GriebensKopenhagen1928

Helsingdr.

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Hotels: H . Oresund, Stengade 53, 40 B. v. 3— 3 % K ., F. 1,35, M. 3 54, A. 3i/2— 5 K ., Best., Café, Ah., gzj., schone Gesellschaftsraume, deutsch gespr., gelobt, Konzert; H. du Mord; H .-Pens. Hamlets Gaard, P. 7— 8 K ., gzj.; Jernbane-H., am Bhf., 55 B. v. 3%— 5 K ., M. 4 y2, P. 9— 12 K ., 12% Tg., flW ., Zh., gzj., deutsch gespr., gelobt; H. Strandborg, 2 Min. v. Bhf., mit Café u. B est.; M issions-H. Pensionen: Herremitz-Pens. Montebello, bei Helsingor, 24 Z., gr. Park, Bader, Ah., gelobt; Pens. Marienborg, gegeniiber dem Eingang von Marienlyst. Helsingdr, mit 16000 Einw., ist eine alte, rege Fabrik- und Handelsstadt, an der schmalsten Stelle des Sundes (4 km) schon gelegen. Schon im fruhen 13. Jahrh. wird die Stadt genannt, und aus ihrer mittelalterlichen Bliitezeit haben sich noch eine Anzahl alter Bauten erhalten: St. Olaf- Kirche, um 1200 erbaut, der Turm von 1300. Marien- Kirche, im 16. Jahrh. erbaut, im Innern alte Gemålde; an- schlieBend das Karmeliterkloster, gleichfalls aus dem 16. Jahr- hundert, 1900—07 restauriert, im Kapitelsaal alte Wand- gemålde. In der Strandgade die alte Apotheke (16. Jahrh.) und (Nr. 27) ein Fachwerkhaus von 1577. Im NO. der Stadt erhebt sich das schone alte $Schlofi Kronborg, fruher zugleich Festung. Es liegt auf der åuBersten Spitze einer Landzunge; die Geschiitze der Festung beherrschten den Sund bis an die schwedische Kiiste. Das imposante Gebåude ist von Frederik II. in den Jahren 1575—1585 im Renaissancestil aufgefiihrt worden und mit Wållen, Gråben und Mauern umgeben; nachdem man drei Zugbriicken iiberschritten hat, gelangt man in das Innere; es hat auch unterirdische Gange und gewolbte, bombenfeste Kasematten. Die Aussicht von der Flaggen- batterie ist schon und groBartig, ebenso die Aussicht von der Plattform des Schlosses, zu der eine Wendeltreppe von 145 Stufen fuhrt. Man iibersieht von der Plattform die m&chtige Feste Kronborg, die Stadt Helsingor, das einstige LustschloB Marienlyst, die beriihmte Badeanstalt (s. u.), den Sund mit seinen kommenden und gehenden Schiffen, und| die gegeniiberliegende schwedische Kiiste mit der Stadt Helsingborg und dem Gebirge Kullen. — Wer gerade bei Umspringen des Windes in Helsingor sich aufhålt, der wird durch das dann gesteigerte Treiben im Sund, der hier nur 4000 m breit ist, iiberrascht werden: Zahlreiclie Schiffe, welche auf diesen giinstigen Augenblick gewartet haben, lichten dann zu gleicher Zeit die Anker, und gewahren ein eigen- artig schones Schauspiel. Wie Deutschland seinen Kaiser Rotbart, so hat Danemark seinen „Holger Danske", der hier im Gewolbe der Kronborg weilt, und in vielen Sagen verherrlicht wird. Auch eine weiBe Frau soli sich der ein- samen Schildwache um Mittemacht von den Zlnnen der Puig zeigen,

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