GOLF TIME 4/2016

2. EIsENspIEl Die ricHTige eBene

finden sie die korrekte mischung aus rotation sowie auf-und-ab-Bewegung für perfektes Ballstriking. Viele Verbesserungen der letzten Jahre gehen auf ein besseres Verständnis für meinen Körper zurück. Ich habe eine chronische Verletzung, die meine Hüft- rotation einschränkt, was zu schädlichen Kompensationsbewegungen führen kann. Die rotierenden Elemente im Schwung entstehen normalerweise durch Körper- verwindung, doch meine verletzte rechte Hüfte schränkt diese ein. Deshalb ver- suchen meine Arme, dies auszugleichen, indem sie im Rückschwung hinter den Körper schwingen – keine gute Idee! Dies müsste ich durch extremes Beugen der Handgelenke ausgleichen, um eine Auf- wärtsbewegung zu generieren, und käme dadurch viel zu steil von innen an den Ball. Mein weiter, viel neutralerer Take- away erlaubt es mir hingegen, eine koor- dinierte Bewegung auszuführen, die den Schläger entlang der idealen Schwung- ebene hoch und wieder herunter führt. Ich habe zudem das Gefühl, dass sich der Schläger neben und vor mir bewegt, jedoch niemals in meinem Rücken.

Jetzt befindet sich das Gewicht auf der Innenseite des rechten Fußes. Die Arme sind vorne und auf der Seite – ganz so, als würde ich aufrecht stehen

Ich mag das Gewicht im Set-up mehr auf der linken Seite. Es fühlt sich stabiler und athletischer an und die Gewichtsverlagerung wird dynamischer

Um sicher zu gehen, dass sich mein Gewicht auf der Ziellinie bewegt, halte ich die rechte Ferse im Treffmoment so lange wie möglich tief oder ganz auf dem Boden

Wenn meine Hüften zu dominant agieren, ziehen sie meine Arme hinter den Körper. Wenn sie „ruhig“ bleiben, fallen meine Arme ganz natürlich in die richtige Position

»IchGEhENIcht

sicH in unangeneHmen siTuaTionen woHl füHlen… Mit meinen Trainern Pete Cowen und Mike Walker ist es nicht immer angenehm. Wenn man mit ihnen auf die Range geht, dann nicht, um sich Applaus abzuholen, weil man so gut ist. Man trainiert, um immer ein bisschen besser zu werden. Perfektion erreichen zu wollen, führt dazu, dass man sich automatisch unwohl fühlt. Sich in Aspekte des Spiels zu vertiefen, die man nicht wirklich mag, ist kein Spaß. Niemand mag es, wenn er gesagt bekommt, dass er in mancher-

lei Hinsicht einfach nicht gut genug ist und noch härter arbeiten muss. Das masTers gewinnen… Nach der Vorbereitung hatte ich das Gefühl, jeden erforderlichen Schlag ausreichend oft wiederholt zu haben. Bei jedem Schlag, den ich in der Finalrunde spielen musste, wiederholte ich meine Routine und stellte mir vor, wie ich diesen Schlag auf der Range gemeistert hatte. golf unD familienzeiT… So wundervoll dieses Spiel auch ist und trotz der vielen schönen Dinge, die Golf mir gibt,

aufDIERaNGE,

umapplaus

zubEkommEN!«

Danny Willett spricht über seinen Sieg beim Masters, seine Jugend und seine College-Zeit in den USA.

85

GOLF TIME | 4-2016

www.golftime.de

Made with