GriebensKopenhagen1928

144

Umgebung von Kopenhagen und die dånischen Seebåder.

und an den Geist in „Ham let“ wird maneher Besucher der Kronborg denken. Das SchloB wurde einst von der ungliicklichen Konigin Caroline Mathilde bewohnt; hierher wurde sie in der Nacht der Verschworung (17. Januar 1772) gebracht (s. S. 17), und von hier aus ging sie in die Verbannung nach Celle, wo sie, 23 Jahre alt, starb (1775). SchloB Kronborg ist jetzt Museum, und zwar enthålt es im nordl. Fliigel ein Handels- und Seefahrtsmuseum, das eine historische tibersicht iiber die Entwicklung von Handel und Seefahrt in Dånemark geben soli. (Eintrittskarten an der ersten Kronwerkspforte: Museum 50 Ore, Kirche u. Plattform 40 Ore, Kasematten 40 Ore.) In der Schlofikapelle, die der 1848 verstorbene Konig Christian VIII. wieder herstellen und nach dem Vorbild der alten Kapelle neu ausschmiicken lieB, sind die altdeut- schen Inschriften interessant. Einige hundert Schritte von Kronborg entfernt liegt am Strand das Seebad Marienlyst, in wunderschoner Lage innerhalb eines pråchtigen Parks (Kurhaus am Strand mit Depend. Park-H., 200 Z ., gr. Speisesaal, 25 Nebenhåuser [Villen], teils an der See, teils in der „Allee der Nationen" gelegen. Strandbader mit Wellenschlag, Warmbadeanstalt, Tennis, Orchester, Sp.elsåle, geoffnet Juni bis ein- schl. August). Im Park neben dem Kurhotel zwei Bronze- Statuen: Hamlet und Holger Danske. Schone Spazierwege im Park und in den nahen Wåldern Teglstrup-Hegn und Hammermolleskoven (s. a. S. 145). Im Hintergrund ist die nur eine halbe Meile entfernte schwedische Kiiste mit der Stadt Helsingborg und dem konigl. SommerschloB Sophiero. weiter l. das SchloB Kulla-Gunnarstorp und endlich das hohe Felsen- gebirge Kullen, von den Fluten des Kattegats umtost, sichtbar. Dem Kurhotel schråg gegeniiber, am Berghang, steht das friihere Schlo/3 Marienlyst, 1759—63 nach den Ent- wiirfen von Jardin errichtet. Auf einer Terrasse ein Denk­ mal, welches als das „Grab Hamlets“ bezeichnet wird. An dem Weg, der von hier nach Hellebåk fiihrt, die „Ophelia- Quelle“ . Man versaume nicht, von Helsingor einen Ausflug n a ch H e lle b a k und H o rn b a k zu unternehmen. (Lokalbahn von Helsingor nach [6km] Hellebak 15Min., [7km] Aalsgarde [s.S.145] 20Min., [13kni]Horn- bak 30 Min. Die Ziige haben AnschluB an die Kopenhagener Ziige und fahren mehrmals tåglich. — Wagenfahrt oder Fupwanderung sind auch zu empfehlen.) Dieser Ausflug gehort zu den schonsten auf der Insel Seeland und bietet herrliehe Aussichten auf das schwedische Kullen- gebirge und das von Schiffen stets belebte Kattegat. Gleich hinter Hellebåk (Hellebåk Badehotel, P. 7— 14 K ., gzj. — Villa Carlo, schone

Made with