GriebensKopenhagen1928

Schlofi Sorgenfri. — Umgebung von Lyngby. 137 penborg, Charlottenlund, Fortunen, Oidrup, das Dorf Gjentofte, das BernstorffschloB, das Dorf Jågersborg, die Guter Frederiksdal und Dronninggaard an dem herrhchen Furesee, die Dorfer Bagsvård und das reizende Sollerod so- wie das SchloB Sorgenfri (Sorgenfrei) einen Halbkreis von Anmut und Schonheit um Lyngby herum. Das kleine SchloB Sorgenfri, 1705 von Fr. Diennart errichtet, 1743 von L. de Thura erneuert, ist jetzt Sommerresidenz des Konigs Christian X . und nicht zu besichtigen. Der Park des Schlosses ist nur innerhalb einer gewissen Entfernung vom SchloB zugånglich; an dem Lieblingsplatz der verstorbenen Konigin Caroline Amalie steht ein von den Bewohnern des Dorfes errichtetes Denhmal, eine Såule aus rotem Granit mit dem Medaillon der Konigin, in Marmor von Evens ausgefiihrt. In der Nåhe von Lyngby neben dem Sorgenfri-Park das Landwirtschaftliche Museum und das Freilichtmuseum (Eintr. s. S. 38), die mit dem DånischenVolksmuseum (S. 131) in Verbindung stehen. 'D as erstere enthålt eine liistorische Sammlung zur Veranschau- lichung der Entwicklung der dånischen Landwirtschaft: Landwirt­ schaftliche Geråte, Statistiken, Rentabilitåtsberechnungen, Modelle, Dorfplåne usw. — Im Freilichtmuseum findet sich eine sehr interessante Zusammenstellung von typisclien alten Gehoften aus verschiedenen Landesteilen Danemarks und Sudschwedens, teilweise von sehr alter- tiimlicher und eigenartiger Bauart, so z. B. ein uraltes Rauchhaus ohne Schornstein, das Herdfeuer brennt auf dem Boden im ungeteilten Haus- raum; ein Wohnhaus aus Fichtenbohlen; ein Zwillingsgehoft (Typus des vierfliigeligen Bauernhofes); ein Speicher (sogenannter Bur) aus Fichten­ bohlen mit Erddach (Typus eines mittelalterlichen Verteidigungshauses); ein Schifferhaus von Fano; ein Fischerhaus von Agger (ohne Schorn- stein); ein Bauemhof von Salling (Jiitland) mit eigentiimlicher Decken- konstruktion; ein Bauernhaus von den Faroern; eine Windmiihle in ihrer åltesten Form; Wassermiihle mit wagerechten Radem. Umgebung von Lyngby. F u B w an d eru n g von Lyngby nach der „Dånischen Schweiz": Durch den Sorgenfri-Park folgt man dem schattigen Weg, der sich langs des Miihlenbachs an den Waldabhangen hinschlångelt. An vielen Stellen, wo hiibsche Aussichten sind, findet man Bånke, auch eine frisch rieselnde Quelle. Durch eine Tur im Gehege gelangt man auf den Weg zur Fuglevad-Molle (Miihle) und weiter nach der Tuchfabrik Brede. Hier fiihrt der Weg durch den Hof nach dem Hauptgebåude, zu dem ein pr&chtiger Garten gehort; man wendet sich r. und kommt iiber den Bach, geht dann sofort l. auf einen schmalen FuBweg oder Steig, der steil aufwarts sich durch Wald und Gebiisch hindurchzieht, und weiter iiber das Feld, am H of Egegaard vortiber nach Orholm (von Lyngbv 1 St.) Der beschriebene Weg ist malerisoh und viel besucht; ein anderer ist bequemer und kiirzer: Statt beim Hauptgebåude In Brede r. zu

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