Mitteilungsblatt 5/2019, 11. Juli 2019

EDITORIAL

Editorial

Gemeinsamweiter!

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 19. Juni fand die letzte Sitzung unseres Apothekerparlamen- tes in der laufenden 16. Wahlperiode statt. Wir informieren Sie in dieser Ausgabe über die wichtigsten Themen und Beschlüsse sowie in dieser Aussendung beigefügtem 3. Wahlrundschreiben über die Ergebnisse der Kammerwahlen. Erfreulich ist, dass wir in Zeiten, in denen das Interesse an Kammerwahlen landauf und landab sinkt, die Wahlbeteiligung nicht nur stabilisieren, son- dern gegen den Trend leicht erhöhen konnten. Noch erfreulicher ist, wie reibungslos die Premiere der Online-Wahl verlief: Wir ha- ben es als erste Heilberufskammer deutschlandweit geschafft, eine Kombination aus Online- und Briefwahl umzusetzen. Al- len daran Beteiligten in der Kammergeschäftsstelle und in den Wahlausschüssen darf ich für Ihren Einsatz sehr herzlich danken. Wie geht es jetzt in der neuen Wahlperiode weiter: Wir wer- den gemeinsam weiter arbeiten, so wie uns das schon in den vergangenen fünf Jahren ausgezeichnet hat. Alle wichtigen The- men, Projekte und Herausforderungen wurden listenübergrei- fend bearbeitet und dann mit breiter Unterstützung umgesetzt und auch von allen Beteiligten aktiv mitverantwortet. Dieses Miteinander, diese Orientierung am aktiven Umsetzen zeichnet uns in Westfalen-Lippe aus, und ich freue mich sehr, wenn jetzt mit Dr. Hannes Müller ein engagiertes Vorstandsmitglied aus unserem Landesteil diese Mentalität auch in die Bundesebene einbringen kann: als frisch gewähltes Mitglied des Geschäfts- führenden Vorstandes der Bundesapothekerkammer. Vor exakt fünf Jahren haben wir in einem gemeinsamen Workshop von Kammervorstand sowie Geschäfsführung und Teamleitern aus der Kammergeschäftsstelle die wichtigsten Aufgaben für dieWahlperiode 2014 bis 2019 definiert: Die Siche- rung der PTA-Ausbildung, Nachwuchsgewinnung, die Vergütung neuer Dienstleistungen (Stichwort: AMTS), die Weiterentwick- lung der Beratungs- und Rezepturtests und last but not least die Weiterentwicklung der internen IT im Apothekerhaus. In der letzten Sitzung des Apothekerparlamentes am 19. Juni habe ich

dargelegt, wie gut wir bei diesen Themen vorangekommen sind. Es hat sich zugleich in der Wahlperiode aber auch eine Vielzahl weiterer Herausforderungen ergeben: Zusätzlich zur existentiel- len Bedrohung des Fundamentes unserer Berufsausübung durch das EuGH-Urteil vomOktober 2016hat uns der Fall Bottroperregt und bewegt. In den letzten fünf Jahren haben wir aber auch das Miteinander mit der Ärzteschaft auf neue Beine gestellt (Stich- wort „Baumberger Impuls“), den Nacht- und Notdienst fortent- wickelt und besser mit dem ärztlichen Notdienst verzahnt und mit der Apothekerkammer Nordrhein das Fehlerlenkungsportal „CIRS Pharmazie“ aufgebaut, das in einem nächsten Schritt jetzt mit dem System der Ärzteschaft verknüpft wird. Wir haben un- ser Zusatzversorgungswerk aufgelöst, für die Unterstützung anspruchsvoller pharmazeutischer Anfragen das Serviceportal Pharmazie ausgebaut, unsere Kammergeschäftsstelle umfas- send saniert, barrierefrei ausgestaltet und um die historische „Einhorn-Apotheke“ samt Ausstellungskonzept ergänzt. In die letzte Wahlperiode fällt zudem auch die Neugestaltung unseres Kammerlogos, der Einstieg in eine umfassende Kommunikation via Social Media und Bewegtbild und die Begleitung vieler inno- vativer Digitalisierungs- und Telematikprojekte. All dies war nur gemeinsam möglich. Für unsere Kammer gilt eben nicht das Credo der Nörgelnden und Schmollenden: „Viel meckern und wenig leisten, das können die meisten.“ Lassen Sie uns weiter die Herausforderungen für den Berufsstand kon- struktiv, kreativ und gemeinschaftlich angehen: Gemeinsam weiter, lautet die Devise für die kommenden fünf Jahre. Ich freue mich darauf!

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

AKWL Mitteilungs blatt 05-2019 / 3

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