AKWL MB 1-2013 - 13.02.2013

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Versorgungswerk / Mixtum

AKWL MB 01/2013

Befreiungsregelung gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung betrifft auch Apotheker/innen Entscheidung des Bundessozialgerichtes

Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit Entscheidung vom 31. Oktober 2012 grundlegende Neuerungen zum Antragsverfahren zur Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung beschlossen. Diese Neuerungen gel- ten für alle angestellten Mitglieder berufsständischer Versorgungswerke und somit auch für Apothekerinnen und Apotheker. Künftig müssen Antragsteller bei je- dem Wechsel ihrer Beschäftigung zwingend einen neuen Befreiungs- antrag von der Versicherungspflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung

nach § 6 SGB VI stellen. Hierbei gilt wie bisher, dass der Antrag auf Befreiung fristwahrend unter Einhaltung der 3-Monatsfrist gestellt werden muss, damit die Befreiung rückwirkend zum Beschäftigungsbeginn rechtliche Wirksamkeit entfalten kann. Die bisherige Verwaltungspraxis, dass eine bereits einmalig ausgesprochene Befreiung der gesetzlichen Renten- versicherung bei Tätigkeitswechsel innerhalb des „klassischen“ Berufs- feldes des Apothekers weiterhin be- steht, wurde durch die Entscheidung des Bundessozialgerichtes verworfen.

Das Versorgungswerk der Apothe- kerkammer Westfalen-Lippe (VAWL) empfiehlt daher dringend, für jeden Beschäftigungs- bzw. Arbeitgeber- wechsel ab dem 1. November 2012 ei- nen neuen Befreiungsantrag von der Versicherungspflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung zu stellen. Befreiungsanträge können Sie ger- ne telefonisch oder per E-Mail beim VAWL (info@vawl.de) anfordern. So- fern Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an Frau Lammers (0251/52005- 53) oder Herrn Lütke Dartmann (0251/52005-13) wenden.

7. Kooperationstag „Sucht und Drogen“ Am 13. März 2013 in Köln-Deutz

Der 7. Nordrhein-Westfälische Suchtkooperationstag mit dem Schwerpunktthema „Medikamente und Sucht. Zwischen Wohltat und Missbrauch“ findet am 13. März 2013 zwischen 11.30 und 17.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Landschaftsver- bands Rheinland in Köln-Deutz statt. Den Einführungsvortrag hält Profes- sor Gerd Glaeske von der Universität Bremen. Zusätzlich bieten zahlreiche Workshops die Möglichkeit, sich ver- tiefend mit bestimmten Aspekten des Themas zu beschäftigen. Das Angebot reicht von Medikamen-

Arbeitslose, BFD, FSJ – mit Nachweis. Die Veranstaltung wird im Zweijah- resrhythmus als gemeinsame Initiati- ve zahlreicher Gesundheitsinstituti- onen angeboten. Nähere Informationen sowie das An- meldeformular können unter www. wissensuchtwege.de abgerufen wer- den.

tenmissbrauch im Alter, AD(H)S und Suchtmittelabhängigkeit über die kritische Betrachtung der Psycho- pharmakaversorgung, Schmerzmit- telversorgung und Suchtrisiken bis hin zu Fahrtauglichkeit unter einer Opioidtherapie und Benzodiazepin- Entwöhnung.

Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro bzw. 20 Euro für Studierende,

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