animiert magazin nummer14 sommer

Seit dem letzten Jahr ist Engelberg um eine besondere Attraktion reicher: Der «Fisherman’s Friend StrongmanRun», der stärkste Lauf der Schweiz, hat Engelberg als neues Kampfparadies entdeckt, und ist gekommen, um zu bleiben. Genau wie Benji, der in diesem Jahr das mitglie- derstärkste Team gemeldet hat. Kein ungewohnter Anblick für die Einhei- mischen: Scharenweise kostümierte Gruppen, die ausgelassen durch Engelberg ziehen. Nicht ungewohnt, imWinter, wenn Fasnacht ist. Seit dem letzten Jahr beobachten die Engelberger

Spass und Ulk auch Schweiss und Schnauf kosten. Besonders beliebt ist die Teilnahme im Team. Bonbonhersteller und Veranstalter Fisherman’s Friend («Sind sie zu stark, bist du zu schwach») hat sich dieses Jahr für Teamplay- er ein besonderes Zückerchen einfallen lassen. Dem Teammit der stärksten Teilnehmerzahl winkte der dreitägige Komfort eines Ferien- Appartements in Engelberg. Gewonnen hat ein Team, dessen Name Programm ist: «25up». Teamgründer Benji hat sich im Vorjahr zu seinem 25. Geburtstag den Lauf als Geschenk gemacht

dieses Treiben aber mitten im Sommer, heuer am 7. Juni. Die Teilnehmer des «Fisherman’s Friend StrongmanRun», die üb- rigens zu einem erstaunlichen Anteil weiblich sind, begnügen sich nicht nur damit, die rund

und sich gewünscht, dass sein Team konsequenterweise 25 Läufer zählt. Nachdem dieser Wunsch in Erfüllung gegangen ist, lautet das Motto für den diesjährigen Lauf ehrgeizig: «25-up», also irgendwie noch

Die Mischung aus Spass und sportlicher Herausforderung machen den «Fisherman’s Friend StrongmanRun» einmalig.

20 Kilometer läuferisch hinter sich zu bringen. Sie lieben es, dabei über Hindernisse zu kraxeln, durch kaltes Wasser zu waten, über verschlamm- tes Erdreich zu rutschen und die Sprungschanze als Steilvorlage rückwärts zu bewältigen. Und sie machen sich gerne in ausgefallenen Kostü- men auf den Weg, um die Zugehörigkeit zu einem Laufteam kenntlich zu machen oder einfach aus purem Spass. Es ist schon ein etwas irritierender Anblick, wenn über 6000 kunterbunte Läuferin- nen und Läufer voller Enthusiasmus johlend und lachend am Start stehen und es kaum erwarten können, sich den beinharten Strapazen des «Fisherman’s Friend StrongmanRun» zu unterzie- hen. Da gibt es etwa die legendäre Pneu-Strecke, auf der sich die Teilnehmenden mühsam über aufgestapelte Autoreifen wursteln müssen. Oder sie kriechen auf matschigem Untergrund unter Netzen durch bis sie zur Unkenntlichkeit in Dreck getaucht, kaummehr aus den Augen sehend. Auch Schaum, Rauch und Elektroschocks gehören zu den Attraktionen auf der Rosstour, die trotz

mehr als letztes Jahr. Obwohl vom Vorjahr nur noch zwei Wiederholungstäter übrig blieben, folgten dieses Jahr 29 verwegene Läuferinnen und Läufer dem Aufruf des 26-Jährigen. «Es war eine typische Bieridee», lacht der Oltener, der vom Erfolg seiner Mission selber überrascht war. Unter seinem Team befinden sich eini- ge, die letztes Jahr schon als Zuschauer dabei waren, solche mit sportlichen Ambitionen und solche, die sich gruppendynamisch überreden liessen, ein neues Abenteuer einzugehen. Genau diese Mischung aus Spass und sportlicher Herausforderung ist es denn auch, die den «Fisherman’s Friend StrongmanRun» einmalig macht. Der Lauf, der vor sieben Jah- ren in Deutschland mit rund 1600 Teilnehmer erstmals durchgeführt worden ist, findet mittlerweile auch in Holland, Belgien, Itali- en, Frankreich, Luxemburg, Österreich und in Deutschland bereits an einem zweiten Standort statt. Damit gilt der «Fisherman’s Friend Strong- manRun» als grösster Hindernislauf der Welt.

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