GOLF TIME 4/2016

Loch Neun des Teeth of the Dog

atemberaugende ausblicke Der 1. Abschlag der „Chavon-Schleife“ des „Dye Fore Course“ mit dem malerischen Dorf im Hintergrund. Hier wurde „Apocalypse Now“ gedreht

Restaurant/Bar des Casa de Campo

und ins innere des restau- rants zu schwappen drohte. immerhin ergab sich der Blick durch die Fenster des „La Piazzetta“ auf die nur wenige Meter entfernte „st. stanis- laus Church“, in der Michael Jackson seinerzeit Lisa Marie Presley heiratete, bevor sich der sturm wie auf Knopfdruck Unterlag im Brutto erst im Stechen: Jutta Alberts (u. l.). Doping auf der Runde: „Friends-Turnier“-Teilnehmer Torsten Iben (u. r.). karibik-flair Eines von sie- ben Meer-Löchern auf dem Teeth of the Dog: Die 17 (M. l.). Brutto-Siegerin Dana Holz- weißig und Carsten Pilz (M. r.).

besten zurecht. Der Golfer vom GC Tharandter Wald brachte 30 Brutto- und 37 netto-Punkte ins Clubhaus und führte damit sowohl im Brutto bei den Herren sowie in der netto- Klasse A das Feld an. in der netto-Klasse B hatte Christian rohr- lack vom GC Bruchsal die nase vorne. rohr- lack legte die Messlatte mit 48 netto-Punkten mächtig hoch, er führte zu dem Zeitpunkt bereits mit sieben schlägen vor Julian Macke (GC schopfheim) und acht vor Thanyarat MacFarlane (GC Burg Overbach). in der Friends-Wertung Brutto gelang es Dino Mario Canepa (AGs Migros), die frühe Füh- rung zu übernehmen: Der schweizer brachte 30 Brutto-Punkte ins Clubhaus, wurde dabei gejagt von Landsmann Francois Hasler (GC Vuissens) und Armin Zehnder (AsGi). in der netto-Wertung des Friends-Turniers war es mit remo Käser erneut ein schweizer, der die Führung an sich riss. Käser hatte 37 netto-Punkte und sah sich mit einem schlag rückstand von Frederick Garnies (GC schloss Maxlrain) sowie mit zwei von Torsten iben (GP München-Aschheim) gejagt. soviel zum sportlichen Teil der ersten bei- den Tage. einen malerischen Ausklang fand der erste Turniertag im restaurant des „Beach Club by Le Cirque“: Direkt am strand gelegen, bot sich den Teilnehmern Karibik-Feeling pur, während sie ihr Dinner bei untergehender sonne und dem sanften rauschen des Meeres genossen. neuer Platz, neues glück: dye fore Für die zweite Proberunde, auf der – jeweils neun Löcher umfassenden – „Chavon“ und „Marina“-schleife des 27-Löcher „Dye Fore“ ausgetragen, ging es für die Teilnehmer zu- rück in die höher gelegene region des Casa de Campo resort & Villas. um genau zu sein, just an den Ort, wo am samstag noch der sturm während des Dinners im „La Piazzetta“ ge-

wieder beruhigte und die Finalisten das res- taurant schließlich verlassen konnten. Alle um eine spannende Geschichte reicher… 1. turniertag Am nächsten Morgen dann alles anders: Blauer Himmel und ruhiges Wetter, von dem sturm des Vorabends keine spur. Wer daran gezweifelt hatte, dass Golfspielen nach den Wassermassen, die am Vorabend noch durch die Himmelsschleusen ihren Weg nach unten gefunden hatten, möglich sein würde, wurde eines Besseren belehrt: Abgesehen von verein- zelten Pfützen in dem ein oder anderen Bunker präsentierte sich der Teeth of the Dog erneut in Top-Zustand, selbst die Grüns waren noch genauso schnell wie während der Proberunde am Tag zuvor. Mit den zahlreichen Herausforderungen des Teeth of the Dog – von dem übrigens sieben Löcher traumhaft direkt am Meer entlang füh- ren– kam bei der ersten Turnierrunde in der Brutto-Wertung der Finalisten robert raue am

Coppola-Films „Apocalypse now“ als Haupt- quartier, gedreht wurde weiter unten, im Delta des urwaldgesäumten Flusses „rio Chavón“. Diese Ausblicke sollten die Teilnehmer wäh- rend der beiden runden auf dem Dye Fore Course noch ausgiebig genießen können, doch dazu später mehr. im rahmen des Dinners im „La Piazzetta“ sollte der name des Coppola-Klassikers auch irgendwie Programm werden: ein heftiger sturm, wie ihn die einheimischen seit 1988 nicht mehr erlebt hatten – und die Teilnehmer wohl überhaupt noch nie – fegte über das Dorf, inklusive Blitz-Tiraden: eine Palme, nur wenige Meter vom eingang des restaurants entfernt, wurde dabei Opfer eines einschlags, der alle im restaurant in glühend rotes Licht tauchte, wäh- rend sie, erschrocken von dem Lärm, instinktiv zusammenzuckten. es folgten sturzbäche und Überschwemmungen, sodass die Gruppe erst einmal ausharren musste, bis an eine rückfahrt ins Hotel zu denken war, während das Wasser bis an die Oberkante der eingangstüre stieg

63

GOLF TIME | 4-2016

www.golftime.de

Made with