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EDITORIAL

AKWL MB 08/ 2014

Mut zu Veränderungen beweisen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ungefähr, dass die Idee des Perspek- tivpapiers, das zwischendurch auch schon einmal „Leitbild Apotheke 2030“ hieß, in unserem Landesteil ge- boren wurde. Ab 2009 fanden erste Workshops mit Vorstand, Listenfüh- rern und externen Gästen wie den Professoren Hartmut Derendorf, Ge- org Hempel und Ulrich Jaehde statt. Es folgte unter meiner Federführung die Gründung einer informellen Leit- bild-AG auf Bundesebene, die nach der Wahl von Friedemann Schmidt zum ABDA-Präsidenten als offizielle ABDA-AG fortgeführt wurde. Der weitere Fortgang des Leitbildpro- zesses ist Ihnen allen vertraut. Apropos Friedemann Schmidt: Unser ABDA-Präsident hat schon Anfang 2013 auf dem 4. WLAT kundgetan, dass unser Bundesverband aus sei- ner Historie heraus darauf ausgelegt gewesen sei, Reformen und Verän- derungen zu Lasten der Apotheker- schaft zu verhindern. In einer sich verändernden pharmazeutischen Welt gelte es nunmehr jedoch von der Abwehr auf die Offensive umzu- schalten. Daher habe ich mich über jede einzelne Kollegin und jeden ein- zelne Kollegen gefreut, die bzw. der sich schon im Rahmen unserer dies- jährigen Kreisversammlungen zu ei- ner aktiven Umsetzung des Leitbildes bekannt hat. Dies erfordert Mut zu Veränderungen und auch die Kraft, das in unserem Berufsstand leider im- mer noch stark verbreitete (und oft- mals mit Realititätssinn verwechselte) Bedenkenträgertum zu überwinden!

auf dem diesjährigen Deutschen Apo- thekertag haben die Delegierten mit einer überwältigenden Mehrheit das „Perspektivpapier Apotheke 2030“ verabschiedet. „Die Apotheker in Deutschland sind die Experten für Arzneimittel. Ba- sierend auf dieser Kernkompetenz leisten sie einen unverzichtbaren Bei- trag zur Gesundheit des Patienten in der ambulanten Versorgung. Als freie Heilberufler erfüllen sie über öffent- liche, inhabergeführte Apotheken den gesetzlichen Auftrag zur flächen- deckenden Arzneimittelversorgung der deutschen Bevölkerung“, heißt es in der Präambel unseres Perspek- tivpapiers, an deren Erarbeitung sich auch viele hundert Apothekerinnen und Apotheker aus Westfalen-Lippe beteiligt haben. Im Bewusstsein dieser Rolle im Ge- sundheitssystem, so wird im Perspek- tivpapier weiter ausgeführt, „stellen sich die öffentlichen Apotheken in Deutschland den Herausforderungen, die sich aus gesellschaftlichem Wan- del und wissenschaftlich-technischem Fortschritt ergeben. Sie übernehmen Verantwortung und leisten einen Beitrag zu einem Gesundheitssystem, dessen Strukturen zukunftsfähig sind und zukunftsfähig bleiben sollen.“ Dieses selbstbewusste, aktive, verant- wortungsvolle Verständnis unseres freien Heilberufes ist für uns in West- falen-Lippe alles andere als Neuland. Darauf fußen unsere Aktivitäten der letzten Jahre und Jahrzehnte im Eh- renamt und in der Kammergeschäfts- stelle. So kommt es auch nicht von

Gabriele Regina Overwiening Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe E-Mail: praesidium@akwl.de

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Mit kollegialen Grüßen

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