EiS 229 Online Version

RÜCKBLICK - KIRCHENMUSIK

Wie heißt das Zauberwort, das auch unse re Lieder und Lebensgeister wieder auf blühen lässt? Ist es die Verkündigung der Osterbotschaft? Ist es das Gebet um Ver gebung und Erlösung von dem Bösen, dass wir trotz der Beschwernis der Zeit uns aufrichten dürfen und im Vertrauen wie der singen, loben, danken und musizieren dürfen? Die vergangenen Monate fühlten sich wie ein Winterschlaf und eine Zeit der Dürre an. Das Tröstliche ist, dass die Kräfte, die im Verborgenen geschlummert haben und unter der Mattheit der Corona-Aus wirkungen gedarbt haben, nun wieder zum Vorschein kommen. So gab es zumPalmsonntag einenmusika lischen Gottesdienst mit der Kantorei und Streichern, bei dem, so denke ich, wir alle gespürt haben, dass das aktive Musizieren in der Gemeinschaft belebt und beseelt.

hungrigen Gesichtern, bereit dazu, vom Zauberwort getroffen zu werden. Ebenso haben die regelmäßigen Kantorei proben wieder begonnen. Neben klei neren Stücken haben wir uns ein großes Werk für Solisten, Chor und Orchester von M. Haydn vorgenommen. Die Zahl der Sänger/innen ist noch übersichtlich, aber in jeder Stimme kompetent besetzt. „Neu“-Gierige Sängerinnen und Sän ger sind herzlich willkommen. So habe ich den Eindruck, dass wir uns in einer Phase des Umbruchs und des Auf bruchs, des Neusortierens und des Wie derauflebens befinden. Möge das matte Entzaubertsein der ver gangenen zwei Jahre schwinden und möge das verborgene Träumen von Le bensfreude, Leichtigkeit und Gesundheit, herzlicher Gemeinschaft, Sing- und Musi zierfreude, Lust und Aktivität uns neu ver zaubern und beseelen.

Der Bläserchor hat zum Ostermontag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Fu nekefriedhof geblasen und den Ort mit „Auferstehungsklängen“ belebt. Seit den Osterferien probt auch wieder der Kinderchor mit begeisterten und lebens

Ihre Kantorin Uta Singer

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