CF_4_2021
MENSCHEN
Helfer versuchen zu retten, was noch zu retten ist
„Das verarbeiten wir nicht so schnell“
Unter dem Motto ‚miteinander – füreinander‘ packten nach dem Hochwasser in Bad Münstereifel auch Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen mit an, um die Schäden im Seniorenhaus Marienheim zu beseitigen. B is Mittwochabend am 14. Juli hat es in Bad Münstereifel fast 24 Stunden ununterbrochen jetzt aussieht wie nach einem Luft- angriff. renoviert wurde, ist infolge des Hochwassers nicht mehr einsatz- bereit. Die Schadenshöhe im Haus wird aktuell auf fünf Millionen Euro geschätzt.
Betroffen ist auch das etwas höher gelegene Seniorenhaus Marien- heim, das rund 250 Meter Luftlinie entfernt zur Erft liegt. Die Mitar- beiter vor Ort halfen so schnell es ging, die 17 Bewohner aus ihren ebenerdig liegenden Apartments zu evakuieren. Ein Herzstück des Hauses, die Küche, die erst im Ok- tober 2020 komplett saniert und
geregnet. Heftig geregnet. Es ist wie ein Dauer-Gewitterregen, nur ohne Blitz und Donner. Erst am nächsten Tag zeigt sich das ganze Ausmaß der Überflutungen: In Bad Münste- reifel sind die massiven Steinbrü- cken über die Erft weggeschwemmt. Geröllmassen haben sich durch die historische Innenstadt gewälzt, die
Unter Schock und fassungslos arbeiteten bereits am Tag nach dem Hochwasser zahlreiche Hel- fer daran, Schutt und Schlamm zu beseitigen. Das Souterrain muss komplett renoviert werden. Viele Essenspenden erreichten
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CellitinnenForum 04 | 2021
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