GOLF TIME 4/2016

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Golfwetten-Profi Niall Lyons lüftet das Geheimnis, wie man gegen die Buchmacher gewinnt.

davon ausgehen, dass alle Spieler hochmo- tiviert sind.“ Ist nach Willetts Masters-Sieg der Faktor „frischgebackener Vater“ besonders rele- vant geworden? „ Also blind würde ich nicht auf junge Väter setzen. Ein Baby bekommen zu haben, sollte als Bonus gesehen werden,

Was ist das A und O beim Golfwetten? „ Vorbereitung! Man muss sehr viele Infor- mationen sammeln und verarbeiten, um regelmäßig Geld zu verdienen.“ Welche Form von Informationen? „ Ich schaue mir die Plätze an und schät- ze ein, ob diese eher für Longhitter oder Präzisionsgolfer geeignet sind. Ergebnisse früherer Events zeigen zudem, welcher Typ Spieler vorne steht. Das Wetter an den Tur- niertagen spielt eine große Rolle, eben- so die aktuelle Form eines Spielers und die Marktlage, also die Quote, die von den Wettanbietern gemacht wird. Wenn man die Buchmacher schlagen will, ist die Quote entscheidend.“

wenn es darum geht, eine ein- mal getroffene Einschätzung abzusichern.“ Irgendwelche heiße Tipps für unsere Leser? „ Kevin Kisners Spiel passt perfekt zu knack- schweren U.S.-Open-Bühnen. Russell Henleys Zielstrebig- keit hat mich sehr beein- druckt. Matt Fitzpatrick dürfte Europas heißester Junggolfer sein – er wird was

Ihr zuverlässiger Begleiter auf dem Green

Gibt es das ideale Turnier? „ Ich wette vor allem auf die Majors und die WGC-Events sowie auf die FedExCup- Finalserie. Da ist es einfacher, mehr über den Schauplatz und die Vorbereitung der Spieler he- rauszufinden. Zudem kann ich

reißen.“

Nialls wöchentliche Tipps: www.oddchecker.com/tips/golf

höchste Windstabilität Extrem leicht störungsfreie Automatik-Funktion Griff passt in nahezu jeden Caddy-Halter

Der bizarrste Zwischenfall ereignete sich beim Portugal Masters, als ein Kollege in ein Wasserhindernis gestürzt ist. Er konnte nicht schwimmen, wurde aber gerettet und anschließend im Fernsehen interviewt. Ich kenne die Spieler nicht persönlich und umgekehrt. Das ist o.k. für mich, denn der einzige Grund, warum ein Spieler mit mir sprechen will, ist, wenn etwas falsch läuft. Insgesamt arbeiten ca. 500 Freiwillige bei der BMW PGA Championship. Sie sind alle- samt großartig. Sie lächeln, auch wenn es wie aus Eimern schüttet, und kommen für ihre Unterkunft selbst auf. So eine Woche kostet sie bis zu 500 Euro, aber sie lieben es und empfinden es als Urlaub. Ich habe einige Hilfsmarshalls, die ich koordinieren muss. Mein Job ist, dass alles glatt läuft. Gt

Marshall kann zudem den Zuschauern immer erklären, warum er diese oder jene Anweisung geben muss und was gleich passieren wird. Früher war ich Bauunternehmer, aber seit ich im Ruhestand bin, kann ich bei noch mehr Events mitarbeiten. Neben der BMW PGA bin ich Leitender Marshall beim Portugal

Farben:

158 cm

Masters und beim British Masters. Jedes Turnier be- deutet sechs Monate Arbeit, jedoch nicht an jedem Tag. Während des Turniers bin ich von 5.30 Uhr morgens bis 22 Uhr abends auf der Anlage.

marine, weinrot, schwarz, silber metallic mit UV-Schutz UPF 50+

132 cm

100 cm

89,00 inkl. MwSt. u. Versand innerhalb Deutschland 615 g

(Aufpreis für silber UV: EUR 4,50)

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