenner: Waldkirche- ner Meister- tage gehen in ihre 36. Runde.

Nach der Mittagspause in der Gastrono- mie Waldkirchens wird Dr. rer. nat. Wilfried Krah auf die „Bautechnischen Herausforde- rungen in Zeiten des Klimawandels“ einge- hen. Um diese Herausforderungen zuverläs- sig meistern zu können, bedarf es qualifizier- ter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie sie zu finden und an den Betrieb zu binden sind, verrät Reiner Gerke. Für die Damen hat sich die Waldkirche- ner Parfümerie Haller ein abwechsungsrei- ches Programm ausgedacht. Während für den Vormittag ein Kochkurs geplant ist, gehen die Damen am Nachmittag in die „Schmink- und Duftschule“. Den Festabend im Bürgerhaus mit vielen Überraschungen haben sich dann wohl alle

Bier und Glühwein auf dem „Speiseplan“ ste- hen. Die Siegerehrung findet dann im An- schluss statt. Natürlich ist für einen Bus- und Taxishuttle zu den Hotels zum Sonderpreis gesorgt. Ein „Dämmstoff-Forum“ wird den Frei- tagvormittag, 22. Januar, ausfüllen. Im Teil 1 geht es um das Steildach: Zur „vollen Ener- gie gegen Energieverschwendung“ rufen die Bedachungsbranchen-Größen Bachl, Klöber und Pavatex auf. Nach einer Pause geht es in diesem Fo- rum um das Flachdach. Auch hier ist die vol- le Energie der Gesprächsrunde mit Vertre- tern von Foamglas, Rockwool und Bauder gefordert. Das Dämmstoff-Forum wird Josef Frank moderieren.

Das fängt ja gut an: Gerade mal drei Wochen jung wird das neue Jahr sein, wenn Waldkirchen schon wieder etwas zu feiern hat: Die 36. Waldkir- chener Meistertage nehmen am Don- nerstag, 21. Januar 2016 mit dem ge- meinsamen Stadtempfang im Bürger- haus ihren Anfang. Nach einem Eröffnungs-Kaffee-Stünd- chen werden am Mittag dann die Meistertage offiziell für eröffnet erklärt. Gleich im An- schluss werden die Aussteller und Sponsoren dieser 36. Meistertage vorgestellt. Wer könnte den fachtechnischen Teil dieser Veranstaltung besser beginnen als Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, Hauptge- schäftsleiter und der „Technik-Papst“ des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Dachdeckerhandwerks? Er wird über Aktuel- les aus der Fachtechnik berichten. In den weiteren Vorträgen des Tages informiert Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer über „Aktuelles aus SOKA DACH und BG BAU“. Danach hat Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, Kaufmännischer Leiter LIV Bayern, das Wort zur „Offensive Gutes Bau- en – Leistungen und Praxishilfen für Dach- deckerbetriebe“. Heiß-kaltes Vergnügen ist für den Abend angesagt: Per Bus-Shuttle geht es zur Eishalle Waldkirchen, wo ein Eisstockschießen auf dem Programm und zünftiges Grillen mit

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kirchener Meistertage. Das „letzte Wort“ hat auch diesmal wieder A. Ewald Kreuzer. Nach der Mittagspause treffen sich die ehemaligen Meisterschüler zu ihrer Jahreshauptversamm- lung und ehren u. a. verdiente Mitglieder. Wer jetzt noch nicht seine Koffer ge- packt hat, gehört wohl zu den „Dagebliebe- nen“. Nach einem freien Nachmittag werden diese sich zum Abschlussabend in der Blut- wurzhütte treffen. Es darf von diesem be- kannten Schnaps gerne ausgiebig probiert werden, denn für einen Bustransfer ist ge- sorgt.

Informatio- nen am laufenden Band.

16.10.2015 10:53 Seite 1

DMS Waldkirchener Meistertageblatt InformationderDachdeckermeisterschülerWaldkirchen e.V.–Ausgabe 2015/16

Willkommenzuden 36.Waldkirchener Meistertagen von21.-23.01.2016

Waldkirchener Meistertage: EinMeisterstück für sich

Premiere mit Bravour gemeistert

Ganz schön abgehoben SindDachdecker eigentlich „echt cool“? InBayernwohl schon,dennschonzumzwei- tenMal hat der bayerische Dachdecker-Nachwuchs in einemAction-Sport Engage- mentgezeigt.

Was ist der Unterschied zwi- schendemAbgastesteinerbe- kannten deutschen Automar- ke und den 35.Meistertagen im Januar 2015 unter Regie desneuenDMS-Vorstandes? DerVorstandhatbestanden. Das neueVorstands-Team unter dem 1. Vorsitzenden Heribert Schuck hatte ganzeArbeit ge- leistet.DaszeigtendiehohenEr- wartungen, die sich in der enor- men Teilnehmerzahl (150 An- meldungen) bereits im Vorfeld abzeichneten. Und das zeigten die Rückmeldungen nach dem letztender35.Meistertage: Wei- ter so,hießdasFazitderBeur- teilungen. Traditionell starteten diese 35. MeistertageamDonnerstag,den 29. Januar 2015 imWaldkirche- nerBürgerhausmit dem großen Empfang desLandkreises Frey- ung-Grafenau und der Stadt Waldkirchen. Neuwarendabei nicht nur der DMS-Vorstand, sondern auch zwei neue Ge- sichteranderSpitzedesLand- kreisesundderStadt:Landrat SebastianGruber und Bürger- meister Heinz Pollak, die neuen Chefs im Landratsamt und im Rathaus. Nach ihren Grußworten und einerAnspra- chedes „oberstenDachdeckers“ Bayerns, Landesinnungsmeister A.EwaldKreuzer, standeinebe- sondere Ehrung auf der Tages- ordnung. Heinrich Schmidhu- ber hatte als ehemaliger eh- renamtlicher Bürgermeister Waldkirchens und Landtags- abgeordneter einstmaßgebli- chenAnteildaran,dass fürdas DachdeckerhandwerkBayerns ein eigener Landessprengel eingerichtet wurde. Darüber

werk, A. Ewald Kreuzer, stellt Fall Nummer 1 mit dem Schwerpunkt „Mängel bei der Lage- und Windsogsicherung von Abdich- tungen mit Kunststoffbahnen“ vor. Praxis- Fall 2, bei dem es „vom Hühnerstall zum Gerichtsvorfall“ geht, präsentiert Wolfgang Schrapp. „Jetzt red’ i“ unter der Moderation von Heribert Schuck und Josef Frank setzt den traditionellen Schlusspunkt unter diese Wald-

Teilnehmer dieser 36. Waldkirchener Meister- tage verdient. Keine Angst: Es darf am Samstag, den 23. Januar schon etwas länger geschlafen werden. Erst gegen 10:30 Uhr moderiert Jo- sef Frank vom Vorstand des LIV Bayern zwei Fälle aus der Praxis. Der Landesinnungsmeister und ö. b. u. v. Sachverständige für das Dachdeckerhand-

DerRedBullDistrictRide in Nürnberg istwohl eine der größtenAction-Sport-Events Deutschlands. Die weltbes- ten Mountainbiker gehen hier an denStart. Highlight desContestswar dieAbfahrt über eine 15m hoheRampe aus der oberstenEtage des Nürnberger Rathauses. Und amBau dieserRampewaren maßgeblichbayerischeDach- decker-Lehrlinge beteiligt. Das fandennichtnurdie,son- dern auch die Zuschauer in derBauphase „total cool“. AmmittelfränkischenBike- ParkOsternohe haben sich Bayerns Dachdecker-Lehr- linge ein weiteres „Denk- mal“ gesetzt: die 6m hohe und60Grad steileRampe,an der künftig der Profi Tobi Wrobel trainiert.

HeribertSchuck (1.Vorsitzender),StephanieSchrapp,ReinerWeber,RolandHaberkorn (2.Vorsitzender,Kassier) undSchriftführerAlexanderErk (v. li.)habenauchdieseMeistertagemeisterhaft vorbereitetunddurchgeführt.

schüler inderWerkhallederBe- rufsschulegeworden.Hierkonn- ten sich die trockenen Kehlen derAnwesendenmitGetränken kühlen lassen.Kulinarischwar Spanferkel und akustisch de- zenteMusikgeboten.Bereitsbei den 34. Meistertagen Anfang 2014wurde dieseArt desEröff-

nungsabends von den Teilneh- mern sehr gelobt. Alswahre „Hexenmeister“ent- pupptensichHausmeisterMax Seibold von der Berufsschule mit seinem Team. Denn die perfekte Bewirtung am Abend undderRückbauderDekoration

über das neueMerkblatt zum Wärmeschutz bei Dach und Wand sorgte er für zahlreiche Nachfragen und eine regeDis- kussion. ZurTraditionbeidenMeisterta- gen istdasabendliche„Klassen- treffen“ der einstigenMeister-

hinaus setzteer sich fürWald- kirchenalsStandortund „Hei- mat der Dachdeckerausbil- dung“ ein. Dafür verlieh der DMS-Vorstand ihm eine Gold- medaille. Heribert Schuck über Schmidhuber: „Er ist einUnter- stützer der erstenStunde für das Dachdeckerhandwerk inWald- kirchen und ein treuerBegleiter derDMS-Meistertageüberviele Jahrzehnte hinweg“. Dann begann der fachlicheTeil derMeistertage.Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, Hauptge- schäftsleiter des Bayerischen Dachdeckerhandwerks – Lan- desinnungsverband – gab dem Fachpublikum mehr als nur „Hinweise“ zu den neuenHin- weisen „Holz und Holzwerk- stoffe“. Wer ihn kennt, weiß: Fachlich aufdenPunktunddennochnicht „fachtrocken“ sind seine Refe- rate.MiteinemweiterenVortrag

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Info & Vergnügen Das Programm der 36. Waldkirchener Meistertage auf einen Blick

Freitag, 22.01.2016 : 10:15 h - 11:15 h: Dämmstoff-Forum „Volle Energie gegen Energieverschwendung“. Teil 1 Steildach (Bachl, Klöber, Pavatex) 11:15 h - 11:30 h: Pause 11:30 h - 12:30 h: Dämmstoff-Forum Teil 2 Flachdach (Foamglas, Rockwool, Bauder) 12:30 h - 14:00 h: Mittagspause in Waldkir- chens Gastronomie 14:00 h - 15:30 h: „Bautechnische Herausfor- derungen in Zeiten des Klimawandels (Dr. rer. nat. Wilfried Krah) 15:30 h - 15:45 h: Pause 15:45 h - 17:15 h: „Mitarbeiter finden, Mitar- beiter binden“ (Reiner Gerke) Damenprogramm: 10:00 h - 13:00 h: Kochkurs (Parfümerie Haller) 14:00 h - 17:00 h: Schminkschule/Duftschule (Parfümerie Haller) ab 19:30 h: Festabend im Bürgerhaus Wald- kirchen

Samstag, 23.01.2016: 10:30 h - 11:30 h: Fälle aus der Praxis: Fall 1 dreht sich um Mängel bei der Lage- und Windsogsicherung von Abdichtungen mit Kunststoffbahnen (ö. b. u. v. SV A. Ewald Kreuzer) In Fall 2 geht es „vom Hühnerstall zum Gerichtsvorfall“ (Wolfgang Schrapp) Moderation: Josef Frank 11:30 h - 12:30 h: „Jetzt red’ i“ Moderation Heribert Schuck und Josef Frank anschließend: Das Schlusswort (A. Ewald Kreuzer) 12:30 h - 12:45 h: Pause 12:45 h - 13:30 h: Mitglieder-Jahreshauptver- sammlung der DMS mit Ehrungen anschließend: Gelegenheit zum Bummel durch Waldkirchen ab 18:30 h: Abschlussabend in der Blutwurz- hütte für alle „Dagebliebenen“ ab 00:30 h: Bustransfer zu den Hotels

Donnerstag, 21.01.2016: 10:30 h - 12:00 h: Gemeinsamer Stadtem- pfang nur für geladene Gäste im Bürgerhaus 12:30 h - 13:15 h: Eröffnungskaffee mit Gebäck 13:15 h - 13:30 h: Eröffnung der 36. Meister- tage 2016 im Bürgerhaus Waldkirchen 13:30 h - 13:45 h: Vorstellung der Aussteller und Sponsoren 13:45 h - 15:15 h: „Aktuelles aus der Fach- technik (Dipl.-Ing. FH Wolfgang Werner, Hauptgeschäfts- leiter LIV Bayern) 15:15 h - 15:30 h: Pause 15:30 h - 17:00 h: „Aktuelles aus SOKA DACH und BG BAU“ (A. Ewald Kreuzer, Landesinnungsmeister) und „Offensive Gutes Bauen – Leistungen und Praxishilfen für Dachdeckerbetriebe“ (Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, Kaufmännischer Leiter LIV Bayern). ab 19:00 h: Eisstockschießen in der Eishalle mit Grill, Bier und Glühwein sowie anschlie- ßender Siegerehrung

Die 36. Meistertage versprechen wieder einen perfekten Mix aus Fachtagung und Vergnügen.

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Meister auf 2 und 4 Rädern Rückblick und Ausblick auf die DMS-Tour mit Motorrädern und Oldtimern

Im Herzen ist „DMS on Tour“ zwar eine Biker-Tour geblieben, aber auch Autos sind willkommen.

Irgendwie hatte der liebe Petrus wohl verschlafen in diesem Jahr. An- statt den Jahrhundert-Sommer an Pfingsten beginnen zu lassen, er- reichte das Quecksilber kaum zwei- stellige Werte. Trotzdem: Den wind- und wetterfesten Dachdeckern macht das nichts aus. Rauf auf’s Bike und los geht’s. Das Hotel Post in Bayrischzell war der Treffpunkt von „DMS on Tour 2015“ an diesem kalten Pfingstwo- chenende. Bei Regen und bitteren 10°C tra- fen die 27 Teilnehmer auf 12 Motorrädern und mit Oldtimern am Freitag, den 23. Mai ein. Doch auch am Samstag hofften alle ver- geblich auf Petrus’ Wohlwollen. Bei ca. 8°C und (immer noch) Regen fiel die Entscheidung für ein Alternativ-Pro- gramm: Nach einem ausgiebigen Bummel durch Schliersee statteten die Teilnehmer der Whiskey-Brennerei „Slyrs“ einen Besuch ab

Straßen ging es jetzt rauf auf die Bikes. Die Tour führte über Sudelfeld, Walchsee, Reit im Winkl, Königssee, Obersalzberg, Chiem- see und Tatzelwurm. Im Laufe des Tages waren die Straßen weitgehend abgetrocknet. Dann kam der Montag mit dem Petrus-Som- mer-Erwachen. Traumhaftes Wetter für die Teilnehmer, die abreisten. Und für den „har- ten Kern“ noch einmal die Gelegenheit, eine weitere Tour anzugehen. Eine „abschreckende“ Wirkung scheint diese Tour 2015 auf jeden Fall nicht zu ha- ben: Schon ist „DMS on Tour 2016“ in Pla- nung. Diesmal soll es dann voraussichtlich von 26. bis 29. Mai 2016 ins liebliche Tau- bertal gehen. Die Anmeldung ist möglich bei Alexander Erk – entweder per E-Mail an alex@poeschl-erk.de oder telefonisch unter der Nummer: 0 93 82 / 10 36.

und testeten dort Hochprozentiges. Am Nachmittag kamen die Fans des Bundesliga- Finales auf ihre Kosten. Geradezu einen Temperatursprung auf unglaubliche 10°C gab es am Sonntag. Trotz noch immer nassen

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Eröffnungs-Party Dachdecker-Rampe offiziell an Mountainbike-Profi Wrobel übergeben

Hoch hinaus kommt man nicht nur als Dachdecker. Auch Mountainbike- Profis erreichen kaum fassbare Hö- hen über N. N. Den Beweis traten Tobi Wrobel und seine Freunde in Osterno- he an. Am Rande des Bikeparks im mittelfränki- schen Osternohe steht sie jetzt: groß, stark, schwarz. Die sechs Meter hohe Rampe im Dachdecker-Nachwuchs-Design. Gebaut von Dachdecker-Lehrlingen unter Leitung des Jugendbeauftragten Jürgen Lehner. Im Rahmen einer Herbst-Session, zu der auch Red Bull mit seinem DJ-Truck angereist war, wurde diese Rampe dann offiziell an den Nürnberger Profibiker Tobi Wrobel überge- ben. Und er bedankte sich mit heißen Shows, in denen er und seine Kollegen aus der Profi- liga zeigten, dass Fahrräder auch zum Fliegen gut sind. Zu den zahlreichen Zuschauern gehörten auch zahlreiche Dachdecker-In- nungsbetriebe, die sich diese Stunts natürlich nicht entgehen lassen wollten. Nachdem Kay Preißinger als stellvertre- tender Landesinnungsmeister gemeinsam mit Tobi Wrobel das Absperrband auf der Ram- pe durchschnitten hatte, startete etwas, dass man eigentlich als Flug-Show bezeichnen könnte. Und auch wenn Profi Wrobel am Nachmittag unbedingt wissen wollte, ob denn nun sein Fahrradlenker oder seine Nase härter im Nehmen sind (die Nase hat verlo- ren) – dem Spaß an der neuen Attraktion am Rande des Bikeparks tat dieser kleine Unfall keinen Abbruch. Es war eine rundum gelun- gene „gute-Laune-Party“ am BikePark.

Dass Fahrräder durchaus auch über gute Flugeigen- schaften verfügen, bewiesen Tobi Wrobel & Frieds auf der Dachdecker- Rampe.

Die Bayerischen Dachdecker drücken Tobi Wrobel nun die Daumen, dass er mit dieser neuen Trainingsmöglichkeit seinen Weg nach „ganz oben“ in der Weltrangliste ausbauen kann. Besonders erfreulich übrigens: Allein die Tatsache, dass Dachdecker (wieder einmal) eine tolle Aktion durchgeführt haben, sorgt inzwischen für wachsende Aufmerksamkeit. Die „Fortsetzungs-Story“ auf Facebook, in der die Entsehung der Rampe – von den ers- ten Planungen über die Vorbereitungen in Waldkirchen bis zur Aufstellung und Überga- be – dokumentiert wurde, erreichte fast exakt 30.000 Personen. Und dazu gab es 360 Likes. Zum Vergleich: Bei der Social-Media-Kampa- gne zum Red Bull District Ride waren es „nur“ 14.000. Bayerns Dachdecker haben eben inzwischen einen Namen in der Szene. Alle Fotos auf www.dachdecker-events.de

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Nachwuchs gefeiert DDI München-Obb.: Von Freisprechung bis Nachwuchssuche

Fast schon hatte die Innung die Befürchtung, die geplante Freispre- chungsfeier mangels Beteiligung ab- sagen zu müssen. Doch dann kam eine Anmeldung nach der anderen bei der Innung an. Insgesamt 55 Teilnehmer sind der Einla- dung der Innung zur Freisprechungsfeier am Donnerstag, den 17. Oktober ins be- rühmte „Spatenhaus“ an der Münchener Oper gefolgt. Fast bis auf den letzten Platz war der gebuchte Raum gefüllt und verlieh der Feier eine ganz besondere Atmosphäre.

Keine Sommer-Pause gönnte sich die Innung München-Obb.

wuchs beschäftigt. Der Mitgliedsbetrieb Hip- per aus Karlsfeld hatte sich bereit erklärt, an der Ausbildungs-Messe „Lastminute“ teil- zunehmen. Am Samstag, den 12. September konnte sich Karin Hipper am Hasenbergl im Norden Münchens über enormen Zulauf freuen: „Diese Ausbildungsmesse ist eine tol- le Sache“. Nach anfänglicher Ruhe erfreute sich der Dachdeckerberuf über ein reges Interesse. Nach einer ersten Vorauswahl konnten gleich mehrere Jugendliche zu einem einwöchigen Praktikum eingeladen werden (Fotos mittlere Spalte). Für „Durchblick“ sorgten am Freitag, den 25. September die Mitgliedsbetriebe Bo- binger aus Garmisch und Vogt aus Wielen- bach bei Weilheim. Gemeinsam nahmen sie an der von der HWK aufgebauten „Gläser- nen Werkstatt“ in der Fußgängerzone in Weilheim teil. Mit Azubis wurde Schiefer bearbeitet, um das Interesse am Beruf des Dachdeckers zu wecken (Foto unten).

Neun Auszubildende ließen es sich nicht nehmen, „ganz offiziell und höchstpersön- lich“ von Obermeister Josef Frank in den Gesellenstand erhoben zu werden. Die Ge- sellenurkunden hatten sich alle redlich ver- dient – und als zusätzliche Anerkennung gab es noch wertvolle Präsente dazu. Im Namen von Enke überreichte Klaus Höhnemann den Junggesellen ihre „Prüfungsgeschenke“. Und der Dachdeckereinkauf Süd belohnte die drei Erstplatzierten mit Geschenkgut- scheinen. Großes Dankeschön dafür. Ein besonderes Lob gab es für André Hartmann aus Germering, der mit seiner Ar- beit 96 von 100 möglichen Punkten für sich verbuchen konnte. Diese Leistung war kurze Zeit später übrigens selbst dem angesehenen „Münchener Merkur“ eine ausführliche Vor- stellung des jungen Erfolgs-Dachdeckers in der viel beachteten Rubrik „Mensch des Tages“ wert. Auch wenn in diesem Jahr auf einen musikalischen Rahmen der Feier verzichtet wurde, tat dies der ausgezeichneten Stim- mung keinerlei Abbruch: Erst gegen 22:30 Uhr verließen die letzten Gäste die gelungene Freisprechungsfeier.

Für den Berufe-Infoabend der Germe- ringer Schulen am Donnerstag, den 08. Ok- tober war die Innung gut gerüstet. Nach der Ankündigung der Organisatoren, dass sehr viele Flüchtlingsgruppen die Messe besuchen würden, hatte das Innungsteam die Standbe- setzung verstärkt. Florian Gerum vom Dach- bau Mammendorf unterstützte Dagmar Dürr von der Geschäftsstelle ebenso wie die Azu-

Nur wenige Tage vor der Freisprechung erfolgreicher Gesellen war die Innung mit der Suche von erfolgversprechendem Nach-

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