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KOMPETENZ

Herzrhythmusstörungen

P atienten mit Herzrhythmus- störungen profitieren seit Dezember 2020 von einem neuen Angebot der Klinik für Kar- diologie und Rhythmologie am Petrus-Krankenhaus: Unter der Leitung von Dr. Olaf Grebe werden dort elektrophysiologische Unter- suchungen (EPU) und Ablationen (Eingriff, bei dem überzählige oder krankhafte Leitungsbahnen und Erregungsherde verödet werden) durchgeführt. Mithilfe einer EPU kann etwa ge- klärt werden, wo der Ursprung von Herzrhythmusstörungen liegt. Dafür werden durch passagere (überbrückende) Elektroden per Leistenzugang die Leitungsei- genschaften des Herzens und die Neigung des Patienten zu Rhyth- musstörungen überprüft. Nach Diagnosestellung kann direkt eine Ablationstherapie erfolgen, dies geschieht ebenfalls durch den Leistenzugang. Mit einem spezi- ellen Katheter wird erkranktes Ge- webe verödet, bis die Rhythmus- störung nicht mehr auftritt. Dies kann bei Vorhofflimmern oder Vor-

hofflattern, anfallsweisem Herzra- sen, Herzstolpern und Schwindel, zum Beispiel durch Extraschlä- ge oder auch bei Herzkammer- Rhythmusstörungen zum Einsatz kommen. Der Vorteil der Ablationstherapie liegt aus Sicht von Grebe in den sehr hohen Erfolgsraten. So be- steht die Chance, dass Patienten auf bestimmte Medikamente ver- zichten können oder dass sogar die Implantation eines Defibrilla- tors vermieden werden kann. Dr. Jan-Erik Gülker, Chefarzt der Kli- nik für Kardiologie: „Wir freuen uns sehr, Herrn Dr. Grebe für uns ge- wonnen zu haben und unseren Pati- enten jetzt das komplette Spektrum der Diagnostik und Therapie kardio- logischer Erkrankungen anbieten zu können. Mit der Einführung der Sektion für Rhythmologie und der Eröffnung unseres kardiovaskulä- ren Interventionszentrums sind wir in der Lage, sämtliche Formen von Herzrhythmusstörungen auf höchs- tem personellen und technischen Niveau diagnostizieren und behan- deln zu können.“ (V.K.)

Neue Möglichkeiten imWuppertaler Petrus-Krankenhaus.

Dr. Olaf Grebe

46 CellitinnenForum 01 | 2021