GOLF TIME 5/2017

Ball oder man musste sein Spielgerät quer aus einem der zahlreichen Topfbunker schlagen. Und diese Unwegbarkeiten lagen nur auf dem Weg zu den pfeilschnellen und heftigst ondu- lierten Grüns des Royal Birkdale, die dank des sandigen Dünenbodens und gebacken von der Sommersonne den Härtegrad von Betonboden erreichen können. Für die Teilnehmer hängt bei einer Open meist viel von der Auslosung der Startzeit ab. Denn oft sind die Wetterbedingungen am Vor- und Nachmittag so komplett unterschiedlich, dass die richtige Startzeit an den ersten beiden Tagen vorentscheidend für den späteren Sieg sein kann. Natürlich haben die Buchmacher Titelver- teidiger Henrik Stenson ganz oben auf ihrem Favoritenzettel stehen, ebenso Master-Champion Sergio García und den Nordiren Rory McIlroy, der vor drei Jahren auf dem benachbarten Royal Liverpool den Claret Jug gewann. Für Deutsch- land wird Martin Kaymer an den Start gehen, der in Birkdale 2008 seine erste Open Cham- pionship gespielt hat, den Cut schaffte und als 80. ins Ziel kam. Ein Ergebnis, das gerne opti- miert werden darf. GT

Seit hier 1954 erstmals eine Open ausgetragen wurde, gehört Royal Birkdale (neben Royal Lytham und natürlich nach dem Old Course in St. Andrews) zu den meistfrequentierten Büh- nen dieses Majors. Auch zwei Ryder Cups (1965 und 1969) sowie diverse Open Championships der Damen und Senioren wurden schon auf dem 1889 eröffneten Golfplatz ausgetragen, der im Ranking der besten Anlagen der Welt unter den Top 20 zu finden ist. In Birkdale, das 30 km nördlich von Liver- pool an der Nordwestküste Englands zu finden ist, herrscht aufgrund der vorgelagerten irischen See nie völlige Windstille. Und wenn die Brise bei einer Open Championship so richtig auf- frischt, gerät das Majorturnier schnell zum Spektakel. Selbst den besten Golfern der Welt gelingen dann keine fehlerfreien Golfrunden mehr. Padraig Harrington gewann 2008 mit drei Schlägen über Par, Ian Poulter wurde mit +7 Zweiter. Die Böen waren vor allem an den ersten beiden Tagen so heftig, dass reihenweise Zuschauer von den Dünenhängen herunter- geweht wurden. Verfehlten die Spieler auf- grund der tosenden Elemente die Spielbahn, verschluckte das lange, dichte Dünengras den

Meterhohe Dünen, kein ebener Stand und abgrund­

tiefe Bunker – das ist Linksgolf vom Feinsten

Platz schaffen... Schaffen Sie Platz für die wichtigen Dinge. Flat Cat befreit vom Rest.

Greg Norman befreit sich aus dem Dünengras

Padraig Harrington in Birkdale 2008

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