06_Pre-programme_2012

Fortbildungen

Essstörungen – Grundlagen, Klinik und Therapie auf psychoanalytischer Verständnis-Basis C. Thiele, Berlin; J. Krafft, Berlin

eine Metapher verborgen, mit den Qualitäten eines Paradigmensprungs, hin zu einem daseinsadäquaten Verständnis von Krankheit und Gesundheit, mit einem Menschenbild, das der gesamten Lebenswirklichkeit des Menschen entspricht. Nicht dieBurnOut Diagnose sollte inFrage stehen, sondern ein verengtes Menschenbild und ein problematisches System der Krankheitsklassifikation. Mit Burn Out wird ein Trojanisches Pferd in die Diagnostik und die Medizin eingeschmuggelt, ausgestattet mit dem innovativen Wissen von Tiefenpsychologie, Phänomenologie, Ökonomie, Kultur- und Verhaltenswissenschaften.

Kosten: Dauer:

150 €

3 DStd

1. Dstd .: Klinik und Dynamik Die differentiellen typischen klinischen Erscheinungen von Anorexie, Bulimie und Binge-eating werden sowohl unter somatischen wie psychosozialen Gesichtspunkten umrissen. Der Betrachtungsfokus richtet sich dabei neben den klinischen Manifestationen auf die Innere Welt der Selbst und- Objektrepräsentanzen sowie die resultierende Beziehungsdynamik mit gestörtem Austausch zwischen dem Selbst und dem Anderen. 2. Dstd.: Psychoanalytische Konzepte zur Ätiologie und Pathogenese von Essstörungen (z. B. Entwicklungskon- flikte und -Defizite bzgl. Narzissmus, Symbolisierung, Trian-

Merkmale und Besonderheiten der stationären psychosomatischen Rehabilitation T. Fischer, Lübstorf

Kosten: Dauer:

100 €

gulierung) werden angesprochen. 3. Dstd.: Stationäre Behandlung

2 DStd

Die Behandlungsansätze in unserer Klinik werden erläutert ( symptomorientiert, strukturorientiert, konfliktorientiert).

In Deutschland waren 2010 nach Angaben der DRV 125.455 Menschen in einer stationären psychosomatisch- psychotherapeutischen Rehabilitation. ImUnterschied zur akuten psychotherapeutischen Krankenhausbehandlung geht es bei der stationären psychosomatischen Rehabilitation in erster Linie um den Erhalt oder die Verbesserungder Leistungsfähigkeit undder sogenannten Teilhabe. Dadurch ergeben sich neben einer oft kürzeren Behandlungsdauer auch Unterschiede in den konkreten individuellen Behandlungszielen. Von den Therapeuten wird ein sehr strukturiertes und zielgerichtetes Vorgehen verlangt. DieZugangswege zur Behandlungunterscheiden sichebenfallserheblichvondenenderAkutpsychosomatik. Einheitlich scheint jedoch das berufliche Selbstverständnis und Identität als Psychotherapeut bei den Mitarbeitern zu sein. IndieserFortbildungsollenZiele,InhalteundMöglichkeiten der stationären psychosomatischen Rehabilitation dargestellt werden. Vor allem Weiterbildungsassistenten der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, sowie Psychologen in Psychotherapieausbildung, die nicht in der Rehabilitation tätig sind, haben in dieser Fortbildung die Möglichkeit eines Einblicks in das heraus fordernde Tätigkeitsfeld. In Rehabilitationskliniken tätigen Kollegen bietet sich eine Möglichkeit des Erfahrungsaustausches.

Workshop: Ambulante und teilstationäre psych- iatrisch-psychotherapeutische Behandlung von Folter- und Bürgerkriegsüberlebenden F. Haenel, Berlin

Kosten: Dauer:

50 €

1 DStd

Psychisch reaktive Folter- und Bürgerkriegsfolgen, ihre Diagnostik sowie die Behandlung bei Flüchtlingen aus aller Welt sind Gegenstand dieses Workshops. Vor allem auch sollendabeidiebesonderenProblemeinderpsychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung von Folter- oder Bürgerkriegsfolgen bei psychisch traumatisierten Flüchtlingen, die unter erschwerten psychosozialen Umständen ohne ausreichende Sprachkenntnisse in der Bundesrepublik Deutschland leben, herausgestellt werden. Ebenso die Besonderheiten des interkulturellen BehandlungssettingsunterEinbeziehungvonDolmetschern in die Einzel- sowie Gruppenpsychotherapie. Und vor allem und nicht zuletzt auch die persönlichen Risiken für behandelnde Ärzte, Psychotherapeuten und Dolmetscher. Eigene Fallvignetten können gerne mitgebracht werden.

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