St. Vinzenz-Hospital.indd
STARK IM VEEDEL UND LEUCHT TÜRME MI T STRAHLKRAF T ( 1 995-202 1 )
VERTRAUTE ANS ICHT Prägend in Nippes: das Hauptgebäude des Hospitals, links mit dem neu gestalteten Aufbau über dem Haupt eingang, rechts der Hospitalgarten (2003)
GELUNGENER START UNTER NEUER TR ÄGERSCHAF T
Der wirtschaftliche Erfolg stellte sich schnell ein. Schon im ersten Jahr im Verbund war das Ge- schäftsergebnis ausgeglichen, in den Folgejahren schrieb das St. Vinzenz-Hospital schwarze Zahlen. Es konnte wieder investiert werden: Pünktlich zum 125-jährigen Jubiläum 1996 wurden die Sta- tionen renoviert und im Parterre eröffnete eine Besuchercafeteria. In der geburtshilflichen Abtei- lung unter Dr. Axel Elert wurden Krankenzimmer, Kreißsaal und Säuglingszimmer erneuert. Das Labor bezog moderne Räume und 1997 wurde die Physiotherapie erweitert. Um die Versorgung mit „Medicalprodukten“ wie Verbandsmaterial oder OP-Instrumenten zu optimieren, wurde 1998 sei- tens der Ordensgemeinschaft der Cellitinnen un- ter Federführung des damaligen Geschäftsführers des Heilig Geist-Krankenhauses, Hans Jakob Peg- low, als dritter eigenständiger Geschäftsbereich der Cellitinnenorganisation die ProServ GmbH ge- gründet. Sie sollte als zentrale Einkaufs-, Lager- haltungs- und Logistikfirma unter anderem für die beiden Verbund-Krankenhäuser fungieren. Es er- schien zudem sinnvoll, die Krankenhauslabore an einem Standort zu konzentrieren; die Wahl fiel auf das neue Zentrallabor im St. Vinzenz-Hospital.
Mit demÜbergang der neuen St. Vinzenz-Hospital GmbH an die Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, die künftig als Holdinggesellschaft für das St. Vinzenz-Hospital und das 1964 eröffnete Heilig Geist-Krankenhaus in Köln-Longerich fungierte, schiedSchwesterUte als letzteKrankenhaus-Obe- rin der Vinzentinerinnen aus der Geschäftsfüh- rung aus. Heinz-Theo Lercher führte die Geschäfte des Hospitals nun allein, begleitet durch den Auf- sichtsrat und die Geschäftsleitung der Hospitalver- einigung und deren Geschäftsführer Hans Mauel. Lercher besaß langjährige Erfahrung und leitete das Haus mit hohem Einsatz, um auch den wirt- schaftlichen Erfolg zu sichern. Er bewältigte große Herausforderungen, denn die gesellschaftsrecht- liche Verbindung und Kooperation zweier katho lischer Krankenhäuser, das sogenannte Kölner Modell, war in dieser Formneu. Es bot jedoch eini- ge Vorteile: Die Krankenhäuser sollten Synergie- effekte nutzen und Kosten sparen. So konnten sie erhalten werden und dabei weitgehend selbststän- dig bleiben.
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