KiobenhavnsBefaestningsHistorie

171 2) Wegen der Stauwung des Wassers rundt ura die neuen Werke, mussen die Damme repariret und mit Palissaden aus- serhalb denselben, gegen dem Felde zu in den fåsten Lande, und nicht auf ihnen selbst, versehen werden, bis man die steinerne Båhren konne machen lassen, welche ohngeachtet die Wålle und Gråben nicht ganz richtig sein, gleichwohl kunftiges Vorjahr, geliebts Gott, vollkommen konnen gelegt und gebauet werden mit den geringsten Kosten als man im­ mer kann, darzu man auch wohl diesen Winter uber einen Anfang machen kann, sonderlich mit den Steinfuhren, und das Fundament zu setzen. 3) Wegen der Zugbriicken ist zu erinneren, dass in Eil keine konnen zu Wege gebracht werden, man kann aber vor der Norderpforten unterdessen ein kleines Ravelin, als eine halbe Redoute gross, mit einem Grablein aufwerfen, und dar- uber eine verlohrne Brticke legen, welche man des Naclits all- zeit konne aufheben, oder in Zeit, wenn man es achtet von- nothen zu sein, in Eil gar abwerfen, welche Arbeit, so man Volck dazu hat, in acht Tagen leichtlich geschehen kann. Also kann man den Ravelin vor der Ilelsingor-Pforte auch helfen, und derselbigen Nothbriicken, so daselbst nun ist, sich auch also gebrauchen, dass sie konne, wie die ietzt ob- gedachte, abgeworfen werden, wenn man es vonnothen zu sein erachtet. Sollte aber I. Konigl. May. gnådigstes Belieben haben die Zugbriicken noch diesen Winter iiber verfertigen zu lassen, so kann es zwar an der Norderpforten geschehen; aber an der Helsingorpforten ist es noch nicht practicabel, weil ein voller Erddamm daselbst noch steht, und die Zug- briicken zugleich mit der Llauptbrucken daselbst muss verfer- tiget werden. Die Zugbrticke an der Westerpforten ist son­ der Zweiffel bestandig und stundlicli zu gebrauchen. 4) Gleiclnvie alle Castell auch zu Friedenszeiten wohl in Acht zu nehmen stehen, dass sie zu keinem Ungliick mogen missbraucht werden; also absonderlich seind dieselben in Acht

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