GOLF TIME 5/2017

Mein Urlaub … daheim beim Stanglwirt

TESTGELÄNDE Das 100 Meter lange, komplett flache Grün dient als Treffer­ zone für die Balltests des Spiders im Kurzspiel. Der Roboter schlägt volle Schwünge über das Grün aufs Fairway

Daniel Düsentrieb: Überall liegen Werkzeuge, Schrauben und mechanische Komponenten herum. Material eben, um Schwungroboter für verschiedene Einsatzgebiete zu bauen. So wie der „Spider“, ein kleiner, wendiger Roboter, der speziell für den Einsatz im Bun- ker und Kurzspielbereich konstruiert wurde. Der große Aufwand für die Entwicklung neuer, präziser Schwungmaschinen und Messgeräte hat einen guten Grund: Man will nichts dem Zufall überlassen. Jeder neue Titleist-Ball muss – so will es die Firmen- ideologie – vollständig überprüft und getestet werden. Dazu zählen nicht nur die diversen Kontrollschritte in der Produktion, sondern auch das Testverfahren. Einen Großteil der Tests durchlaufen die Bälle auf einem großen Gelände imÖrtchenAcushnet. Ja, derOrt heißt wie die Firma. Hier, an der Manchester Lane, verfügen die Testexperten um Rich Daprato über optimale Golfbedingungen: mehrere Abschläge, ein großes Fairway, ein Kurzspiel- bereich samt Bunker sowie ein 100 Meter langes, komplett ebenes Grün für Testauf- bauten im kurzen Spiel. Außerdem gibt es eine eigene Wetterstation, um wetterbedingte Parameter mit in die Test- ergebnisse einzubeziehen. Angeschlossen ans Hauptgebäude an der Manchester Lane befin- den sich mehrere Garagen für die Testroboter. Von hier aus schlagen die Schwungmaschinen Ball um Ball aufs Fairway. Die erfassten Daten dienen der Überprüfung und Beur-

teilung eigener Produkte, neuer Entwick- lungsvarianten und auch der Wettbewerbs- produkte. GOLFBALLFITTING Das Testgelände Manchester Lane nutzt Acushnet zudem für Schläger- und Ball- fittings. Vom Tour-Pro bis zum Amateur – jeder kann sich hier für ein Fitting anmelden. Besonders interessant, weil nicht üblich, ist das Ballfitting. Dabei gehen die Titleist-Fitter nach der Methode „Vom Grün zum Tee“ vor. Zunächst schlägt der Spieler unterschiedliche Titleist-Ballmodelle als Pitches und Chips aufs Grün. Erst danach werden längere Eisen und Hölzer ins Fitting eingebracht. Die Idee dahinter ist, dass der Golfball und die Golf- ballkontrolle besonders bei Annährungen, Pitches und Chips (den „Scoring-Shots“) eine wichtige Rolle spielen. Hier liegen größere Leistungsunterschiede zwischen Golfbällen als beispielsweise bei der Länge vom Tee. Durch einen Golfball, der im Kurzspiel sehr gut mit dem Spielstil zusammenpasst, vertraut der Spieler mehr auf seinen Ball und verbessert sein Ergebnis. Die Leistung des Balls spielt dabei eine enorm wichtige Rolle. Deshalb arbeiten bei Acushnet alle Mitarbei- ter kontinuierlich an einem Ziel: die besten Golfbälle der Welt zu produzieren. Und wenn man sich im Herzen des Unternehmens um- schaut, erkennt man, dass für dieses Ziel jeden Tag Herzblut, Leidenschaft und Ehrgeiz eingesetzt werden. GT

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