GOLF TIME 5/2017

TRAINING | ZAUS & ZILL

EIN TEAM EIN ZIEL PROJEKTSTART Das Jahres- training der Break80-Gruppe hat im 1. GC Fürth begonnen. D as erste Zwei-Tages-Coaching des Pilotprojektes Break80 (Projekt- beschreibung unter golftime.de/ Training/Marco-Zaus) ist absolviert. Ein neues Bewusstsein zum Thema „Natür- lichen Lernen“ ist initiiert und in der Praxis erlebbar geworden. Hier möchten wir nun die sechs Probanden des Projekts Break80 vorstellen. Jeder Teilnehmer wird zudem eine kurze Einschätzung seiner Erfahrun- gen im ersten Training mit uns wieder- geben. Vor allem geht es dabei um die Auseinandersetzung mit sich selbst. Denn dort setzt das Jahrestraining an. GT

JÖRG-ALEXANDER KAUL (Fußballtrainer) Anders ist für mich jetzt die Abkehr vom reinen Technik-

PETRA SCHWETZLER (Mannschaftskapitänin)

CLAUDIA CROY (ehm. Handballerin) riskiere was und gehe weg vom Gedanken an einen sicheren Score! Keine starren Lern- ansätze. Ich versuche, vorhandenes Grundpotenzial wirkungsvoll zu inte- grieren. Lerne aus deinen Fehlern und versuche den Schlag zu fühlen. Was macht der Schwung, wenn ich verschie- dene Einstellungen verändere? Man kann mit verschiedenen Wegen zum Ziel kommen! Course- managing mal anders – besinne dich darauf, was du kannst! gedanken und vom Feilen an „dem rich- tigen Schwung“ bei ausgeprägter Score- Orientierung, hin zu einem spielerischen Umgang mit den eigenen Möglichkeiten und in eigener Verantwortung, dem Spaß daran, Neues zu entdecken sowie dabei die Zügel mal loszulassen. Es hat mich sehr begeistert, dass das Lernen auf diesem Wege die eigene Kreativität fordert und fördert und damit die Abhängigkeit von äußeren Vorgaben reduziert. Das Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten steigt so und ich kann für mich auch in neuen und kritischen Situationen eigene Lösungen entwickeln. Und was anderes ist Golf nicht, als ständig mit neuen und kritischen Situationen konfrontiert zu werden –> Thema „Aufgaben lösen“. Ich habe wieder Spaß am Golfspiel,

Neu ist für mich die Eigenverant-

wortung, d. h. keine starre Vorgabe von einem Pro, sondern die Möglichkeit, meinen eigenen Lern- weg zu beschreiten, der meinen Fähig- keiten entspricht. Es begeistert mich, wie viel Poten- zial es noch in meinem Golfspiel zu entdecken gibt. Und es ist außerdem sehr schön, mit Gleichgesinnten zu ler- nen und zu entdecken.

INGO WOLTER (ehem. hochklassiger Fußballer)

Keine Angst davor, Fehler zu machen.

Spielanalyse statt Fehleranalyse, danach in Eigenverant- wortung Lösungen suchen. Ich habe eine geile Truppe kennengelernt, die komplett frei von Vorurteilen und offen für Neues ist!

REINER STICKEL (DGV-B-Trainer) So kann ich Golfsport, aber auch jeden anderen Sport noch intensiver

SABINE HUPPERT (Torwarttrainerin Hand- ball/Mentaltrainerin): Nicht die Technik und „der“ eine Schwung sind entschei-

erleben. Für mich hat sich innerhalb der zwei Tage gemeinsam verbrachter Zeit eine offenere Sichtweise ergeben. Ich war sicher manchmal zu ergebnisorien- tiert. Spielideen, äußere Eindrücke – was führt wirklich zu „meinem“ Spiel? Mich darauf zu besinnen, ist wieder in den Fokus gerückt. Eine für mich neue Herangehens- weise an das Thema Golf – nicht nur sportlich, sondern auch auf der menschlichen und emotionalen Seite. Authentische Coaches und ein einmali- ges Miteinander in einem tollen Team. So freue ich mich auf das nächste Mal und sogar mal auf die „Hausaufgaben“!

dend für mein Spiel, sondern, welche kreativen Lösungen stehen mir bereits zur Verfügung und wie kann ich diese gewinnbringend ins Spiel integrieren. Spielwitz anstatt Technikfreak! Endlich darf ich nach kreativen Lösungen forschen, die für mich passen, ohne Angst haben zu müssen, einen falschen Schwung zu machen. Kreativität anstatt Korsett!

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IST FÜR MICH NEU

BEGEISTERT MICH

GOLF TIME | 5-2017

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