BayernDach Magazin 3-2017

BRANCHE Lieferengpass

Auch beim Handel mit Dachbaustoffen kann es – trotz aller Professionalität von Lieferanten und An- bietern – zu materialbezogenen Engpässen kom- men. Aktuelles Beispiel: PU/PIR-Dämmstoffe. Wenn dies auch noch unerwartet in einem guten konjunk- turellen Umfeld und mit dem Hintergrund steigen- der Produktionskapazitäten geschieht, dann sind Verwunderung und ärger nicht zu vermeiden. Die aktuelle rohstoffbedingte Misere bei Dämmstof- fen ist sicher keine Erfindung der Hersteller, um da- mit Produktpreiserhöhungen durchsetzen zu kön- nen. Die MDI-Knappheit hat die Industrie ebenso kalt erwischt wie Handel, Handwerk und Bauherren. Betroffene Anbieter unternehmen zum Teil im- mense Anstrengungen, um ihre Partner im Markt wie gewohnt zu versorgen. Die Diskussion darüber, ob es sich bei den Ursachen um „höhere Gewalt“ oder mangelnde Planung handelt, ist weder zielfüh- rend noch ändert sie die Situation. Viel wichtiger sind eine schnelle Kommunikation und gemeinsame Bemühungen zur Lösung der Probleme. Vom Ge- spräch mit den Bauherren über die konstruktive Aus- einandersetzung mit den Herstellern bis zur Ver- schiebung der Ausführungstermine oder der Einsatz eines alternativen Produktes. Die DE Süd konnte ihren Kunden bereits in einigen Fällen unterstützen. Die Lieferzeiten betragen momentan, je nach Pro- dukt und Region, noch 2-12 Wochen: Tendenz posi- tiv. Durch enge Zusammenarbeit, frühzeitige Mate- rialbestellungen und natürlich mit Geduld und ge- genseitigem Verständnis lassen sich viele der proble- matischen Einzelfälle positiv beeinflussen. „Die absolute Sicherheit gibt’s nicht“

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