GOLF TIME 4/2016

REISE | Hotel-tipp

STEFAN BLÖCHER Golf-Berater

GROSSE CHANCE VERTAN GASTKOMMENTAR Stefan Blöcher über die völlig unbedachten IOC- Olympia-Qualifikationsregeln im Falle Deutschland. Ja, ich weiß, der Zug nach Rio ist abgefahren, und Bernhard Langer wird Olympia-Golf bestenfalls vor dem Fernseher erleben. Schade, dass der derzeit beste Golfer Deutschlands aus unbedachten IOC-Regularien bei den Olympi- schen Spielen nicht an den Start gehen darf. Die Qualifikation für einen Start bei Olympia geht rein nach der Weltrangliste – Langer wird aber mit der PGA Tour Champions, der „Senior-Tour“, nicht geführt, und es gibt auch keinen Pick oder eine Wild Card. Dabei hätte man doch ein wirklich spannendes deutsches Olympia-Qualifikations-Turnier auf die Beine stellen können: Drei- mal Zählwettspiel, und die beiden Besten fahren nach Brasilien. Das kann ich mir wirklich gut vor- stellen: Kaymer, Langer, Cejka, Siem im direkten Duell um die Olympia-Fahrkarte. Ja, ich weiß auch, dass unser GOLF TIME-Volksbegehren „Langer for Olympia“ nicht wirk- lich etwas ändern kann – aber vielleicht ist diese Causa Langer notwendig, um künftige organi- satorische Fehlentscheidungen zu verhindern. So bleibt uns und auch Bern- hard Langer nur übrig, sich über seinen 100. Turniersieg Ende Mai zu freuen und zu hoffen, dass Kaymer und Cejka sich in Brasilien medaillenträchtig schlagen. Bis bald, Euer

Abstecher ins Paradies FALKENSTEINER SCHLOSSHOTEL Jetzt ist das „Schloss am Wörthersee“ nicht mehr nur ein Juwel der High Society. Aber nach wie vor der „Himmel auf Erden“ –wie Ex-Hausherr Gunter Sachs schwärmte. S ommerfrische“ nennt Andreas Augustin, Wiener, Autor und „Langsamreisender“, wie er über sich selbst sagt, seinen Re- frain im Buch über das „Hotel Schloss auf wie ein Schwamm kostbares Nass, die Maler warenberauscht vom‚anderen‘ Licht, Komponisten lauschten den Tönen der Natur. Aus Realisten wurden Schwärmer, Schüchterne fassten Mut und der Stubenhocker marschierte in die Natur.“

Velden“: „Wer denkt nicht an Zweig, Schnitzler, Thomas Mann, an die Salons der Grand Hotels der Alpen, an tannenumwachsene Waldlichtun- gen und Weidenäste, die sich in klaren Bergseen spiegeln. Den Sprung vom Drei-Meter-Brett. Den Wind im Haar, das Segel, das bei der Wende knatternd in den Wind schlägt. An Spaziergänge auf Seepromenaden, scheue Blicke, das Fräulein, den Herrn. Den ersten Bikini, den Geruch von Sonnencreme. Ein flüchtiger Kuss, den man für Tage spürt. Die Schriftsteller sogen die Atmosphäre

Was gibt es da noch zu sagen? Außer: „Als Begleitmusik empfehle ich Brahms. Das Violin- konzert, op. 77. Brahms hat es am Wörthersee komponiert. Man spiele es in der Früh, wenn die Sonne über dem See aufgeht und in den See- spitz lacht. Stellen Sie sich wieder einmal auf eine Wiese, zum Beispiel im Beachclub. Unter den Füßen kitzelt das noch feuchte Gras. Natürlich eignet sich auch Gustav Mahler. Er hat hier seine vierte Symphonie zu Ende komponiert.

Der letzte Satz heißt ‚Das himmlische Leben‘ und sollte tatsächlich sehr behaglich ange- legt werden.“ Mehr braucht eigentlich nicht philosophiert zu werden, will man das einmalige Ambiente, das das Falkensteiner Schlosshotel Velden ausstrahlt, beschreiben. Das Hotel-Juwel am Wörther- see, 1603 erbaut, hat eine aben-

»Wer in unserem Schlosshotel nicht auf seine Kosten kommt, dem ist nicht zu helfen« Sascha Marx, Direktor Falkensteiner Schlosshotel Velden

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