animiert magazin nummer14 sommer

Währschaft, frisch, abwechs- lungsreich – was in der Spannort- hütte auf den Tisch kommt, ist mit viel Liebe zubereitet worden. Wholesome, fresh and varied – everything served up the Span- nort Lodge is lovingly prepared.

Spezialnähmaschine, mit denen Silvia die «abge- fahrenen» Veloschläuche zu Taschen und Gürtel verarbeitet, den Sommer hindurch in der Spann- orthütte steht? Weit gefehlt, nicht nur, weil nur dann Strom zur Verfügung steht, wenn die Solar- anlagen diesen produzieren können! «Ich habe nur bei schönem Wetter Strom, doch dann werde ich alle Hände mit den Gästen zu tun haben», und wenn der Himmel wolkenverhangen ist oder es gar regnet, hätte sie zwar Zeit, aber keinen Strom. Daher werden sich fleissige Helferinnen im Tal um die Aufträge kümmern, die täglich oder jene kreative Idee ent- wickeln, wie sie ihr Angebot erweitern könnte. Ein Sorti- ment an Stirnbändern wird übrigens in der Spannorthütte erhältlich sein. Und der kleine Aaron? Er wird wohl Steine aufeinandertürmen und «Steimanndli» (Stein- männchen) erschaffen, wird Gäste unterhalten und vielleicht diesen oder jenen liebenswürdi- gen Schabernack treiben. Vielleicht auch Blüm- chen für seine Mutter sammeln. Und er wird Bei- spiel dafür sein, dass keiner zu klein ist, um die Spannorthütte zu seinem Wanderziel zu machen. Hüttenwartin auf der Spannort- hütte – ein Abenteuer? «Definitiv!», meint Silvia Hurschler Bieri und bekräftigt dies mit einem herzerfrischenden Lachen. online eingehen. Silvia selbst wird sich Häkel- und Strickar- beiten widmen und wohl diese

sches auf den Tisch zu bringen.» Selbst wenn Silvia über kein Wirtepatent verfügt, das man in der Schweiz benötigt, wenn man in einem Restaurant Alkohol ausschenken darf: Auch in der Spannorthütte gibt es dieses oder jenes gebrannte Wässerchen oder einen erfrischenden, sauren Most, denn das Ehepaar Hurschler Bieri verfügt über eine Bewilligung, die der Kanton Uri erteilt hat und die den Hüttenwarten erlaubt, auch alkoholhaltige Getränke zu servieren. Wer noch höher als 1956 Meter hinaus will, als so etwa die Spannörter besteigen will, sollte in der Spannorthütte über- Kletterer. Sie sind einfach eingerichtet, Luxus sucht man vergebens. Doch wer erwartet diesen schon in einer so wildromantischen Gegend, wie man sie auf knapp zweitausend Metern in einer rauen Bergwelt antrifft? Sanitäre Anlagen sind hier urig, will heissen: Die Toilette befindet sich ausserhalb der Hütte. Was hier an Bequemlich- keit fehlt, wird durch einmalige Romantik wett- gemacht. Auch macht man sich auf 1956 Metern etwas anders als im Tal frisch und sauber: Am Waschtrog im Freien, in dem klares, kaltes Was- ser läuft, wird man ebenso sauber wie wach. Wer also um halb fünf Richtung Spannörter loszieht, tut dies ganz bestimmt bei wacher Verfassung. Auch Silvia muss früh aus den Federn, denn die Wanderer sollen sich mit einem kräftigen Früh- stück stärken. Wer Halbpension gebucht hat, be- kommt zudem einen Marschtee mit auf den Weg. Nun sollte man denken, dass Silvia in der Abgeschiedenheit ausreichend Zeit hat, sich neben dem Tagesgeschäft einer Hüttenwartin ihren kreativen Projekten zu widmen. Ob ihre nachten, da es sich empfiehlt, den Klassiker unter den hoch- alpinen Touren frühmorgens in Angriff zu nehmen. In der SAC-Hütte warten daher 40 Schlafplätze auf Wanderer und

Keiner zu klein, ein Spannort- hüttegast zu sein.

www.spannorthuette.ch www.pb-polarbear.ch

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