GriebensKopenhagen1928

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Museen und Kunstsammlungen.

borg (s. S. 113) bildet. Die Familie Oehlenschlåger hat fast die ganze Hinterlassenschaft des beruhmten Skalden Adam Oehlenschlåger dem Museum uberwiesen. In den beiden obe- ren Stockwerken des Konigs- oder Mittelfliigels wurden die ersten Anfånge des nationalen Museums, groBtenteils Ge- målde von groBem historischen Wert, untergebracht. — Auf die pråchtigen Decken sei besonders aufmerksam ge- macht. 1. V orh a lle mit Garderobe. 2. Gang. Gedenktafel fiir den Stifter des Museums, Brauer Dr. phil. J. C. Jacobsen (s. a. S. 75), von Bildhauer F. Hammeleff und Architekt H. Kampmann. 3. Gang. Friesgemålde von L. Frolich: Englands Eroberung durch die Dånen unter den Konigen Svend Tveskag und Knud dem GroBen, 1018— 1035. 4. E rkerzim m er. Deckenmotiv von SchloB Kronborg bei Hel- singor. — Kopie des Gokstad-Schiffes (Wikingschiff, bei Gokstad in Nor- wegen gefunden), % GroBe des Originals; das Schiff stammt etwa aus dem Jalir 900. 5.— 15. Zim m er. 92. Modell der Ruine des 1884 niedergebrannten Sch losses Christiansborg. 102. Modell der Ruinen des Schlosses Gurre in Nordseeland, um 1300 erbaut. 125. Modell der Kirche zu Kallund- borg, Seeland, um 1167 erbaut. Modelle zweier Kirchen aus dem 12., einer aus dem 13. Jahrh., zwei davon Rundkirchen. Gipsabgiisse von mittelalterlichen Grabsteinen. 16. Zimm er. Mittelalterliche Truhen und Gobelins. Abgiisse von Grabsteinen. 17. Z i m m er. Rustungen aus der Zeit Frederiks II. und Christians IV. (um 1600). 187. Akershus und Oslo 1567. 18. Zimm er. Nachbildung des Grabmals Frederiks I. im Dom zu Schleswig; das Original wurde von Cornclis Floris um 1555 in Antwerpen ausgefiihrt. 19. R itte rzim m er oder ,,R ose“ . In den reich ausgeschmuckten, von fiinf Marmorsåulen getragenen Wolbungen sind die Wappen Chri­ stians IV. und seiner Konigin, d. h. die einzelnen Teile des Dånischen und des Brandenburgischen Wappens, in Stuck mit Farben und Gold angebracht. Um den Raum iiber den imitierten Tapeten von Goldleder lauft ein Stuckfries mit Hirschen, Rehen, Fuchsen, Hasen und anderen Tieren. In dem schwarzpolierten Marmorkamin befinden sich nocli (Nr. 217) die alten Eisengitter und Roste. In diesem Saal wurde zur Zeit Christians IV. konigliche Tafel gehalten. Schranke und Truhen, Tisch und Stiihle aus der Zeit Christians IV. 21. Turm mit Wendeltreppe. E rster S tock . K o n ig sfliig el. Dieser Stock enthielt zur Zeit Christians IV. die Wohngemacher von Konig und Konigin, die iiberaus prunkvoll ausgestattet waren. 22. S om m erstu be. Geschnitzte Truhen und Schranke aus der Reformationszeit. Unter der Decke Kopie einer dånischen Flagge aus der Zeit Eriks von Pommern. 245. Gerh. Honthorst, Albrecht von Meck- lenburg iiberreicht kniend seine Krone der Konigin Margarethe.

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